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  • Day 30–31

    Zu den Salinen von San Pedro del Pinatar

    March 1 in Spain ⋅ ☀️ 24 °C

    Seit heute Nacht stürmt es, das Womo wackelt und rundherum klappern alle möglichen Dinge im Wind. Ich lasse den Sonnenaufgang heute mal ausfallen. Auch später macht ein Spaziergang höchstens mit Staubmaske und Brille Sinn. Eigentlich wollten wir einen weiteren Tag in La Manga bleiben, nun geht es eben schon heute weiter. Am nördlichen Ende des Mar Menor, bei San Pedro del Pinar gibt es Salinen. Im Moment wird zwar kein Salz produziert, das beginnt frühestens im Mai oder Juni, aber besichtigen kann man die Region ja trotzdem. Auf der Fahrt über La Manga stellen wir fest dass die Stadt ziemlich leer ist, man sieht kaum Passanten und wenn sind es offensichtlich Rentner. Handwerker sind überall zu gange um die Hotels und Appartements für den sommerlichen Ansturm zu rüsten. Die Fahrt geht wieder über kleine Straßen am westlichen Ufer des Mar Menor entlang. In San Pedro machen wir einen Halt bei Carrefour und ich bekomme endlich meinen Staubsauger. Wenn man am Meer unterwegs ist hat man eben ÜBERALL Sand.
    Der Weg zum ausgesuchten Parkplatz führt uns an den Salinen entlang. Es gibt sehr viele, relativ große Becken in denen Wasser mit unterschiedlichem Salzgehalt steht, je röter desto salziger. Der Betreiber achtet offensichtlich auf seine Anlage, alles ist aufgeräumt, die Wege und Parkplätze gut befestigt. An den Stränden liegt feiner Sand und Unmengen von angeschwemmtem Seegras. Wie wir schon im Ozeaneum und jetzt von den vielen Infotafeln gelernt haben ist das Positoniagras überlebenswichtig für die Meeresbewohner und schützt als abgestorbene Masse an den Stränden vor Erosion, außerdem düngt es die Vegetation an den Stränden die dann wieder den Sand festigt. Am ganzen Mittelmeer entlang gibt es verschiedene Projekte zum Schutz oder Wiederansiedlung dieser Wasserpflanze.
    Einige Flamingos stehen in den seichten Becken und Möwen veranstalten ihr übliches Geschrei. Am Produktionsgebäude kann man die großen Salzhäufen sehen, direkt daneben gibt es ein Restaurant. Der Geruch ist hier nicht sehr angenehm, ich könnte nicht sagen ob es aus den Mülleimern oder vom Betriebshof der Saline herkommt. Egal, wir haben ja (wie fast jeden Tag) eingekauft und können unser Abendessen selbst zubereiten.
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