• Rabacal - Cernache

    September 19, 2020 in Portugal ⋅ 🌧 15 °C

    Halb 7 weckt mich das Glockenspiel der Kirche. Ich stehe auf und gehe mich waschen. Einer muss ja anfangen. Wir haben uns am Abend geeinigt heute bis Cernache zu laufen. Patrick und ich gehen zuerst los. Ich nehme noch das Glockenspiel der Kirche auf.
    Es nieselt den ganzen Vormittag. Dieses Mal gibt es zwar Bänke, aber es ist alles nass. Die Bauern sind bei der Weinlese. Zwei Stunden später fahren die Autos mit den Trauben an mir vorbei. Unterwegs bekomme ich Begleitung. Ein nasser Hund schließt sich mir an. Er läuft voraus und wartet, ob ich ihm folge. Als wir an einem Zeltlager vorbeikommen bleibt er dann zurück. Wieder muss ich knapp 4 Stunden durchlaufen, bis ich ein Restaurant finde. Da meine Schuhe voller Schlamm sind gehe ich in Socken rein, um meine Bestellung aufzugeben. Kurze Zeit später trifft auch die junge Niederländerin ein. Ich trinke einen Kaffee und esse einen Toast. Den zweiten packe ich ein fürs Abendbrot.
    Der Regen wird immer stärker. Nun ziehe ich doch den Poncho an.
    In einem kleinen Laden in Orelhudo kaufe ich noch Wasser. Jetzt sind es nur noch 2 Kilometer.
    Die Herberge ist schnell gefunden. Telefonisch erfahre ich den Code für die Tür. Das Bett kann ich mir aussuchen. Ich dusche und wasche meine Sachen. Hier gibt es einen Trockner. Da kann ich auch die noch feuchten Sachen von gestern trocknen.
    Eben habe ich meine 8 Euro bezahlt und den Stempel bekommen. Außer Patrick, der jungen Frau und mir ist noch ein Niederländer da.
    Johannes aus Amsterdam. Er läuft in die entgegengesetzte Richtung nach Fatima.
    Insgesamt bin ich heute 16,9 Kilometer in 6 Stunden gelaufen.
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