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  • Day 40

    Bienvenidos a Perú!

    November 20, 2022 in Peru ⋅ ⛅ 19 °C

    Am Titicacasee sind wir immernoch - doch das Land haben wir gewechselt. Willkommen in Peru! Nachdem wir bis jetzt alle Grenzen zu Fuss überquerten (Bus bis an die Grenze und Bus ab der anderen Seite weiter) reisten wir dieses Mal im Bus von Bolivien nach Peru. Trotz der Horrorgeschichten, die man so hört und liest (Busse, die an der Grenze nicht auf die Passagiere warten und mit dem Gepäck weiterfahren, Zöllner die Fantasiebussen erfinden und einkassieren etc.) lief alles reibungslos - wobei es sicher auch hilft, dass nicht Hauptsaison ist und der Verkehr an der Grenze entsprechend gering. Puno, die peruanische Stadt am Titicacasee, selbst gibt nicht sehr viel her und so nutzten wir die Zeit eher für Entspannung und Reiseplanung.
    Da Chantal ZUFÄLLIG das Hotel direkt neben einem Super-Sushi-Schuppen gebucht hatte ist am Freitagabend eingetroffen, was Thomas über siebeneinhalb Jahre erfolgreich verhindert hatte: Der erste gemeinsame Besuch eines Sushirestaurants...😂 Statt üblich Lachs und Thunfisch gab es hier allerdings frische Forelle aus dem Titicacasee. Chantal war hell begeistert, Thomas war nach dem anschliessend Besuch einer Pizzeria auch satt.👍🏻
    Das Highlight unseres Aufenthalts folgte aber dann von Samstag auf Sonntag. Wir wurden im Hotel abgeholt und an den kleinen Hafen und von dort per Schiff zu unserem Zuhause für diese Nacht gebracht: Eine Lodge auf einer schwimmenden Schilf-Insel mitten im Titicacasee - traumhaft😍 Die Lodge wird von einer indigienen Familie aus dem Volk der Uros geführt. Die Uros leben seit über 7000 Jahren auf dem Titicacasee, auf dem sie aus frisch geschnittenem Schilf, das hier natürlicherweise wächst, zahlreiche Inseln für jeweils 1-10 Familien mit einfachen Schilfhütten. Jede Woche muss neues Schilf geschnitten und auf die Insel geschichtet werden, da es sich langsam zersetzt. Es gibt 3 Grundschulen, einen Kindergarten und einen Arzt. Zur Schule wird gerudert oder auch Mal geschwommen. Bei durchschnittlich 9° allwäh eher nicht so lässig. Wir durften am Nachmittag eine dieser Insel auf einer kleinen Ausfahrt besuchen und erhielten so einen kleinen Einblick in das Leben der Uros.
    Vor der Tour gab es aber den nächsten Essens-Schock für Thomas. Kam er beim Sushi dank ein paar vegetarischen Rollen noch um den Fisch herum wurde nun das Forellenfilet serviert. Die Überwindungsvideos zum Probieren des Fisches sind leider zu lang für FindPenguins, aber alle die ihn kennen können sich das Drama vorstellen.😂 Beim Nachtessen bestanden wir dann auf ein vegetarisches Gericht.😉 In Südamerika zählt zu Vegi meist nur Verzicht auf Fleisch - Poulet und Fisch müssen wir immer extra erwähnen. Anschliessend verabschiedeten wir uns in unser Hüttli, das ganz leicht schwankte und dabei ächzte und krächzte. Aber wir schliefen im leichten Wiegen der Wellen wunderbar und das Aufwachen mit Blick auf den See war wunderschön.😊 Zum Abschluss durften wir am Morgen per Kanu (was bei uns regelmässig eine kleine Beziehungsprobe darstellt😂) noch ein wenig das Schilflabyrinth erkunden, bevor wir dann zurück nach Puno gingen und doch noch ein wenig durch das Städtchen spazierten, bevor es dann morgen auf eine ganz spezielle Reise nach Cusco in die Anden geht.
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