In den Frühling 2024

February - March 2024
So ist der Plan: am Donnerstag 01.02.2024 fahren wir bis Freiburg und besuchen die Keideltherme. Schließlich wollen wir frisch und sauber in den Urlaub starten. Am Freitag geht's dann nach Frankreich. Read more
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  • Day 20–21

    Cap Sant Antoni bei Denia

    February 20 in Spain ⋅ ☀️ 25 °C

    Nach dem anstrengenden Tag gestern gönnen wir uns einen faulen Vormittag und kommen erst um 11:30 Uhr von El Perella weg. Die Nacht war bis auf das rauschen der Brandung sehr still. Kein Wunder, der gesamte Stadtteil an dessen Rand wir hier parken besteht aus Mehrfamilien- und Hochhäusern die fast ausschließlich Ferienwohnungen enthalten. Dafür fahren ab kurz nach 7 verschiedene Handwerker her, die Zeit wird jetzt genutzt um Renovierungen durchzuführen. Das Tagesziel heute ist erst mal Denia in ca. 80 km Entfernung. Die Stadt ist einer der Hotspots an der Küste und hat einen großen Hafen von dem aus Fähren zu den Baleareninseln ablegen. Auch der Yachthafen ist groß, allerdings scheinen die meisten Yachten und Boote noch eingemottet zu sein. In Denia selbst finden wir keinen Stellplatz, wir suchen aber auch nicht sehr den eigentlich möchten wir noch ein Stück weiter zum Cap Sant Antoni. Es geht deshalb hoch hinauf und manchmal wieder hinunter durch Fichten- und Pinienwald. Immer wieder blitzt an einigen Stellen das Meer durch die Bäume. Wir fahren bis in die Nähe des Leuchtturms und parken fast an der höchsten Stelle des Caps und haben sowohl vor als auch hinter uns tief unten das Meer. Kurz nach unserer Ankunft steigt Nebel aus dem Meer im Osten auf und überzieht alles mit Dunst. Einige Zeit können wir weder den Leuchtturm noch das Meer sehen, dann ziehen sich die Wolken wieder zurück. Heute Abend können wir also von der Bank hinter unserem Womo den Sonnenuntergang genießen und morgen zum Frühstück den Sonnenaufgang durch die Frontscheibe begrüßen. So eine exponierten Platz hatten wir noch nie.Read more

  • Day 21–22

    Vorbei an Alicante

    February 21 in Spain ⋅ ☀️ 15 °C

    Leider wird es nichts mit dem Sonnenaufgang, pünktlich zur Dämmerung sind ein paar Wolken aufgezogen die den Leuchturm und die daneben aufgehende Sonne sanft eingehüllt haben. Der Wind hat ordentlich aufgefrischt, jetzt klingen die Bäume rundum fast wie Brandung. Auch heute morgen sind Spaziergänger heraufgefahren. Sie sind in Daunenjacken und Mützen warm verpackt, bleiben aber trotz der guten Ausstattung alle nicht lange. Der Montgo, der über der Bucht von Xabia aufragt und im Sonnenuntergang so heroischen wirkte, ist Anlass für das Naturschutzgebiet rundum. Viele Wanderer kommen von weit her um diese wirklich schöne Landschaft zu genießen. Am Abend gestern kam noch ein deutsches Ehepaar das seit langem unten bei Xabia lebt. Sie erzählten dass das Cap Sant Antoni von den umliegenden Anwohnern oft am Abend besucht wird, sie aber heute das erste Mal hier oben Nebel erlebt haben. Wir kommen ein Mal her und erleben das alles in ein paar Stunden! Den Tag nutzen wir um an der Küste entlang all die Touristenhochburgen wie Benidorm, Gata, Carp und Alicante fröhlich zu ignorieren. In einem Industriegebiet erledigen wir die angefallene Wäsche und suchen dann nach einem Stellplatz. Camping- und Stellplätze in der Region sind rappelvoll. Wir gönnen uns eine Pizza und übernachten der Einfachheit halber auf der anderen Straßenseite.Read more

  • Day 22–23

    Mar Menor, das kleine Meer

    February 22 in Spain ⋅ ☀️ 24 °C

    In und um den Ort San Fulgencio, in dem wir übernachtet haben, gibt es mindestens 5 Stellplätze und 2 riesige Campingplätze. Alle sind bis auf den letzten Platz belegt. Wir hatten im Industriegebiet einen netten Platz gefunden und teilen ihn weit auseinander mit 15 anderen Mobilen, im Rest des Gebiets sind es bestimmt noch mal 35. Obwohl es wieder spät wird beim Frühstück sind wir doch erst das 2. Fahrzeug das wegfährt, niemand hat es eilig.
    Die Fahrt geht heute zum Mar Menor. Bei San Pedro del Pinar erreichen wir es und suchen das Banos de lodo, das Schlammbad. Das Mar Menor ist vom Meer durch eine Landzunge, La Manga, getrennt und enthält rund 25 % mehr Salz als das übrige Mittelmeer. Es ist 170 km2 groß und zwischen 2 m und 7 m tief. Zusätzlich sind viele Mineralien im Wasser und vor allem im Schlamm gebunden. Deshalb kommen viele Menschen hierher ans Wasser, reiben den Schlamm auf die Haut, lassen alles trocknen und schrubben den Schmodder dann wieder ab. Es soll gegen viele Hauterkrankungen und gegen Schmerzen im Bewegungsapparat helfen. Im Sommer laufen dann reihenweise dunkel- bis hellgrau gefärbte Menschen am Strand entlang. Das sieht bestimmt lustig aus. Nicht so lustig ist allerdings die enorme Belastung des Wassers durch die intensive Landwirtschaft rundum und durch die nahezu nahtlose Bodenversiegelung. 2019 ist das Mar Menor schon einmal gekippt, 2022 war es fast wieder soweit. Im letzten Jahr hat das spanische Parlament dem Binnenmeer einen eigenen juristischen Status gegeben. Jetzt können Privatpersonen oder Organisationen im Namen des Mar Menor klagen um Schutzmechanismen durchzusetzen. Mal sehen ob es klappt. Wir sind auf der Landzunge ca. 10 km weit Richtung Norden gefahren. Links und rechts ist nahezu alles zugebaut. Gemeldete Einwohner gibt es ca. 10.000 aber in der Hauptsaison sind etwa 100.000 Menschen hier. Unseren Übernachtungsplatz haben wir lieber etwas südlich von Cartagena gewählt. In der Gegend wurde früher Bergbau betrieben und man kann viele riesige Halden aus Abraumgestein sehen, auf manchen stehen immer noch aufgelassene Betriebsgebäude und Fördertürme. Bei Ankunft auf dem Platz Area Autocaravanes Cartagena hat es zugezogen. Wir kochen erstmal und machen es uns gemütlich.
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  • Day 23–24

    Isla Plana

    February 23 in Spain ⋅ ☀️ 18 °C

    Beim Frühstück hadern wir mit den vielen Möglichkeiten zur Weiterreise. Dem Meer entlang nach Süden? Bis Tarifa sind es noch etwa 750 km. Nach Norden in die Sierras? Das Wetter soll schlechter und dort vor allem kalt werden. Wieder die Küste zurück? Wollen wir das? Also suchen wir uns einen schönen Platz am Meer aus um nachzudenken und eine Entscheidung zu treffen. Von Tentegorra geht es über die R22 Richtung Mazerron. Die ersten 15 km fühlt es sich wie ein selten befahrener landwirtschaftlicher Planweg an. Wir durchqueren eine eher verlassene Gegend in der zwar noch viele Mandelbäume stehen, die aber deutlich alt sind und eher einer vergangenen Landwirtschaft zugehören. Es gibt keine Felder -dafür ist die Gegend zu hügelig- viel trockenes Gestrüpp, aufgegebene Terrassen und nur vereinzelt Häuser. Bei El Portus sehen wir uns eine wunderschöne Bucht an, die Zufahrt führt über ein ausgetrocknetes Flussbett, allerdings sind hier Leute unterwegs die uns unheimlich sind und wir fahren weiter. In Isla Plana gefällt uns der Platz am Strand sowie die Camper neben uns und so bleiben wir gern.Read more

  • Day 24–25

    Bedenkzeit in Isla Plana

    February 24 in Spain ⋅ ☀️ 18 °C

    Wir genießen einen sonnigen Tag mit viel Wind nochmals in Isla Plana. Ein Spaziergang am Meer entlang bläst uns den Kopf frei und ein Kaffee in einer kleinen Bar weckt die Lebensgeister. Das Studium der Karten bringt dann die Entscheidung: wir wollen nun doch die Berge sehen und die einzige Wüste Europas bei Tabernas. Gas ist noch genug in der Flasche und eine Füllung in jeder Tankstelle zu haben. Die Nächte werden kalt sein aber der Wetterbericht sagt für die nächsten Tage knappe 20 Grad voraus. Damit können wir leben.Read more

  • Day 25–26

    Little Texas bei Tabernas

    February 25 in Spain ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute Morgen haben wir eine Küstenwarnung was bedeutet dass es mehr als Windstärke 6 gibt. Es bläst beim Abschied von Isla Plana, es bläst während unserer Fahrt durch die Berge und es bläst beim abendlichen Spaziergang im Hinterland von Tabernas. Die Berge hier sind allenfalls spärlich bewachsen obwohl nicht sonderlich hoch. Es gibt viele Ramblas -trockene Flussbetten- in denen z. T. schon Bäume wachsen und Berghänge in die Regenfälle tiefe Rinnen gegraben haben. Wir ahnen bald dass die Autobahnen die Touristen schnell von A nach B bringen sollen denn es gibt nichts ausser den bereits bekannten Orangen- und Olivenhainen, Mandelbäume und endlose Gemüsefelder. Wir erreichen unseren Stellplatz Little Texas nahe der Stadt Tabernas am Nachmittag. Er liegt zwischen Olivenhainen inmitten von Nirgendwo, hat aber einen Saloon, Sanitäranlagen, Brötchenservice und einen beheiztes Pool. Für den windet es mir aber zu stark. Beim Rückweg vom Spaziergang müssen wir uns fast gegen den Wind stemmen. Heute Abend hätten wir gern noch Sangria im Saloon gehabt, leider war heute geschlossen. Dafür gab's Vollmond und sternenklaren HimmelRead more

  • Day 26–27

    Wüste Reise nach Guadix

    February 26 in Spain ⋅ 🌧 13 °C

    Heute geht es mir nicht gut, deshalb verzichten wir auf den Besuch einer Westernstadt (Western Sergio Leone, MiniHollywood Oasys und Fort Bravo) und fahren über Tabernas auf die A92 die durch die Wüste führt. Leider sind keine Parkplätze entlang der Straße weshalb wir an einem der wenigen Orte abbiegen und einem Teil der alten Straße folgen. Es ist eine abenteuerliche Fahrt, an einigen Stellen gibt es nur noch eine Fahrzeugbreite Asphalt, an anderen Stellen tritt der Untergrund hervor und es geht immer wieder steil hinauf und hinab -und ich meine wirklich steil- wenn der Weg durch ein ausgetrocknetes Bachbett führt. Irgendwann erreichen wir die Autobahn wieder und haben nun auch erneut Zeit die Gegend zu betrachten. Links von uns sehen wir einige Gipfel der Sierra Nevada, die hohen sind mit Neuschnee bedeckt. Rechts erstreckt sich das Hochland (wir sind zwischen 700 m und 1200m unterwegs). Solche riesigen ebenen Flächen findet man bei uns nirgends. Apropos riesig: kurz vor unserem heutigen Ziel Guadix gibt es zuerst über Kilometer hinweg einen Windpark und dann das Solarthermie Kraftwerk von Andasol, momentan das größte der Welt, mit einer theoretischen Leistung von 150 MWh und 510.000 qm Spiegelfläche. Es hat zudem einen der größten Flüssigsalzspeicher mit dem man bis zu 7,5 Stunden die volle Leistung des Kraftwerks erhalten könnte. Der Salzspeicher muss permanent auf 240 bis 350 Grad gehalten werden. Kühlt er weiter ab ist er unrettbar verloren. Sehr beeindruckend. Mit den letzten Sonnenstrahlen erreichen wir Guadix, haben etwas Mühe den ausgesuchten Stellplatz zu finden und schon fängt es an zu schütten. Erst gegen 18 Uhr drückt die Sonne wieder etwas durch die Wolken und ich nutze die wenigen Minuten bis zum nächsten Guss um Fotos von einem tollen Aussichtspunkt zu machen. Ich habe einen herrlichen Blick über die Gegend mit den Wohnhöhlen, die Stadt mit Kathedrale und Festung bis zu den Bergen ringsum. Vielleicht bleibt es lange genug trocken um die Stadt auch bei Nacht und beleuchtet sehen zu können.Read more

  • Day 27–28

    Die Höhlen von Guadix

    February 27 in Spain ⋅ 🌬 9 °C

    Ich wache auf und es ist noch dunkel und still. Unser Schlafplatz ist auf einem kleinen Platz im Stadtteil Barrio des Ortes Guadix neben dem Höhlenmuseum. Die Stadt gilt als Höhlenhauptstadt Europas und auch heute noch wohnen über 28.000 Menschen in den Wohnhöhlen. Es ist kalt (1 Grad) aber es regnet wenigstens nicht mehr. Als sich der Himmel erhellt gehe ich nochmals auf den Aussichtspunkt und bekomme ein prächtiges Farbenspiel zu sehen. Die Sonne findet immer wieder Lücken in den Wolken, es sieht einfach wunderschön aus. Nach dem Frühstück gehen wir ins Museum nebenan. Wir sind die ersten Gäste und werden sehr freundliche begrüßt, Achim darf mit einem großen Schlüssel die Eingangstür zur Wohnhöhle öffnen. Das Museum wurde in einer bis in die 1980er Jahre von einem alten Ehepaar bewohnten Höhle eingerichtet und ist mit dem ursprünglichen Inventar ausgestattet. Es gibt einige Erklärungen und einen Film über die Geschichte der Höhlennutzung durch die Jahrtausende. Beides leider nur auf Englisch. Wir lernen dass jede Höhle einen Salon -der Eingangsbereich=Wohnraum- und dahinter Schlafräume hat. Die Küche hat ein Fenster und liegt neben dem Salon. Hinter der Küche waren früher Ställe und Vorratsräume angelegt. Später dürfen wir bei José unterhalb des Aussichtspunktes seine Höhle die er allein bewohnt sehen und tatsächlich auch bestaunen. José ist Rentner mit kleiner Rente und verdient sich durch die Besichtigungen und den Verkauf von Souvenirs etwas dazu. Wir verlassen seine schöne Wohnung also mit einer gut gefüllten Tüte.
    Bis zum Mittag ist es immer noch nur 4 Grad "warm", uns zieht es wieder Richtung Meer. Diesmal führt uns der Weg nördlich der Sierra de Baza auf der N342 und einem weiteren Gebiergszug im Norden auf der A334 über Albox nach Vera und von dort nach Aguilas. Die Berge vor allem die im Norden sind hoch und schneebedeckt. Endlose Ebenen und schroffe Lehmhöhenzüge wechseln sich ab. Wo das Gelände wenigstens einigermaßen gerade ist gibt es Mandel- und Olivenbäume. Und das in Höhen bis zu 1280 m! Als wir das Meer endlich wieder sehen freuen wir uns, auch wenn die Temperaturen in den nächsten Tagen die 20 Grad nicht erreichen werden, dafür der Wind heftig blasen wird.
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  • Day 28–29

    Punta del Cigarro und Playa del Arroz

    February 28 in Spain ⋅ ☀️ 18 °C

    Heute vollenden wir die 4. Woche, das heißt nun geht es auf den Rückweg. Vorerst aber nur in kleinen Schritten, deshalb wollen wir uns Punta del Cigarro ansehen, es ist nur ca. 8 km von unserer letzten Übernachtungsstelle entfernt. Wir fahren an Aguilas vorbei und müssen dann einen Bergrücken überqueren. Es geht steil bergauf, vor uns fährt ein LKW der nicht über 10 km hinauskommt. Wir lassen ihm 2 mal etwas Zeit und geben ihm Vorsprung. Zur Bucht geht es natürlich steil bergab, hier können wir leider nicht übernachten, es gibt keine halbwegs ebene Stelle. Die Bucht ist allerdings traumhaft und nur ca 100 m entfernt erhebt sich eine Insel -eher ein Berg- es ist Schutzgebiet und darf nicht betreten werden. Ich stapfe eine Weile durch den warmen weichen Sand, wir setzen uns auf Felsen und genießen Sonne und Meer.
    Die nächste angedachte Bucht ist 5 km entfernt, sie heißt Playa del Arroz. Hier können wir uns auch 2 Tage vorstellen. Ich backe einen Kuchen und wir sind schon fast dabei das Abendessen zuzubereiten als eine Polizeistreife vorfährt. Außer uns sind noch etwa 15 weitere Womos auf dem weitläufigen Areal. Wir alle werden freundlich aber bestimmt darauf hingewiesen dass es nicht erlaubt ist im Gebiet von Aguila am Strand zu stehen. Also machen wir uns erneut auf die Suche nach einem Schlafplatz. Ganz unverhofft erleben wir eine Fahrt zwischen Gewächshäusern und Salatfeldern, über und zwischen den Bergen der Sierra de las Morenas hindurch mit weiten Aussichten übers Meer und Schluchten die sich neben uns auftun. Nach 25 km treffen wir wieder auf eine größere Straße Richtung Mazarron. Etwas abseits finden wir einen Platz am Meer und hoffen nicht wieder vertrieben zu werden.
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  • Day 29–30

    La Manga die 2.

    February 29 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Achim hat am gestrigen Abend noch 2 Säcke mit Müll rund um unser Womo eingesammelt. Die Unsitte die Reste des Picknicks einfach in die Landschaft zu schmeißen ist hier schon sehr ausgeprägt. Ich bin wieder früh aufgestanden um den Sonnenaufgang zu sehen und ganz allein unterwegs. Das scheint eher eine Gegend für spanische Urlauber zu sein und die kommen erst im Juli oder August.
    Als wir vor einer Woche in La Manga waren sind wir nicht bis ans Ende der Landzunge gefahren. Das hat uns die letzten Tage beschäftigt, wie ist es denn da. So sind wir also wieder auf kleinen Regionalstraßen Richtung Mar Menor unterwegs. Die ersten 25 km führen zwischen riesigen Gewächshausanlagen hindurch, man fährt wie im Tunnel ohne Decke. Zwischendurch passieren wir Speditionen die Obst, Gemüse und Salat direkt vom Feld abholen wo Dutzende meist dunkelhäutige Menschen unzählige Kisten füllen und in die LKWs verladen. Die Gegend um Almeria weiter südlich ist sogar so zugebaut mit Gewächshäusern dass man sie aus dem Weltalt sieht. Ich wusste nicht dass fast alles was wir an Grünzeug essen in Spanien angebaut wird. Ein nicht geringer Anteil der Feldfrüchte (auch bei Orangen, Mandarinen und Zitronen) verfault auf den Feldern weil es entweder keiner Norm entsprach oder nicht in der Menge abgenommen wurde die anfiel.
    Bei Puerto Mazarron halten wir an einer hübschen Bucht für eine Pause. Es ist warm und wir sind wieder mal fast allein auf der Welt.
    Zur Hauptverkehrszeit passieren wir Cartagena. Polizisten stehen an Kreuzungen und regeln laut pfeifend den Verkehr, manchmal geht es nur schrittweise vorwärts. Eigentlich ist Cartagena eine sehr schöne Stadt, sie hat einen großen Hafen und offensichtlich bildet die Marine hier Kadetten aus. Leider bleibt beim aufpassen auf den umgebenden Verkehr keine Zeit zum schauen und wir sind froh als wir endlich durch sind. Von Cartagena aus geht es wieder eine Weile durch Berge, Schade dass ich mich nicht mit Gesteinen auskenne, es gibt eine Vielzahl unterschiedlicher Strukturen und Farben.
    La Manga erreichen wir am frühen Nachmittag, wir fahren dieses Mal bis ans Ende, hier werden gerade Häuser gebaut die eher nicht für Normalverdiener gedacht sind, jedes hat einen eigenen Zugang zur extra angelegten Lagune. Ein Parkplatz am Meer findet sich in der Nähe. Das Rauschen des Meeres wird uns in den Schlaf begleitet.
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