Satelit
Tampilkan pada peta
  • Hari 27

    Zadar

    5 Maret 2022, Kroasia ⋅ ⛅ 8 °C

    Mein Weg an der kroatischen Küste führt mich zu Zadar. Ich könnte Stunden diese Straße am Meer entlang fahren, jede Bucht hat ihren eigenen Wow-Effekt. Das Auge wird nicht müde, dieses Meer und die Felsen zu bestaunen. Ich bin so glücklich die ganze Zeit in der Natur sein zu können und das alles zu sehen. Hier zeigen sich die ersten kleinen grünen Blätter und die Scheinquitten und Wildkirschen blühen, bin so gespannt wenn die Natur endlich explodiert. Diese 3 Grad Nachts und das Kühlschrank-Mobil, welches mich am nächsten morgen erwartet ist auch nicht ohne, bei so einer Frostbeule wie mir.
    Mein Nachtlager in Karlobag war auch wieder etwas ganz besonderes, ein Parkplatz für mich, aus jedem Fenster meines Wohnmobils sah ich das Meer und Abends bin ich mit den Sternen über mir eingeschlafen. Ein wirklich fantastischer Moment.
    Aber die Nacht war furchtbar, plötzlich aufkommender, sehr starker Wind hat mich heftig durch geschüttelt, teilweise mir Angst gemacht und zum zeitigen Wegfahren gezwungen. Der beschrieben Weg hat dann alles wieder wett gemacht. Zu all dem Wahnsinn, der gerade passiert für mich auch eine willkommener Ablenkung.

    Zadar‘s Altstadt liegt auf einer kleinen Insel, wunderschön gelegen. Es gibt viele alte Kirchen und ein Kloster von 1091 (St. Donatus), das immer noch von Nonnen betriebenen wird. Das Flair hier erinnert mich an Italien, die Cafés mit Sonnenplätzen sind voll von Aperol trinkenden Menschen. Ein schöner, unbeschwerter Anblick vor den alten Gemäuern. Die Altstadt ist überall mit Muschelkalkplatten verlegt, glatt poliert von den unzähligen Menschen, die bereits die Stadt durchlaufen haben. Für mich hat das immer etwas sommerliches und edles. Was mir auch aufgefallen ist, dass hier an jeder Ecke ein Bankautomat hängt, noch nie habe ich so viele in einer Stadt gesehen. Vielleicht hat es mit dem früheren, sehr starken venezianischen Einfluss zu tun, den man auch an den Skulpturen, Fassaden und der Gartengestaltung erkennt. Die Stadt stand für mich heute auch unter dem Motto Musik: ein kostenloses Orgelkonzert in der Kathedrale von St. Anastasia, ein Bootsfahrer der dem Hafen schnulzige 60iger präsentierte und das Meer. An der Strandpromenade sind Schlitze in die Steine eingearbeitet, die von den unterlaufenden Wellen und deren Luftdruck Töne spielen.

    Nun fühle ich mich wie so eine echte Reisende, sitzend im Waschsalon, MTV läuft und der Wlan Hotspot ist angezapft. Die Stadt braucht keinen ganzen Tag um besichtigt zu werden, da sie doch recht klein ist aber dafür ist jetzt Zeit für Haushalt 😅
    Morgen gehts weiter nach Šibenik, eine weitere Empfehlung von Freunden.
    Baca selengkapnya