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  • Day 2

    2. E. Bremervörde - Bad Fallingbostel

    June 11, 2020 in Germany ⋅ 🌧 14 °C

    Wir wussten es! Trotzdem ging der erste hoffnungsvolle Blick aus dem Fenster, ob es vielleicht, doch nicht regnet. Es regnete, feiner norddeutscher Landregen, nicht viel aber stetig.
    Für heute hatten wir uns ca. 90 KM nach Bad Fallingbostel vorgenommen. Etwas weniger als in der Auftaktetappe, die am Ende durch die langen, stetigen Anstiege anstrengend wurde.
    Nach einem leckeren Frühstück dauerte alleine das anziehen der Regenklamotten schon länger als gedacht! Es blieb dabei: Der Regen sollte uns den ganzen Tag auf der Fahrt durch Niedersachsen begleiten. Was trotzdem besser als gestern war? Die Radwege! Meist durch lange bewaldete Straßen und guten Asphalt ohne ständige Risse und Erhebungen durch Wurzeln! Es geht also doch!
    Durch Komoot freuten wir uns auf eine Eismanufaktur in Rotenburg (Wümme) . Gerne nehmen wir dafür ein paar Kilometer Umweg in Kauf. „ Sie haben ihr Ziel erreicht!“ und was war es, nicht die erwartete Fabrik mit köstlichem Eis, ala Sylter Sahne, nein ein stumpfer Eisladen auf den wir Schlagartig keine Lust mehr hatten und statt dessen in einem Café Schutz vor dem Regen suchten.
    Nach der Pause, uns war doch frisch geworden: „Lass uns die 40 KM durchfahren!“ - „Ja machen wir, es ist alles klamm!“
    Wir nahmen die Strecke auf und der Regen prasselte wie im WM-Finale von Bern 1954 unaufhörlich auf uns hernieder.
    Auf gerader Strecke, ein Schlag und das Hinterrad von Fred‘ s Rad schleifte und der Riemen war abgelaufen! Das kann doc nicht sein! Was tun? Werkzeug in den ganzen Taschen suchen und dann? Wir haben es bisher versäumt unsere neuen Räder auch einmal auseinander zu bauen! Das ist die Quittung dafür . Per telefonischer Ferndiagnose von Norwid zentrierten wir das Hinterrad. Aber jetzt bekamen wir die Bremse nicht korrekt installiert. Thommes: „ Kabelbinder!“ Nur mit Vorderradbremse nahmen wir die letzten 15 KM in Angriff. Fred: „Bergab, war noch nie meine Stärke und heute mit nur einer Bremse, erst recht nicht!“
    In Fallingbostel angekommen, zur JH, gleich zur Werkstatt und zum Glück konnte das Hinterrad schnell korrekt eingestellt werden.
    Wieder in der JH zurück: Leine für unsere nassen Klamotten gespannt, warmes Duschen - „Herrlich“ und zur Belohnung diesen Tages ein leckeres Essen beim Italiener. Sehr lecker!
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