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  • Day 3

    3. Etappe Bad Fallingbostel - Salzgitter

    June 12, 2020 in Germany ⋅ 🌙 19 °C

    Heut wurde es wieder erwarten eine harte sportliche Herausforderung! ...und ich (Thommes) denke, ein klarer Lernauftrag für zukünftige Etappenplanungen, ob jetzt oder demnächst in Norge 🤔
    Die Idee war, möglichst dicht an den Brocken ( Berg - für die, die in HSU gepennt haben 😜) heranzufahren, damit wir für die geplante Bergetappe eine überschaubare Anfahrt haben.
    Kurzer Blick in eine Wind-App versprach uns Rückenwind, also Attacke, 130 km bis nach Salzgitter-Bad.
    Und dann .... nach gutem Einrollen über ca. 40 km, der nächste sich andeutende Defekt an einem Fahrrad, diesmal an Meinem 😕. Langsam aber zunehmend lockerte sich das Trettlager an meinem Norwid! Entscheidung war sofort klar, kleiner Umweg über Großburgwedel und eine Fahrradwerkstatt aufsuchen. Auch hier war es nur eine sich lösende Schraube, aber doch ziemlich nervig!
    Großburgwedel haben wir dann genutzt um uns bei einer echt leckeren Bäckerei zu stärken, sogar draußen sitzen war möglich. Wir sollten uns ein kleines Reisesparschwein anschaffen und entsprechend auf den Tisch stellen. Es ist total überraschend, wie oft wir angeschnackt werden und als Top-Sportler ( ja, auch ich 🤣) wahrgenommen werden. Sport-, Reise-, Ernährungstipps, alles wird abgefragt. Das machen wir bald gebührenpflichtig 😁
    Und dann wurde es heftig: Auf der Weiterfahrt stellt sich fix heraus, dass der Wind echt böse geworden ist, 3-5 (gefühlt 7) Windstärken immer schräg von vorne, und wir nicht mit schlanker Silhouette auf einem Rennrad, sondern auf unseren robusten, massiven Reisebikes ( im folgenden Eisenschwein genannt) mit ca.30kg Gepäck am Start.
    Ich sag mal wie es ist, es wurde eine derbe Plackerei und die wollte einfach nicht Enden auf den letzten 50 km.
    Die Konsequenz jetzt ohne Flachserei: Die Strecken müssen definitiv kürzer werden. Es ist schon etwas spaßbefreit, wenn man nur am Anschlag fährt, von der Umgebung kaum noch was wahr nimmt, geschweige mal kurz anhält um etwas anzuschauen. Selbst eine echt tolle Burg in Salzgitter mussten wir aus Zeit- und Erschöpfungsgründen (einfach kein Bock mehr abzusteigen und zu laufen/gehen) links liegen lassen.
    Einmal stoppen wir kurz hinter Großburgwedel, da gab es neben dem Fahrradweg eine Zählanlage für Fahrräder (siehe Foto), so noch nicht gesehen.
    Nach gefühlten Ewigkeiten sind wir dann kurz vor 19 h in einem älteren, aber netten Hotel, mit Schwerpunkt für Monteure gelandet. Old school aber echt nett. Ankommerbier war natürlich null Problem und das gab es gleich in Halbliter homöopathischen Dosen im Eingangsbereich 😁 ! Kurz nach uns kam ein stylisches smoothie Pärchen auf E-bikes angeradelt. Mit ihrem Wunsch nach einem alkoholfreien Ankommerbier liefen die Beiden hier salopp ins Leere, „das gibt‘s hier nicht!“🤣
    Dann noch schnell zu nem leckeren Griechen in der Nähe, paar Zeilen schreiben und ab tu Bed 😴
    Mal gucken, vielleicht träumen von Eisenschweinen auf dem Brocken, den in der Realität ist es für uns gerade nicht so vorstellbar 😬😅😉
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