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- Jaa
- Päivä 15–16
- 15.9.2024 klo 15.30
- ☀️ 28 °C
- Korkeus: 319 m
EspanjaSan Lázaro42°53’40” N 8°31’59” W
Nach Santiago de Compostela

Ich komme glatt zu früh zum Sonnenaufgang🫢. Es ist kühl und trotzdem ist bereits ein Surfer dabei sich in seinen Neoprenanzug zu zwängen, das Bord hat er auf das Dach seines PKW gebunden. Ich mache einen Spaziergang die Klippen hinauf, warte dass die Sonne höhersteigt und der Surfer die richtige Welle erwischt. Tatsächlich kann ich beides beobachten und dann zufrieden zum Frühstück gehen.
Auf der Fahrt nach Santiago de Compostela finden wir eine fast leere Autobahn vor, sie führt eine Zeitlang am Meer entlang, pendelt immer mal wieder in die Vorberge und zeigt uns grüne Hügel, wieder Hänge mit Pampasgras und viele Eukalyptuswälder.
Der Stellplatz den wir ausgesucht haben beherbergt zwar schon jede Menge Busse und Wohnmobile aller Größen, er ist aber trotzdem nur halb gefüllt.
Die Strecke in die Stadt legen wir mit dem Bus zurück, schlendern durch die Altstadt und erreichen dann die Kathedrale. Es herrscht ein Riesenrummel, Gruppen von Besuchern folgen ihren Anführern, gekennzeichnet durch emporgehobene Schirme, Stöcke, Fähnchen oder ähnlichem. Kleine Gruppen kümmern sich selbst, Pärchen winden sich dazwischen durch. Und tatsächlich sieht man auch Pilger, einzeln oder in Grüppchen. Sie sind die ruhigsten Besucher, das merken wir schnell als wir die Kathedrale betreten, es herrscht eine große Unruhe so dass sich eine Dame der Aufsicht sogar genötigt fühlt die Menschen per Mikro um Ruhe zu bitten. Wir betrachten die Statue des Heiligen, den großen Weihrauchkessel und den wunderbar ausgeschmückten Altarraum. Ich setze mich eine Weile in eine Bank, kann aber einfach nicht zur Ruhe kommen. Ob es an mir lag oder am unruhigen Gewusel um mich herum weiss ich nicht, deshalb zünde ich noch ein paar Kerzen an und wir verlassen die Kirche.
In den Gassen rundum reiht sich Laden an Büdchen an Bar und Restaurant, kein Platz im Erdgeschoß bleibt ungenutzt. Allerdings fällt positiv auf dass die Preise moderat und die Waren in guter Qualität sind, das haben wir schon ganz anders erlebt.
In einem Straßenlokal essen wir zu Abend, Garnelen, Tintenfisch, gegrilltes und Dessert zusammen mit einem netten Hauswein. Für den Rückweg hätten wir gern den Bus genommen, das hat leider nicht geklappt und so mussten wir die 3 km wieder den Berg hochstapfen, aber dafür wurde zumindest ein Teil des Abendessens wieder umgesetzt.Lue lisää