• Pont du Gard und Sete

    4. syyskuuta 2024, Ranska ⋅ 🌧 23 °C

    Nebel wabert überall als wir aufwachen, man kann nur einige Meter weit sehen. Im Vergleich zu den letzten Tagen ist es empfindlich kühl - nur 11 Grad😶‍🌫️. Die Nacht war nicht so still wie gedacht weil der stetige Wind sich nach vorüberziehenden Flugzeugen anhörte und leider konnte ich wegen der dichten Wolkendecke auch keinen Sternenhimmel bewundern. Gegen 10 Uhr nehmen wir die Talfahrt in Richtung Malaucene in Angriff. Innerhalb von 20 km fährt man von 1830 m auf 300 m durch den dichten Wald hinunter, unsere Bremsen erzwingen zwischenzeitlich eine Pause. Obwohl es diesig, kühl und manchmal regnerisch ist sind schon wieder unglaublich viele Radfahrer auf dem Weg nach oben. Respekt für jeden der sich daran wagt👏.
    An Carpentras und Avingnon vorbei erreichen wir hinter Orange die Autobahn und folgen ihr bis zur Abfahrt Remoulins um nach Vers und zur Pont du Gard zu kommen. Das Aquaedukt ist eines der best erhaltensten und ältesten Bauwerke diese Art aus der Römerzeit. Gebaut im 1 Jahrhundert n. Chr. ist es immer noch vollständig erhalten, es überquert auf 275 m Länge und über 49 m Höhe den Fluss Gardon. Es transportierte für viele Jahrhunderte täglich 20000 cbm Wasser vom Quellgebiet beim heutigen Uzes nach Nimes. Die Leistung der Baumeister ist auch heute noch beeindruckend und vieles ist noch nicht erforscht wie z. B. die Ingenieure damals es schafften das geringe Gefälle von 24 m auf eine Strecke von 50 km so gleichmäßig hinzubekommen dass der Durchfluss immer gewährleistet war. Leider ist das Wetter heute auch suboptimal, es ist bedeckt, zwar warm aber wir haben gefühlt 100 % Luftfeuchtigkeit und somit wenig Elan an den Fuss der Brücke zu gehen und uns das Ganze auch vom Fluss aus zu betrachten. Schade eigentlich. Von oben sieht das Tal und der Fluss wirklich schön aus.
    Es ist Nachmittag als wir die Autobahn wieder erreichen. An Nimes und Montpellier vorbei erreichen wir Sete ausgerechnet zum Feierabendwahnsinn. Es dauert seine Zeit durch den dichten Verkehr zu kommen und die kleine Straße zu erreichen die zwischen Meer und Etang de Thau hinunter nach Agde führt. Wir kennen hier einen netten Stellplatz, Trois Digues, den wir gern wieder anfahren. Bei der Ankunft regnet es erneut so dass der Strandspaziergang und ein mögliches Bad im Meer auf morgen verschoben wird.
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