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- Day 24
- Wednesday, March 2, 2022 at 2:00 PM
- ⛅ 11 °C
- Altitude: 229 m
CroatiaMotovun45°20’15” N 13°49’50” E
Motovun

Gestern Vormittag bekam mein BamMobil erstmal bisschen Pflege: sauber machen, Gas wechseln, Wasser auffüllen, Reifendruck prüfen, denn es sollte weiter Richtung Süden gehen. Hab geschaut, wo die Nächte nicht ganz so kalt sind und hab Rijeka ins Auge gefasst. Am Morgen hatte ich nämlich meinen eigenen Atem im Mobil gesehen 😬
Hab mir also wieder eine mautfreie Straße rausgesucht und hab mich auf den Weg gemacht. Eine wunderbare Straße führte mich durch das Inland von Istrien. Wer dazu mal die Möglichkeit hat: unbedingt der blauen 44 folgen. Es geht durch Täler, bisschen über die Hügel, man sieht steile Abhänge und im Sommer, bei grüner Belaubung ist es bestimmt noch schöner. Als ich ein Video von der Fahrt machte, viel mir das Städtchen Motovun auf und ich unterbrach meine eigentliche Route und bog ab. Mein feines BamMobil schafft auch 9% Steigung und fuhr mich zum oben liegenden Parkplatz. Die 13€ Parkgebühren waren es mir wert, weiter diesen schönen Ort zu Fuß zu erkunden. Das Licht war wieder so schön, die alte Stadtmauer aus dem 13. Jhr. rahmt die Stadt und man kann über die ganze Ebene schauen. Hier werden sehr viele Wohnungen verkauft, an sich ein wirklich schöner Ort aber sehr sehr steil und irgendwie im nirgendwo.
Danach ging’s weiter und die Straße wurde allmählich etwas enger. Es ging wieder über einen kleinen Berghang und ich dachte schon, eine bekannte Situation wiederholt sich, da oben sogar etwas Schnee lag. Aber wir schafften es über den Berg und wurden mit einem wunderbaren Blick auf die Bucht mit vielen Inseln belohnt. Auf dem Weg durch Rijeka machte die Stadt einen sehr industriellen und dreckigen Eindruck auf mich. Ich denke, ich werde weiter fahren.
Bevor ich das allerdings tun kann, kümmere ich mich erstmal um meine Ersatzgasflasche, die nämlich alle geworden ist. Heizen, Kochen, Kühlschrank zieht ganz schön. Meinen Schlafplatz hatte ich auch aus diesem Grund in Urinj ausgesucht, da mir hier ein Gaslieferant empfohlen wurde. Also fuhr ich dort nach dem Frühstück hin. Mit Händen und Gestikulierungen gab mir die Secuity Frau zu verstehen, dass der Gastyp von 12:00-14:00 da wäre und ich nicht mit Euro zahlen könne. Ich also im Nirgendwo, auf der Suche nach einem Bankautomat. Den fand ich dann bei einem Supermarkt und dachte mir, wie praktisch das wäre, da ich noch Obst und Gemüse bräuchte. Als ich es mit meinem Einkauf zur Kasse schaffte, machte ich das Leben einer, ohnehin sehr gestressten Kassieren noch schwerer. Man muss alles selbst wiegen… das bin ich nicht gewohnt. Die Ökofrau in mir, schaut ja auch immer nach unverpackten Angeboten, also stiefelte die Kassiererin schimpftend mit meinen 5 Tomaten, 3 Zwiebeln, paar Äpfeln etc. zur Obsttheke und brauchte ewig bis sie wieder kam. Die in der Schlange schauten mit auch nicht mehr so freundlich an und am Ende kam sie wieder, alles einzeln in Tüten verpackt, auch den Ingwer. Mein Herz blutete, aber gut, so hab ich Mülltüten 🙄🙃
Ich muss aber hier unbedingt erwähnen, dass die Kroaten wirklich super freundlich und lieb zu mir sind. Geht auch ohne Englisch (aber nicht ohne Handy 😜). Allerdings wird ja gesagt, dass das Land so günstig ist, das konnte ich noch nicht feststellen.
Ich fahr jetzt die wunderbare Straße am Meer weiter, es sieht so traumhaft aus und suche mir meinen nächsten Schlafplatz.Read more