Ich komme aus Bayern... besser gesagt aus Postbauer-Heng, das durch seine idyllische Lage ein toller Wohnort ist, wenn man wie ich gerne wandert und Mountainbike fährt. Read more
  • Day 28

    Mercadoido nach Palas de Rei

    May 4, 2017 in Spain ⋅ ⛅ 24 °C

    Die Strecke heute war sehr anspruchsvoll, aber einer der schönsten Abschnitte. Nachdem wir jetzt nur noch etwa 65 km bis Santiago haben, liefen heute viele neue Pilger mit, die nur die letzten hundert Kilometer machen. Von den anderen, kannte ich heute fast schon jeden. Ich traf sogar Leute von der ersten Woche, und auch die beiden Radfahrer von vorgestern, die gestern nur eine kurze Tour hatten und dann vorhin plötzlich neben mir herrollten. Ein sehr cooler Tag und in der Herberge, sind auch ganz viele bekannte, also wird der Abend wohl etwas länger werden ;-). Die erste richtig witzige Sache gerade, war der Kampf mit einer Französin um den Trockner, den meine Waschmaschine um ein paar Sekunden nur knapp für sich entscheiden konnte. Wir standen davor, konnten kein Wort vom anderen verstehen und feuerten unsere Waschmaschinen an. Und so kann selbst Wäsche waschen Spaß machen :-DRead more

  • Day 27

    Samos nach Mercadoido

    May 3, 2017 in Spain ⋅ 🌙 11 °C

    Der Tag heute begann relativ früh, obwohl es kurz nach 6 noch frisch war und es noch dazu gestern spät wurde. Wir hatten uns nach dem Dinner das 3:0 Desaster von Athletiko gegen Real mit Fans der Verlierer angesehen und dazu 2 Flaschen Wein aufgerissen... Also war die Nacht ziemlich kurz, aber ich wollte ein paar Kilometer mehr machen und bin deshalb mit Taschenlampe los. Laufen ging heute recht gut. Nur die Strecke war schwierig, weil viele Teile noch durch den Regentag schmierig sind. Aber gut, ich hatte ja Zeit, die mit den kleinen Unterhaltungen am Weg auch zügig verging. Heute bin ich in einer Herberge. Wie üblich war das Pilger Menü voll für den Eimer, aber dafür wenigstens mit 13 Euro völlig überteuert. In guter Gesellschaft fiel das zwar weiter nicht so auf, aber so schnell, werde ich wohl keines mehr bestellen. Aber das beste am Tag war das passieren des 100 km Steins :-).Read more

  • Day 26

    O Cebreiro nach Samos

    May 2, 2017 in Spain ⋅ ☀️ 13 °C

    Der Tag in O Cebreiro war nicht so meins. Die ganze Stadt ähnelt einem Weihnachtsmarkt, der ausschließlich für den Jakobsweg errichtet wurde. An jeder Ecke Stände für Souvenirs und der Rest, waren nur Hotels und Herbergen. Von außen sah das alles toll aus,aber wenn man dann so das Zimmer ohne WLAN und Heizung sah, kam schnell die Realität zum Vorschein - ein Dorf für Touristen, in dem Schein als sein herrscht. Wenigstens traf ich einige nette Leute wieder, aber nachdem es mir nicht so toll ging, habe ich das Dinner dann doch ausfallen lassen und bin früh zu Bett, um dann so gegen 6 zu starten. Eine gute Entscheidung, denn nach leichten Anlaufschwierigkeiten, hat sich mein Laufstil ziemlich normalisiert. Obwohl ich eigentlich nur bis Triacastela laufen wollte, wo ich 2 sehr nette Deutsche traf, die noch aus Pereje kenne, bin ich also mit meiner spanischen Begleiterin für diesen Tag weiter nach Samos gelaufen. Eine traumhaft schöne kleine Stadt, in der augenscheinlich zwar gerade noch wenig los ist, aber in unserem Hotel sind ein paar nette Leute, mit denen wir heute noch sicher viel Spaß haben. Jetzt vernichten wir noch eine Flasche Wein und dann mal schauen was kommt :-)Read more

  • Day 25

    Pereje nach O Cebreiro

    May 1, 2017 in Spain ⋅ ☀️ 12 °C

    Der Abschied aus Pereje fiel mir heute tatsächlich etwas schwer. Besonders, als ich zum Frühstück eine Monsterportion bekam und mir der Besitzer beim Aufbruch eine Karte mit der Nummer des Hostels in die Hand drückte und meinte: wenn es nicht geht, ruf an und wir holen dich ab. Fand ich sehr nett. Laufen ging dann wieder ziemlich gut, auch wenn ich entgegen meiner Gewohnheit eine Pause brauchte. Am Weg traf ich Markus, der schon vor einigen Tagen mit mir lief, die Gruppe aus Österreich von gestern und in O Cebreiro letztlich noch einen Italiener aus der ersten Woche, der verletzungsbedingt ebenfalls pausierte. Durch den Laberday ist heute hier sehr viel los, also blieb zum schlafen nur ein Hotelzimmer, aber das liegt preislich recht niedrig. So, jetzt geh ich erst mal duschen und treffe mich dann mit ein paar Peregrinos in der Stadt.Read more

  • Day 24

    Hostel Pereje, ein Platz zum wohlfühlen

    April 30, 2017 in Spain ⋅ 🌧 6 °C

    Die Entscheidung von gestern meinen Tag Pause hier zu verbringen, war definitiv eine meiner besseren. Das Zimmer ist top, die Betreiber sehr zuvorkommend und das Essen ist, wie es sein sollte - einfach gut :-). Nachdem ich gerade etwas schlecht zu Fuß bin, ist es wirklich rührend, wie sehr auf mich geachtet wird. Das fiel mir schon gestern sofort auf, als mir der Rucksack auf mein Zimmer gebracht wurde, weil ich angeschlagen war und auch Abends saßen wir ja noch in der Bar zusammen, wo mir zum Abschluss ein Glas "Medizin" gebracht wurde. Heute morgen traf ich dann beim Frühstück auf Mark, der schon 9 Caminos gelaufen hat. Er ist mit einer Drohne unterwegs, die ihm automatisch folgt und die Aufnahmen an sein Smartphone sendet. Ein echter Hightech Pilger, der bei dem Wetter heute irgendwie die Lust verlor, aber dann trotzdem weiter lief. Von ihm bekam ich Entzündungshemmer, die so gut wirken, dass ich schon wenige Stunden später fast schmerzfrei war. Beim essen später kam auf einmal noch eine Suppe als zweiter Gang zu meinem Salat - aufs Haus, zusammen mit der Frage, ob ich Eis für mein Knie haben möchte, wenn ich dann auf mein Zimmer gehe. Sehr nett... ebenso wie die nachfragen, ob es mir schon besser geht, sobald ich nach unten gehe. Wenn ich noch einmal durch Pereje laufe, schlafe ich auf jeden Fall wieder hier und kann das auch nur jedem empfehlen, der durch Pereje kommt. Den Abend heute, beende ich ein wenig früher als sonst, obwohl ich mit einer Gruppe von Österreichern zusammen saß, die zwar laut, aber sympathisch waren. Nur möchte ich ja morgen weiter laufen :-D.Read more

  • Day 23

    Villafranca nach Pereje

    April 29, 2017 in Spain ⋅ ⛅ 18 °C

    Nach einer kurzen Tour durch Villafranca, hat es mich letztendlich nach Pereje verschlagen. Der kleine Ort liegt nur etwa 6 km von Villafranca entfernt, ist aber für heute von der Distanz her für mich ausreichend. Mein Knie ist immernoch nicht ganz okay, also nutze ich den Regentag morgen für eine weitere Pause, damit ich wieder ordentlich laufen kann. Witzig war, trotzdem auf Leute zu treffen, mit denen ich immer wieder mal gelaufen war, obwohl ich ja schon einen Tag Pause hatte. Entsprechend gab's auch gerade in meiner Pension ein Wiedersehensbier mit einer deutschen Gruppe, die ein paar Kilometer weiter reserviert haben, um wie ich den schlechten Tag morgen eher gediegen zu verbringen. Aber jetzt geht's erst mal in die Bar, in der gerade sehr viele einheimische zum essen saßen - immer ein gutes Zeichen, nach dem man sich hier gut richten kann, wenn man ein gutes Dinner haben will. Nachdem ich heute zum Dinner tatsächlich mal keine bekannten Gesichter um mich hatte, kam ich an der Bar mit Esteva, einer Spanierin aus dem Nachbardorf ins Gespräch, mit der ich dann spontan in die einheimische after work Gesellschaft integriert wurde. Zum Abschluss gab's noch "Medizin", wie mir erklärt wurde, nachdem ich beim besten Willen leider immernoch nicht alles verstehen kann. Auf jeden Fall ein toller Abend, auch wenn mein grenzlastiges Spanisch schon mal gut für ein paar Lacher war. Aber man bemüht sich ja und am Ende, versteht man sich ja immer irgendwie :-D.Read more

  • Day 23

    Stop in Villafranca

    April 29, 2017 in Spain ⋅ ⛅ 11 °C

    The Ceracot arrived in Villafranca ;-)... Heute bin ich etwas langsamer. Nach dem langen Tag gestern, ist das aber völlig in Ordnung. Trotzdem laufe ich heute mehr, weils morgen regnet und wir eine fiese Etappe vor uns liegen haben, die ich nicht im Matsch laufen will. Also genieße ich meine Pause in Villafranca, direkt neben der Kirche bei einer Lasagne und einem Glas Bier.Read more

  • Day 22

    Foncebadón nach Cacabelos

    April 28, 2017 in Spain ⋅ ☀️ 17 °C

    Manche Tage sind doch sehr lang, so wie dieser, der mit 52 km unfreiwillig mein längster bisher war. Ein durchwachsener Tag... in eisiger Kälte gestartet, aber im Hochsommer angekommen. Das Wetter hier ist der totale Wahnsinn. Noch vor 2 Tagen, liefen wir im Schneesturm nach Foncebadón. Trotz einem Tag Erholung, traf ich eine Gruppe von Deutschen wieder, die aber dann früher eincheckten, als ich das wollte. Ansonsten wars beim laufen wieder international... Ein pwEngländer, ein Paar aus Südafrika und natürlich Korea. Letztere überholte ich im Wald, was ihr allem Anschein nach so gar nicht in den Kram passte. Die Koreaner laufen den Jakobsweg wie weinen Wettbewerb. Ihre Ausrüstung ist durchgehend Hightech. Die junge Frau von heute, sah aus wie ein koreanischer Coburg, mit ihren Kompressiinshisen, den integrierten Kniestützen und dem riesigen Rucksack, der kaum kleiner als sie selbst war. Als sie dann ihre Carbon Stöcke auspackte und wie eine Maschine an mir vorbei schaufelte, bin ich mal vorsichtshalber aus dem Weg. Ansonsten wars heute halt sehr lang, weil in den letzten beiden Ortschaften keine Zimmer frei waren und ich aus Prinzip in solchen Fällen kein Taxi nehme, sondern zum nächsten Ort laufe.Read more

  • Day 21

    Auf der Suche nach Don Camillo

    April 27, 2017 in Spain ⋅ ☀️ -1 °C

    Gestern im Schneesturm angekommen, und heute ist schon wieder kaum etwas davon zu sehen. Zwar wird es heute mit 14 Grad nicht wirklich warm, aber es bleibt trocken. Schon vom ersten Blick, erinnert das kleine Bergdorf Foncebadón an Don Camillo und Pepone. Schon fast ausgestorben, erlebt das ehemalige Geisterdorf, das bis vor kurzem nur einen dauerhaft dort lebenden Einwohner aufweisen konnte, seine Renaissance durch den Ansturm zig Tausender Pilger auf den Jakobsweg. Zwischen den Überresten verlassener Häuser stehen inzwischen einige Herbergen und sogar ein sehr schönes Hotel, in dem ich meinen Pausentag verbringe, weil es mir hier sofort richtig gut gefiel. Auch preislich ist hier alles bestens. Die Tasse Kaffee kostet einen Euro und ein kontinentales Frühstück gerade einmal vier und im Hotel, gibt's dann sogar noch ein gutes WLAN, was in den Bergen keine Selbstverständlichkeit ist. Nur Don Camillo konnte ich auf meinem morgendlichen Gang durchs Dorf nicht finden, was sich aber ja noch ändern kann ;-).Read more

  • Day 20

    Etappe 22 Astorga nach Foncebadón

    April 26, 2017 in Spain ⋅ ☀️ 7 °C

    Wow, was für ein Tag. Nach einer angenehmen, ruhigen Nacht im Hostel, startete ich heute erst um 8 Uhr. Ein Fehler, denn gegen Mittag begann es doch tatsächlich zu schneien. An dem Punkt, klinkten sich dann nach und nach alle in die anliegenden Herbergen und Hotels aus, aber das war mir für heute zu früh zum einchecken, zumal ich diesmal 2 Tage in einem Hotel in Foncebadón vorreserviert habe, um nach 18 Tagen laufen eine Pause einzulegen. Klatsch nass und leicht kaputt, kam ich da jetzt auch endlich an. Ein schönes Hotel, das hoffentlich auch ein gutes Restaurant hat, denn raus gehen, werde ich bei dem Wetter heute nicht mehr.Read more

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