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  • Day 29–30

    La Manga die 2.

    February 29 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Achim hat am gestrigen Abend noch 2 Säcke mit Müll rund um unser Womo eingesammelt. Die Unsitte die Reste des Picknicks einfach in die Landschaft zu schmeißen ist hier schon sehr ausgeprägt. Ich bin wieder früh aufgestanden um den Sonnenaufgang zu sehen und ganz allein unterwegs. Das scheint eher eine Gegend für spanische Urlauber zu sein und die kommen erst im Juli oder August.
    Als wir vor einer Woche in La Manga waren sind wir nicht bis ans Ende der Landzunge gefahren. Das hat uns die letzten Tage beschäftigt, wie ist es denn da. So sind wir also wieder auf kleinen Regionalstraßen Richtung Mar Menor unterwegs. Die ersten 25 km führen zwischen riesigen Gewächshausanlagen hindurch, man fährt wie im Tunnel ohne Decke. Zwischendurch passieren wir Speditionen die Obst, Gemüse und Salat direkt vom Feld abholen wo Dutzende meist dunkelhäutige Menschen unzählige Kisten füllen und in die LKWs verladen. Die Gegend um Almeria weiter südlich ist sogar so zugebaut mit Gewächshäusern dass man sie aus dem Weltalt sieht. Ich wusste nicht dass fast alles was wir an Grünzeug essen in Spanien angebaut wird. Ein nicht geringer Anteil der Feldfrüchte (auch bei Orangen, Mandarinen und Zitronen) verfault auf den Feldern weil es entweder keiner Norm entsprach oder nicht in der Menge abgenommen wurde die anfiel.
    Bei Puerto Mazarron halten wir an einer hübschen Bucht für eine Pause. Es ist warm und wir sind wieder mal fast allein auf der Welt.
    Zur Hauptverkehrszeit passieren wir Cartagena. Polizisten stehen an Kreuzungen und regeln laut pfeifend den Verkehr, manchmal geht es nur schrittweise vorwärts. Eigentlich ist Cartagena eine sehr schöne Stadt, sie hat einen großen Hafen und offensichtlich bildet die Marine hier Kadetten aus. Leider bleibt beim aufpassen auf den umgebenden Verkehr keine Zeit zum schauen und wir sind froh als wir endlich durch sind. Von Cartagena aus geht es wieder eine Weile durch Berge, Schade dass ich mich nicht mit Gesteinen auskenne, es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Strukturen und Farben.
    La Manga erreichen wir am frühen Nachmittag, wir fahren dieses Mal bis ans Ende, hier werden gerade Häuser gebaut die eher nicht für Normalverdiener gedacht sind, jedes hat einen eigenen Zugang zur extra angelegten Lagune. Ein Parkplatz am Meer findet sich in der Nähe. Das Rauschen des Meeres wird uns in den Schlaf begleitet.
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