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  • Day 5

    Bom Caminho

    September 11, 2020 in Portugal ⋅ ⛅ 33 °C

    Um 7 Uhr ist Frühstück. Ein Mann spricht mich an, ob ich auch Pilgerin auf den Jakobsweg bin. Er heißt Herluf und kommt aus Dänemark. Wir haben im gleichen Hotel in Lissabon gewohnt. Heute will er bis Santarem laufen. Noch ein Pilger ist da. Theo aus Rotterdam. Auch er will nach Santarem.
    „Bom Caminho“.
    Es ist das erste Mal auf diesem Weg und ich freue mich.
    Am Bahnhof starte ich meinen Jakobsweg.
    Wieder geht es an der stark befahrenen Hauptstraße N10 entlang. Ab Povoa gibt es einen Fußweg, dann geht es auf Nebenstraßen weiter. Kilometerlang geradeaus, parallel zur Bahnstrecke, auf Asphaltstraßen, an Feldern vorbei.
    In Castanheira do Ribatejo passiert es dann. Geblendet vom Sonnenlicht trete ich neben die Stufe und stürze.
    Mein rechtes Knie ist lädiert.
    Nicht schlimm, aber es blutet. Ich entschließe mich, bis Azambuja, meinem Tagesziel, mit dem Zug zu fahren. Dort suche ich einen Arzt. In einer Apotheke hilft man mir. Die Wunde wird desinfiziert und verbunden.
    Als ich aus der Apotheke komme treffe ich auf Herluf.
    Er läuft noch weiter. Es ist ja erst Mittag. Für mich ist heute Schluss.
    Gleich das erste Hotel am Bahnhof ist meins. Für 30 Euro bekomme ich ein Zimmer.
    Morgen werde ich einen Ruhetag einlegen.
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