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- Día 1
- miércoles, 12 de octubre de 2022, 21:00
- ⛅ 12 °C
- Altitud: 432 m
SuizaFlughafen Zürich47°27’42” N 8°33’20” E
Ready to take off

Nach einer wunderbaren Hochzeit erwarten uns traditionellerweise die Flitterwochen - in unserem Fall ganze 28 Wochen!! Nachdem wir im März 2020 überstürzt nach Hause kommen mussten, nehmen wir jetzt denselben Flug, einfach in die entgegengesetzte Richtung. Wir haben eine lange Reise vor uns - zwar fliegen wir direkt nach Saõ Paulo, dort nehmen wir jedoch direkt den Bus zum über 6 Stunden entfernten Rio de Janeiro. Die kurzen Hosen sind griffbereit!☀️🌴Leer más
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- Día 5
- domingo, 16 de octubre de 2022
- ⛅ 25 °C
- Altitud: 120 m
BrasilCopacabana Beach22°57’49” S 43°11’6” W
Reisestart in Rio de Janeiro

Tja, wie fangen wir an. Aller Anfang ist schwer? Wir hätten's eigentlich besser gewusst? Denn obwohl wir an vieles gedacht und uns entsprechend vorbereitet haben, vergassen wir dennoch ein Detail: Thomas' feine, goldene Kette, die er seit Ewigkeiten immer um den Hals trägt. Und so kam es wie es kommen musste und wir wurden bereits am ersten Tag dreist beraubt. Von einem vorbeifahrenden Fahrradfahrer vom Hals gerissen. Ein denkbar schlechter Start in unsere grosse Reise. Wir sind betrübt, kommen nicht recht in die Gänge. Die riesige, laute, gefährliche Stadt ist ein herausfordender Start, der uns keine Zeit lässt, im Kopf überhaupt erst in unserem Abenteuer anzukommen - dafür werden wir noch etwas Zeit brauchen. So ziehen wir uns zurück in die grünen Oasen der Stadt, besuchen den riesigen botanischen Garten und den wunderschönen Park Lage. Wir schlendern an der Copacabana entlang, kämpfen mit Sprachbarrieren (da hier zu 95% niemand auch nur eine einzige Fremdsprache spricht, und wir, trotz der Ähnlichkeit zum spanisch, grosse Mühe haben, portugiesisch zu verstehen), und finden "mehr Schein als Sein" vor. Die Aussichten von den bekanntesten zwei Hügeln der Stadt, dem Corcovado mit der riesigen Statue "Cristo Redentor" und dem "Pão de Açúcar" (Zuckerhut) stimmen uns dann wieder ein wenig versöhnlich. Vor allem im Licht des atemberaubenden Sonnenuntergangs betrachtet, ist unser Blick auf die Dinge schon wieder deutlich positiver gestimmt. Leckeres Essen und gute Gespräche helfen natürlich auch. Nach diesen intensiven Tagen begeben wir uns auf die wahrscheinlich längste Busfahrt dieser Reise und brechen auf ins Landesinnere nach Bonito. Nach dem harzigen Start sind wir freudig gespannt, was die nächsten Tage bringen werden.Leer más
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- Día 9
- jueves, 20 de octubre de 2022
- 🌧 28 °C
- Altitud: 310 m
BrasilBonito21°7’42” S 56°29’12” W
Schnorcheln in Bonito

Bonito ist kein schöner Ort - das konnten wir überall lesen. Aber es ist ein Vorzeigebeispiel für nachhaltigen Ökotourismus und hat ein paar unvergleichliche Naturschauplätze zu bieten. Und so freuten wir uns nach der grossen Stadt auf die Ruhe, unser schönes Hostel und vor allem auf die Natur.
Zwischen Rio und Bonito erwartete uns zuerst allerdings voraussichtlich eine unserer grössten Reisen - mit Uber, Bus, Taxi, Nachtbus und Kleinbus waren wir ingesamt 32 Stunden unterwegs quer durch Brasilien. Umso mehr freute es uns, dass uns am Mittwoch bestes Wetter für unsere ersten Touren erwartete. Am Morgen besuchten wir die "Gruto do Lago Azul" - eine beeindruckende Tropfsteinhöhle mit einem unwirklich blau-schimmernden See. Gerne hätten wir noch ein paar Fakten dazu geschrieben - jedoch konnte aber wieder einmal niemand ein Wort englisch und so waren sowohl die Führung als auch die Sicherheitsinstrukiton nur auf portugiesisch. 😉
Ganz anders am zweiten Tag - hier wurde unserer Gruppe extra der englischsprechende Guide zugeteilt und so war auch die Führung gleich viel interessanter. Ziel war die "Buraco das Araras" - eine riesige Doline, in deren Sandsteinwänden zahlreiche Papageienpaare leben. Daneben konnten wir auch viele weitere Vögel beobachten - und den grossen Kaiman, der wohl als Baby in das Loch gefallen ist und nun zusammen mit einer Anakonda im Teich lebt.
Das Highlight waren die beiden Nachmittage: Aufgrund des kalkhaltigen Gesteins sind die Flüsse rund um Bonito kristallklar. Das durften wir schliesslich bei zwei Schnorchelrundgängen selber erleben. Selten war Schnorcheln so gemütlich: Ab ins Wasser (nach einer viel zu langen Schnorchelinstruktion für die Grossstadt-Brasilianer🙄), von der Strömung treiben lassen und die spannende Flusslandschaft und die vielen Fischschwärme beobachten - bei einer Sichtweite von 60-70m ein wahrer Genuss.🤩 Einzig das Video der 5m-Anakonda, die gerade ihre Beute erwürgt, das uns der Guide vor dem Start zeigte, liess den Puls im Wasser etwas höher bleiben - leider (oder zum Glück?) trafen wir bei unserem Vorbeischwimmen weder die Anakonda noch die Kaimane an.
So schlimm wie beschrieben war dann auch der Ort selber nicht - wir fanden herzige Restaurants, in denen wir zwei gemütliche Abende verbrachten. Ein schöner Abschluss vor unserer Weiterfahrt in den Pantanal!Leer más
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- Día 10
- viernes, 21 de octubre de 2022
- ⛅ 29 °C
- Altitud: 113 m
BrasilMiranda20°13’29” S 56°34’31” W
Refugio da Ilha

Die Refugio da Ilha Ecolodge ist ein Paradies im südlichen Pantanal. Wir wurden über 5 Tage lang verwöhnt mit feinem Essen, abwechslungsreichen Ausflügen und Touren (unser Guide musste vollen Einsatz zeigen und das Boot von Hand ziehen, da der Fluss aufgrund der Fluten stellenweise unpassierbar war...) und einer wunderbaren Gastfreundschaft.🥰 Dazu kamen interessante Präsentationen und Vorträge über die Region, die Lodge und ihre Naturschutzprojekte. Dazwischen blieb mit den vielen spannenden Touren fast nicht genug Zeit, die Umgebung der Lodge zu erkunden und im Garten zu relaxen - auch weil wir unser nachfolgendes Reiseprogramm kurzfristig umstellen und neu planen mussten: Da an der bolivianisch-brasilianischen Grenze Unruhen und Streiks herrschen, beschlossen wir einen `kleinen` Umweg über Paraguay und Argentinien zu machen, um vom Süden nach Bolivien zu gelangen. Zum Glück sind wir frisch gestärkt von den unglaublichen Eindrücken, die wir aus dem Pantanal mitnehmen. Ein fantastisches Erlebnis🤩Leer más
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- Día 13
- lunes, 24 de octubre de 2022
- ☀️ 35 °C
- Altitud: 115 m
BrasilMiranda20°13’30” S 56°34’32” W
Tiere im Pantanal

Der Pantanal war der Hauptgrund weshalb wir uns entschieden hatten, unsere Reie schon in Brasilien und nicht erst in Bolivien zu starten - und wir wurden nicht enttäuscht!😍
5 Tage durften wir in der traumhaften Ecolodge `Refugio da Ilha` verbringen und mit unserem Guide per Boot, Jeep, Kanu, Pferd und zu Fuss durch das Sumpfgebiet streifen. Der Pantanal ist das grösste temporäre Feuchtgebiet der Welt und die Region mit der höchsten Artenvielfalt in ganz Amerika. Und obwohl wir bereits in der Regenzeit waren (nicht die beste Zeit für Tierbeobachtungen) hatten die Touren und die Lodge einiges zu bieten! Bereits bei der Ankunft wurden wir von Aras, 2 Eulen auf dem Zaun, zahlreichen weiteren Vögeln sowie grasenden Capybaras begrüsst. Und auch im Fluss neben der Lodge tat sich etwas: Noch während wir in die Lodge und ihre Umgebung eingeführt wurden und ermutigt wurden, ruhig im Fluss schwimmen zu gehen (Zitat: absolut ungefährlich😉) ging ein braslilianischer Gast schwimmen. Wir schauten bereits mit mulmigen Gefühl zu, wie ein Kaiman auf ihn zuschwamm. Dieser zog aber wie versprochen tatenlos vorbei. Allerdings schrie der Gast kurz darauf doch auf und eilte aus dem Wasser: Ein Riesenotter hatte ihn in den Fuss gebissen! Und so war unsere Lust auf das kühle, `ungefährliche` Nass plötzlich gar nicht mehr sooo gross...😉 Aufgrund der anhaltenden, brütenden Hitze bei wolkenlosem Himmel entschieden wir uns aber trotzdem ab und zu ein paar Züge zu schwimmen🙈
Jeweils morgens (5.30 Morgenessen, 6.30 Tourstart) und nachmittags nach dem z'Vieri ging es auf die verschiedenen Touren. Es war ein wunderbares Erlebnis durch die fantastische Landschaft zu streifen, die Sonnenuntergänge zu bestaunen und die Tier- und Vogelwelt zu beobachten! Highlights waren sicherlich die Riesenotter im Fluss direkt bei der Lodge, die Eisvögel, die zahlreichen Capybaras, der Jaguarundi (Wildkatze, leider zu schnell verschwundan für den Fotobeweis...), der prächtige Sumpfhirsch und am letzten Tag die von Chantal entdeckte Anakonda!🤩Leer más
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- Día 16
- jueves, 27 de octubre de 2022
- ☁️ 25 °C
- Altitud: 104 m
ParaguaySan Roque25°17’15” S 57°37’24” W
Ein Paar ein paar Tage in Paraguay

Da wir nicht wirklich fündig wurden an irgendwelchen (positiven) Reiseberichten und Sehenswürdigkeiten für Paraguay beschliessen wir, den Umweg (Fun Fact: der Umweg bis an die bolovianische Grenze misst ungefähr so viel wie die Strecke Bretzwil - Moskau😂) als einen solchen zu betrachten und nur eine kurze Verschnaufpause in der Hauptstadt Asunción einzulegen. Da Paraguay eines der ärmsten und am wenigsten bereisten Länder Südamerika ist war uns zugegebenermassen auch etwas mulmig. Der Grenzübertritt verlief problemlos, auch wenn das Gebäude eher so aussah, als ob Abrissbirnen die häufigeren Kunden sind als Grenzgänger. Der Direktbus nach Asunción war dann schon in einem leicht besseren Zustand, wenn auch nicht alle Strassen. Trotz Schlaglöcher und fehlender Leitplanken setzte unser Busfahrer die waghalsigen Überholmanöver ebenso inflationär ein wie die Hupe und das Gaspedal. Anhalten an einer Bushaltestelle? Fehlanzeige - optimistisch betrachtet allerhöchstens ein Rollstop ist angesagt. Natürlich haben wir, zugegebenermassen, auch nicht den optimalen Sitzplatz erwischt, denn die Fliehkräfte und die Sicht auf die Fahrbahn im Doppelstöcker oben ganz vorne haben nicht zum Sicherheitsgefühl beigetragen. Spätestens als dann auch noch ein Sturm einsetzte, der den Bus heftig schwanken lies, und der Regen nicht nur aussen, sondern zu unseren Ungunsten auch innen über die mit Rissen versehene Frontscheibe strömte, war uns dann nicht mehr so zum Lachen zumute. Falls sich jemand mit Harry Potter auskennt: Wir haben uns ungefähr so gefühlt wie im fahrenden Ritter 🤪 Wie durch ein Wunder kamen wir dann aber heil an. Den nächsten Tag nutzten wir für diverse Erledigungen (Wäsche, Coiffeurbesuch, Shopping, richtiges Essen (während den Busfahrten sind nur Snacks angesagt)) und einen Spaziergang durch das ziemlich heruntergekommene Zentrum, in dem es zwar alte, aber leider nur wenige gut erhaltene Gebäude gibt. Wirklich schön anzuschauen waren meist nur die Gebäude der Regierung, der Kirche und der Polizei... Auch die riesigen Einkaufszentren in den Vororten liessen uns vermuten, dass hier doch ziemlich viele Gegensätze aufeinandertreffen. Und so verabschieden wir uns schon wieder von Paraguay über einen quirligen Fussgängergrenzübertritt nach Argentinien. Wir blicken freudig einer Stadt entgegen, die wir noch von unserer letzten Reise kennen und werden die argentinischen Annehmlichkeiten (wie den Wein und die tollen Supermärkte) geniessen. Salta wir kommen! 🍷Leer más

Viajeroou jo den isch das e kamikatze Fahrt gsi 🙈zum Glück heit er se überstande😊bi harry potter hei sie allerdings dr vorteil gha das dr Bus sich hät chönne schmal mache🤣
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- Día 19
- domingo, 30 de octubre de 2022
- ⛅ 32 °C
- Altitud: 1.180 m
ArgentinaPlaza 9 de Julio24°47’20” S 65°24’21” W
Salta mag uns nicht...

Wir mögen Salta. Aber anscheinend mag Salta uns nicht...
Eigentlich haben wir uns gefreut, dass unser Umweg uns nach drei Jahren nochmals nach Salta führt. Da wir beim letzten Besuch mehrheitlich damit beschäftigt waren, ein verloren geglaubtes Natel zu suchen (das schlussendlich schön brav im aufbewährten Gepäck zum Vorschein kam😉), nahmen wir uns vor, diesen Zufall zu nutzen und nun das Städtchen und die umliegenden Landschaften nochmals gründlich zu erkunden.
Aber nun von vorne: Der Grenzübergang nach Argentinien verlief noch problemlos und wir kamen ohne Probleme beim Busbahnhof in Clorinda. Kurz vor der Abfahrt tauchte dann aber der Schock: Unser Bus fährt nicht am Busbahnhof sondern an irgendeiner Kreuzung mitten in der Stadt (eigentlich logisch💁🏼♀️😂) . (Vertrauenserweckende) Taxis? Fehlanzeige. Also galt es, bei 35° mit vollem Gepäck einmal quer durch die Stadt zu sprinten. Aber wir schafften es und entspannten uns auf der anschliessenden Nachtbusfahrt nach Salta. Nach unserer Ankunft schlenderten wir dann wie geplant von Kaffee zu Kaffee, bezogen unser gemütliches AirBnB-Zimmer, erholten uns den Strapazen der letzten Tage und gingen dann für unsere Verhältnisse unglaublich spät (20.15 Uhr) in ein tolles Restaurant fein essen. Wir wunderten uns noch, dass wir lange die einzigen Besucher waren, obwohl viele Tische reserviert waren - doch wie uns nach dem Gespräch mit dem Kellner klar wurde essen die Argentinier erst zwischen 22 und 23 Uhr. Somit war klar, dass wir die Ankunft der anderen Gäste nicht mehr erleben werden - noch bevor der Abend im 'Botanico' richtig losging schliefen wir in unserem Zimmer schon tief und fest.😴
Der Schlaf war allerdings von einem unrühmlichen Ende gekrönt: Mitten in der Nacht ging es bei beiden mit Bauchschmerzen und Übelkeit los. Schnell war klar, dass wir die gebuchte Tour in die umliegenden Weingebiete absagen müssen. Und so verbrachten wir den Tag abwechselnd im Bett und im Bad und nutzten die Begegnungen dazwischen, um unsere weitere Reise zu planen.
Mittlerweile hat sich die Situation beruhigt und wir sind zuversichtlich für die morgige Busfahrt an die bolivianische Grenze und dann über Nacht weiter in die schöne Hauptstadt Sucre.
PS. Auf den für den heutigen Eintrag ebenfalls passenden Titel "Versch******* Salta" haben wir aus Jugendschutzgründen verzichtet😂Leer más
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- Día 24
- viernes, 4 de noviembre de 2022
- ☀️ 20 °C
- Altitud: 2.810 m
BoliviaConvento de San Felipe de Neri19°3’1” S 65°15’39” W
We ❤️ Sucre

Endlich sind wir angekommen auf unserer Reise und sind zurück auf unserer geplanten Route - und sogleich haben wir uns in die wunderschöne Stadt Sucre verliebt und die erholsamen Tage in der (konstitutionellen) Haupstadt Boliviens genossen.🤩 Eigentlich gibt es von unserem Aufenthalt daher nicht viel zu berichten: Wir sind durch die Strassen geschlendert, haben die weissen Gebäude der Altstadt bewundert, viel und vor allem sehr fein gegessen, uns Zeit genommen für die Reiseplanung der nächsten Woche und um einfach mal ein bisschen nichts zu tun. Spiele zu spielen, Bücher (jawohl, Mehrzahl trifft hier zu 😉) zu lesen und uns an die etwas höhere Lage auf 2'800 M.ü.M. zu gewöhnen. Auch treffen wir hier schon wesentlich mehr Rucksack-Touristen an als in den vergangenen Wochen, was auch dazu führt, dass es einige "Hipster-Kaffees" gibt mit vielen gesunden und vegetarischen Optionen, was unsere Kulinarik-Herzen höher schlagen lässt😍 Obwohl wir im Museum und einigen Gebäuden drinn waren, die natürlich schon optisch eine Wucht sind, haben wir noch nicht viel über die Geschichte der Stadt mitbekommen, weshalb wir heute noch an einer Free Walking Tour teilnehmen möchten, bevor es dann auf den Nachtbus geht. Dieser bringt uns in die Stadt mit dem höchsten Regierungssitz der Welt und zurück zu unserem Schlusspunkt der letzten Reise: La Paz!Leer más
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- Día 26
- domingo, 6 de noviembre de 2022
- ⛅ 14 °C
- Altitud: 3.348 m
BoliviaSan Juan de la Miel16°16’38” S 67°49’45” W
Hoch hinaus und tief geradelt

Nach einer weiteren Nachtbusfahrt kamen wir in der Stadt an, die beim letzten Mal das vorzeitige Ende unserer Reise bedeutete: La Paz. Die Stadt mit dem weltweit grössten Höhenunterschied raubt uns wortwörtlich den Atem. Nach einem feinen z`Morgen im Cafe Del Mundo, das wir noch in bester Erinnerung hatten, konnten wir zum Glück schon früh im Hostel einchecken. Wir quartierten uns nochmals im selben Hostel wie vor drei Jahren ein. Leider hat dieses mittlerweile Besitzer und Name gewechselt und war nicht mehr gleich gut geführt - vor allem die Sauberkeit hat anscheinend stark nachgelassen...
Wir liessen uns die Laune aber nicht verderben, erkundeten die Stadt, suchten einen Waschsalon auf und machten zum Abschluss des Tages das, was uns an La Paz am Besten gefällt: Gondeli fahren!🤩 (Sogar in Doppelmayr Gondeln - Grüsse in die Skiferien nach Österreich 😎)
Am nächsten Tag stand dann ein Abenteuer auf dem Programm: Mountainbiking auf der Todesstrasse, der gefährlichsten Strasse der Welt💀 Keine Panik, wirklich gefährlich ist die Strasse nicht mehr. Früher stürzten regelmässig Autos und Busse über die steil abfallenden Klippen ab, vorwiegend beim Kreuzen auf der engen Strasse. Nachdem rund 300 Personen jährlich verstarben wurde als eine der Massnahmen Linksverkehr eingeführt, damit die herunterfahrenden Autos die Distanz der Reifen zum Abgrund besser einschätzen können. Da aber immer noch zu viele Menschen starben wurde während 10 Jahren eine sicherere Umfahrungsstrasse gebaut.
So konnten wir fast ohne Gegenverkehr die alte Strasse hinunterfahren, von der windigen, kahlen Passhöhe auf über 4`700 m über die schlängelnde Strasse hinunter in den sattgrünen Regenwald auf 1`100 m. Ein Wahnsinnserlebnis, das uns dank der verkrampften Hände und der durchgeschüttelten Arme noch länger in Erinnerung bleiben wird!😉
Unten erwarteten uns dann leckere Pasta und herzige Spider-monkeys in einer Tierauffangstation. Ein toller Abschluss vor der anstrengenden, fast vierstündigen Busfahrt (über die neue Strasse😉) zurück nach La Paz.Leer más
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- Día 28
- martes, 8 de noviembre de 2022
- ⛅ 35 °C
- Altitud: 208 m
BoliviaPeña14°35’35” S 67°33’39” W
Die Regenwaldtinktur

Für Regenwald-Junkies wie uns war klar: eine Reise nach Südamerika ohne den Klassiker wäre nicht möglich. Und da sich der Amazonas über 9 Länder verteilt, haben wir Auswahl genug. Wir entscheiden uns für den bolivianischen Teil des Amazonas: Preiswert(er als z.B. in Brasilien) und nicht von Touristen überfüllt soll es hier sein. Vor allem nicht in der Nebensaison. Klingt perfekt.
Wir lesen von zu vielen Horrorstories mit tagelangen Pannen mitten im Regenwald und quasi Schleudertraumata wegen den schlechten Strassen, weshalb wir uns diesmal nicht überwinden können, den Bus zu nehmen. Und so steigen wir in ein Kleinflugzeug, starten schon - gefühlt - auf Reiseflughöhe und ziehen auf Augenhöhe an den Riesen der Anden vorbei über den sattgrünen Regenwald, wo wir auch schon mittendrin landen.
Ab diesem Moment verlässt sie uns nicht mehr so schnell: die Regenwaldtinktur. Man nehme eine gute Portion Schweiss, eine nicht minder dicke Schicht Antibrumm, ein Hauch von Sonnencreme darf natürlich auch nicht fehlen und als Sahnehäubchen gibt's Schlammspritzer oder gerne auch mal ein paar Zecken. Das ganze kann (und wird) bei Bedarf beliebig oft wiederholt werden. 😂
Wir landen in Rurrenabaque, das Tor zum Madidi Nationalpark, welcher unser erster Stop sein wird mit Mashaquipe, einer Ökotourismus-Agentur, die von 3 Brüdern aus der Region gegründet wurde und mittlerweile rund 40 Arbeitsplätze für die lokale und indigene Bevölkerung schafft. Dank erwähnter Nebensaison haben wir tatsächlich 3 Tage lang einen privaten Guide - was nicht immer einfach ist, denn auch beim romantischen Candlelight-Dinner mit Regenwald-Geräuschkulisse sitzt immer ein schmatzender, älterer Herr nahmens Luis quasi in unserem Schoss 🙈 Aber ja, wir haben ihn dann doch noch lieb gewonnen.
Zuerst noch hingerissen von unserer Unterkunft entpuppt sie sich schnell als kleine Challenge: Strom gibts abends 2 Stunden, das fliessende Wasser ist leider auch gerade irgendwie nicht zugänglich (von warmem Wasser sprechen wir gar nicht) und da alles irgendwie halb offen ist, sausen nachts die Fledermäuse über uns hinweg und der Weg zum Bad wird neben den unzähligen Fledermaus -💩 auch noch von fetten Kakerlaken präpariert. (Und dank ausgelaufenem Desinfektionsmittel in unserem Neccessaire sind auch unsere Zahnbürsten steril wie noch nie). Willkommen im Dschungel😍
Und dabei folgte der unluxuriöse Teil erst noch: Für die zweite Nacht gehts zu Fuss noch tiefer in den Regenwald. Wir schlafen auf einer Pfahlkonstruktion mit Blachendach mitten im Nirgendwo. Abends kraxeln wir "kurz" zum Viewpoint, um die atemberaubende Aussicht und den Sonnenuntergang zu geniessen. Unermüdlich laufen wir durch den Wald und über Flüsse, um die gut versteckten Tiere zu suchen. Tatsächlich lassen sich 3 verschiedene Affenarten blicken, viele rote Aras und einiges an Schmetterlingen, Fröschen und was sonst noch so kreucht und fleucht. Und natürlich wieder viele Vögel. Der Tapir hinterlässt zwar frische, gut sichtbare Spuren, jedoch lässt das grüne Dickicht kaum ein paar Meter Sicht zu, sodass es schwieriger als erwartet war, wirklich viele Tiere gut beobachten zu können. Die Tage sind aber gut gefüllt mit einem Besuch in der Kommune des Guides, wo wir selbst frischen Zuckerrohrsaft pressen, dann wird natürlich weiter fleissig gewandert und zum Schluss bauen wir selbst ein traditionelles Floss und schippern den Fluss hinunter. Tolle, (geruchs-)intensive Tage im Amazonas liegen hinter uns! Da wir eine Kombi-Tour gebucht haben gehts für die nächsten Tage in die Pampas, quasi das bolivianische Pendant zum Pantanal. Tiere soll es zwar effektiv weniger geben, jedoch viel einfacher zu sehen. Wir sind gespannt!🤩Leer más
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- Día 31
- viernes, 11 de noviembre de 2022
- ⛅ 34 °C
- Altitud: 171 m
BoliviaSan Pedro14°7’8” S 66°46’48” W
Kaimanreiche Tage in der Pampas

Nach den anstrengenden Tagen im dichten Dschungel soll uns nun in der Pampas etwas ganz anderes erwarten - offene Landschaften und viel Bootfahren. Und auch "nur" noch 25-30 Grad, und nicht mehr 40 Grad wie im Dschungel. Der Weg dahin muss aber zuerst verdient werden: Knapp 3 Stunden holprige Schotterpiste in der alten Toyota-Familienkutsche liegen vor uns... Auf Schlaglöcher wird wenig Rücksicht genommen, auf Verkehrsschilder und Tempobegrenzungen gar keine. Wo möglich wird auf den erhöhten, neu gebauten Strassenabschnitten gefahren, dann wieder auf der untenliegenden, alten Schotterstrasse. Der Wechsel dazwischen findet ohne gross abzubremsen über die steilen Strassenböschungen statt... Immerhin halten wir mehrmals an und entdecken tatsächlich zwei Faultiere, die es sich in den Bäumen am Strassenrand gemütlich gemacht haben! Thomas' Premiere 🥰
Am Strassende geht es dann noch rund ein Viertelstunde mit dem Boot bis zur Eco-Lodge. Es erwartet uns ein ähnlich schönes Häuschen wie im Dschungel (leider auch mit denselben Fledermaus- und Ungeziefer-Problemen) in der wunderbaren Anlage über dem Fluss. Schon bei der Ankunft in unserem Bungalow ganz hinten entdecken wir in den Palmen rundherum muntere Kapuzineräffchen - so herzig🤩 Nach dem feinen Mittagessen dann schon das nächsten Highlight: Im Fluss vor der Lodge entdecken wir einen rosa Flussdelfin!😍 Luis erklärt uns, dass die Delfine im Moment in der Trockenzeit schwer zu finden seien - in der Regenzeit sammeln sie sich an bestimmten Orten, sodass man dann sogar mit ihnen schwimmen könne! Allerdings sind sie dann schwarz und nicht mehr rosa, also immerhin ein kleiner Trost😉 (Den Delfin sollten wir noch ein paar Mal sehen, er besuchte die Lodge immer wieder. Leider ist er ziemlich kamerascheu, weshalb wir uns mit einem Foto der halben Schwanzflosse begnügen müssen...😉)
Was man in der Regenzeit dafür nicht beobachten kann hier sind Kaimane. Ganz anders jetzt zu Ende der Trockenzeit. Auf unserer Bootstour fangen wir in den letzten zwei Stunden an zu zählen: Nach über 600 Kaimanen haben wir es aufgegeben😂 Es war eindrücklich! Neben den "normalen" Kaimanen, die wir auch im Pantanal gesehen haten, fanden wir hier auch vereinzelte Schwarze Kaimane, die mit ihrer Grösse schon eher an richtige Krokodile erinnerten. Als sich einer dieser grossen Brocken dann umdrehte und Richtung Boot abtauchte nahmen wir dann doch mit einem mulmigen Gefühl das ausgestreckte Bein vom Bootsrand ins Bootsinnere...😉
Weitere Highlights waren die vielen verschiedenen Vögel, die Koatis (Nasenbären), ein Gürteltier und Brüllaffen (zum Anschauen tagsüber sehr herzig, zum Anhören morgens um 5 neben unserem Häuschen eher weniger. Denn wie wir noch von Chantals Aufenthalt in Costa Rica wissen, wurde das Brüllen dieser Affen als Synchronstimme für die Dinosaurier in Jurassic Parc genommen, ihr könnt euch also die Lautstärke ungefähr vorstellen...🫣) auf Spaziergängen umd Bootsfahrten durch die Pampas, die zahlreichen Capybaras🥹 und Chantals nächtliche Entdeckung in der Palme direkt vor unserer Haustüre: ein Stachelschwein🤩!
So genossen wir die Tage in der Pampas sehr (an das stinken und permanente Schwitzen haben wir uns schon gewöhnt) und freuen uns nun noch auf ein wenig Entspannung in einer Lodge oben in den Bergen, bevor es dann zurück nach La Paz geht.Leer más
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- Día 33
- domingo, 13 de noviembre de 2022
- ⛅ 29 °C
- Altitud: 646 m
BoliviaTumupasa14°9’40” S 67°54’15” W
Rasend in die Ruhe 🌿

Nach den Abenteuern im Dschungel und der Pampas Boliviens gönnten wir uns noch eine kurze Auszeit in einer wunderschönen Lodge oben in den Bergen mitten im Regenwald. Allerdings stellte sich bald heraus, dass das grösste Abenteuer unerwarteterweise noch bevorstand. Zurück aus der Pampas wurden wir in Rurrenabaque von einer jungen Frau als Vertreterin der Lodge herzlich begrüsst. Bald darauf fuhr auch schon der grosse, neue Jeep vor, der uns in die Berge bringen sollte. Als der Fahrer dann ausstieg, sich ein älteres Mutti ans Steuer setzte und detailliert in alle Funktionen des Autos eingewiesen wurde, schauten wir uns verdutzt an. Tatsächlich verabschiedeten sich der Fahrer und die junge Frau und wir wurden mit dem Mutti alleine zurückgelassen. Mit einigen ruckartigen Anfahrern ging es dann auch schon los. Nach einer längeren Pause an der Tankstelle (der Knopf für das Öffnen des Tankdeckels ging bei der Instruktion wohl vergessen) und einigen unsicheren Manövern ging es im gestreckten Galopp auf die holprigen Schotterpisten - die fehlenden Fahr(zeug)kenntnisse wurden ohne zu zögern durch die PS des Jeeps kompensiert, und so setzten wir spätestens bei einer Bremsschwellen vor der Grundschule zu einem regelrechten Flug an und rasten schliesslich die letzten Meter zur Lodge hinauf über die steilen Kiesstrassen. Weshalb sie auch irgendwann von uns ihren Spitznamen erhielt: Raab (rasende abuela). 😂
Doch das Ganze hatte sich gelohnt - unser Bungalow und die Aussicht von der Terrasse waren atemberaubend!😍 Und so genossen wir die Tage bei feinem Essen, guten Büchern, einem erfolgreichem (für die eine, zerstörerisch für den anderen) Spielnachmittag und viel Schlaf.🤗
Für die Rückfahrt am Montagmorgen waren wir ja schon darauf gefasst, was uns erwarten würde - auch wenn wir nicht damit gerechnet hätten, dass wir noch eine 84-jährige und ihre Tochter aufladen würden, damit erstere zum Arzt kommt. Aber es war dann doch noch eine angenehme Fahrt (dieses Mal hielt sich die Raab ein bisschen mehr zurück mit dem Gaspedal, die 84-jährige hätte es sonst allwäh gekostet) mit netten Gesprächen, bevor wir dann den Rückweg nach La Paz antraten.Leer más
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- Día 35
- martes, 15 de noviembre de 2022
- ☀️ 17 °C
- Altitud: 3.299 m
BoliviaTunel16°34’3” S 68°5’37” W
Vom Hexenmarkt in das Tal des Mondes

Vom Regenwald ging es zurück in den Grossstadt-Dschungel von La Paz. Wir hatten unser Hotel direkt am berühmten Hexenmarkt, an dem es auch heute noch - obwohl heute sehr touristisch mit vielen Alpaka-Kleider-Läden (Augen sagen Ja, Budget und Gepäckgrösse sagen Nein) - verschiedenste Kräuter, Salben, Pulver und Tinkturen und allerlei Esoterik-, Wunder- und Zauber-Krams vom Räucherstäbliset über kleine Statuen zum Anbeten bis zur kompletten Opfergabe für unterschiedliche heilige Rituale gibt. Am bekanntesten sind dabei wohl die zahlreich herumhägenden, getrockneten Lama-Föten und Baby-Lamas - eine Nahaufnahme ersparen wir euch, wer will kann googeln.😉 Die Lamaföten werden bei jedem Neubau während eines Opfer-Rituals ins Fundament gelegt, um Pachamama (Mutter Erde) gutmütig zu stimmen. Man munkelt, dass bei grösseren Bauten ein Lama natürlich nicht reicht - da wird gerne auch mal ein Schamane losgeschickt, um einen Obdachlosen ohne Freunde und Familie zu finden, diesen dann zum Nachtessen mit so viel Alkohol eingeladen wird, dass er irgendwann ohnmächtig wird und in einem grossen Ritual im Hausfundament lebendig begraben und so geopfert wird. Soll angeblich 'good vibes' ins neue Haus bringen (aber natürlich nur, wenn er mit dem Gesicht nach unten stirbt, sonst geht die Seele in den Himmel hinauf, ist ja logisch) - also in Bolivien besser keine fremden Getränke und z'Nacht-Einladungen annehmen...😉
Am Dienstag machten wir dann einen Ausflug in eines der angrenzenden Täler. Rund um La Paz sind überall viele Berge und spannende Felsformationen zu sehen. Wir entschieden uns für das Valle de Luna, das tatsächlich an eine Mondlandschaft erinnert. So reisten wir mit den Gondeln, unserem Lieblingstransportmittel hier, in den Süden der Stadt. Hier sehen wir zum ersten Mal ein etwas teureres Viertel von La Paz, mit grossen Villen und weit weniger chaotischen Strassen. Auf Anhieb finden wir auch hier ein herziges Kaffee, das zu einem feinen Mittagessen einlädt (Empanadas, wie kann es auch anders sein😋). Das faszinierende Tal an sich war relativ klein, aber mit einem schön angelegtem Wanderweg gut zu erkunden - alles in allem ein toller Ausflug, den wir abends in einem Restaurant zurück am Hexenmarkt ausklingen liessen.Leer más
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- Día 37
- jueves, 17 de noviembre de 2022
- ⛅ 12 °C
- Altitud: 3.988 m
BoliviaIsla del Sol16°1’5” S 69°10’38” W
Copacabana und Isla del Sol

Vom höchstgelegenen Regierungssitz der Welt ging es weiter zum höchstgelegenen kommerziell beschiffbaren See der Welt - dem Titicacasee. Die Anreise war abwechslungsreich - mitten drin mussten wir aus dem bequemen Bus aussteigen und per Boot über den schmalsten Teil des Sees, da es hier keinen Landweg gibt. Auch der Bus wurde per Holzfähre auf die andere Seite verfrachtet, was sehr amüsant zum Zuschauen war.
Angekommen in Copacabana (ein kleines bolivianisches Städtchen am Titicacasee nahe der peruanischen Grenze, scheinbar Namensgeber für den berühmten Strand in Rio de Janeiro) assen wir etwas kleines z'Mittag (Thomas darf sich seiner Gattin heute noch nur bis auf einen Meter nähern, da es sein Knoblauchbrot mächtig in sich hatte😂). Den Nachmittag verbrachten wir dann in unserem mässig chicen und mässig sauberen Hobbit-Zimmer und litten an einer Mischung aus Höhenkrankheit (immerhin sind wir auf knapp 4000m) und Darmverstimmungen. Auch an diesem schwierigem Nachmittag zeigte sich aber, wie gut wir uns ergänzen: Einer hat Durchfall, die andere Verstopfung - WC-technisch also top organisiert.😉 Am Abend konnten wir uns doch noch überwinden und besuchten das Städtchen mit seiner schönen Kathedrale und den lebendigen Markständen. Wie überall in Bolivien sind auch hier an den Märkten vor allem die typischen Cholas - die bolivianischen Frauen, mit bis zu 10 übereinandergestapelten Röcken (damit das Becken auf die Männerwelt möglichst breit und gebärfreudig wirkt😉), den farbigen Kleidern und dem typischen Melonen-Hut. Die langen, dunklen Haare werden immer zu Zöpfen geflochten und noch mit einer Kordel zusammengebunden, da sonst die Energie daraus entweichen würde, haben wir gehört.
Am nächsten Tag steuerten wir die Sonneninsel an. Der Legende nach sollen hier die ersten Inkas zur Welt gekommen sein, von wo aus sie nach Cusco zogen und ihr riesiges Reich gründeten. Die Insel liegt etwa eine 2-stündige Bootsfahrt von Copacabana entfernt (aber auch nur weil die Boote so ultra langsam fahren). Es waren erstaunlich wenig Touristen vor Ort und so wanderten wir fast alleine auf der Insel umher und genossen die wunderbaren Ausblicke auf den dunkelblau glitzernden See, das Festland und die Andenkette!🤩 Teilen mussten wir uns den Wanderweg nur mit Schafen und Eseln. Nach unserer Rückkehr am späten Nachmittag begaben wir uns in ein Restaurant mit Dachterrasse und genossen den Sonnenuntergang über dem See, der über 15-mal (!) so gross ist wie der Bodensee. Einfach magisch.Leer más
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- Día 40
- domingo, 20 de noviembre de 2022
- ⛅ 19 °C
- Altitud: 3.805 m
PerúChucuito15°48’38” S 69°55’34” W
Bienvenidos a Perú!

Am Titicacasee sind wir immernoch - doch das Land haben wir gewechselt. Willkommen in Peru! Nachdem wir bis jetzt alle Grenzen zu Fuss überquerten (Bus bis an die Grenze und Bus ab der anderen Seite weiter) reisten wir dieses Mal im Bus von Bolivien nach Peru. Trotz der Horrorgeschichten, die man so hört und liest (Busse, die an der Grenze nicht auf die Passagiere warten und mit dem Gepäck weiterfahren, Zöllner die Fantasiebussen erfinden und einkassieren etc.) lief alles reibungslos - wobei es sicher auch hilft, dass nicht Hauptsaison ist und der Verkehr an der Grenze entsprechend gering. Puno, die peruanische Stadt am Titicacasee, selbst gibt nicht sehr viel her und so nutzten wir die Zeit eher für Entspannung und Reiseplanung.
Da Chantal ZUFÄLLIG das Hotel direkt neben einem Super-Sushi-Schuppen gebucht hatte ist am Freitagabend eingetroffen, was Thomas über siebeneinhalb Jahre erfolgreich verhindert hatte: Der erste gemeinsame Besuch eines Sushirestaurants...😂 Statt üblich Lachs und Thunfisch gab es hier allerdings frische Forelle aus dem Titicacasee. Chantal war hell begeistert, Thomas war nach dem anschliessend Besuch einer Pizzeria auch satt.👍🏻
Das Highlight unseres Aufenthalts folgte aber dann von Samstag auf Sonntag. Wir wurden im Hotel abgeholt und an den kleinen Hafen und von dort per Schiff zu unserem Zuhause für diese Nacht gebracht: Eine Lodge auf einer schwimmenden Schilf-Insel mitten im Titicacasee - traumhaft😍 Die Lodge wird von einer indigienen Familie aus dem Volk der Uros geführt. Die Uros leben seit über 7000 Jahren auf dem Titicacasee, auf dem sie aus frisch geschnittenem Schilf, das hier natürlicherweise wächst, zahlreiche Inseln für jeweils 1-10 Familien mit einfachen Schilfhütten. Jede Woche muss neues Schilf geschnitten und auf die Insel geschichtet werden, da es sich langsam zersetzt. Es gibt 3 Grundschulen, einen Kindergarten und einen Arzt. Zur Schule wird gerudert oder auch Mal geschwommen. Bei durchschnittlich 9° allwäh eher nicht so lässig. Wir durften am Nachmittag eine dieser Insel auf einer kleinen Ausfahrt besuchen und erhielten so einen kleinen Einblick in das Leben der Uros.
Vor der Tour gab es aber den nächsten Essens-Schock für Thomas. Kam er beim Sushi dank ein paar vegetarischen Rollen noch um den Fisch herum wurde nun das Forellenfilet serviert. Die Überwindungsvideos zum Probieren des Fisches sind leider zu lang für FindPenguins, aber alle die ihn kennen können sich das Drama vorstellen.😂 Beim Nachtessen bestanden wir dann auf ein vegetarisches Gericht.😉 In Südamerika zählt zu Vegi meist nur Verzicht auf Fleisch - Poulet und Fisch müssen wir immer extra erwähnen. Anschliessend verabschiedeten wir uns in unser Hüttli, das ganz leicht schwankte und dabei ächzte und krächzte. Aber wir schliefen im leichten Wiegen der Wellen wunderbar und das Aufwachen mit Blick auf den See war wunderschön.😊 Zum Abschluss durften wir am Morgen per Kanu (was bei uns regelmässig eine kleine Beziehungsprobe darstellt😂) noch ein wenig das Schilflabyrinth erkunden, bevor wir dann zurück nach Puno gingen und doch noch ein wenig durch das Städtchen spazierten, bevor es dann morgen auf eine ganz spezielle Reise nach Cusco in die Anden geht.Leer más
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- Día 44
- jueves, 24 de noviembre de 2022
- ☁️ 16 °C
- Altitud: 3.411 m
PerúPlaza de Armas Cusco13°31’3” S 71°58’37” W
Eine Zugfahrt, die ist schön...🤩

Und wie schön! Da wir uns einig waren, dass wir in Südamerika zumindest einmal eine Zugfahrt unternehmen wollen, fiel unsere Wahl schnell auf die berühmte Strecke Puno - Cusco. Nicht gerade günstig, aber immerhin mit Essen und Panoramawagen inklusive, haben wir uns also zu Thomas' anstehendem Geburtstag diese Zugfahrt gegönnt. Wir haben uns in unsere besten und saubersten Klamotten geworfen (was immerhin Jeans, Pullover und Turnschuhe waren😉) und sassen aufgrund der grossen Vorfreude (und eventuell auch, weil Thomas das Ticket nicht richtig gelesen hat) eine geschlagene Stunde zu früh alleine am Bahnhof in der eleganten Wartehalle. Und dann haben wir sie doch noch gefunden: die anderen (vor allem älteren) Zug-Touristen. Mit Trainerhosen, Flip-Flops und Schlabberpulli bewaffnet - wir kamen uns nur ein bisschen over-dressed vor.😄 Als wir dann einsteigen durften, hat sich das aber erledigt: Wir fühlten uns in der Zeit zurückversetzt!😍 Weisse Tischtücher, riesige, bequeme Sessel, elegante und nostalgische Einrichtung aus Holz und Teppich, zuhinterst eine Bar und am Zugenede ein offener Panoramawagen. Wow! Das erste Mal freuen wir uns darüber, dass eine Reise so lange dauern wird. Wobei dies eher der Fahrtgeschwindigkeit als der langen Strecke geschuldet ist... Aber wir sind im Geniesser-Modus. Das Essen (u.a. ein Risotto aus Quinoa und Spargelsuppe) war mega lecker, das Unterhaltungsprogramm aus Volksmusik und -tanz war dann nicht ganz so unser Geschmack, aber was macht man nicht alles für einen Pisco Sour 😉 Und so verging unsere Anreise wie im Flug und wir kamen überglücklich in Cusco an.
Wir haben ja für uns schon am Rande notiert, dass in Peru alles ein bisschen teurer wird als in Bolivien, aber als uns dann der Taxifahrer nach einer kurzen Fahrt in die Nähe unseres Hostels gebracht hat, hat es uns dann doch fast aus den Socken gelüpft. Naja, auch wir lernen noch...
Unser Zimmer war zwar schön eingerichtet und ziemlich eng, aber sauber. Da es ungelogen nur 3 Schritte von der Rezeption, Bar und dem Restaurant entfernt lag, und die Tür bzw. Holzwand alles andere als dicht waren, wurden wir kurzzeitig zu Passiv-Grasrauchenden, spürten den Bass im Bett liegend und um 5 Uhr früh riss uns das Gejohle der fussballschauenden ArgentinierInnen schon wieder aus dem Schlaf. Zum ersten Mal entscheiden wir uns vorzeitig das Hostel zu wechseln, denn 4 Nächte wollen wir so nicht verbringen. Wir werden aber schnell fündig und erhalten ein riesiges, ruhiges Zimmer mitten im Zentrum. Viiiiiel besser!
Jetzt geht die Erkundung richtig los. Das Städtchen Cusco ist wunderschön, mit vielen alten Gebäuden, Kirchen, Gässchen und immer wieder einem neuen Platz, der entdeckt werden will. Verschiedene Mauern aus der Inka- und der späteren Kolonialzeit ziehen sich durch die ganze Stadt und liessen unseren Gärtner nicht mehr aus dem Staunen heraus kommen...😉 Dazu gibt es sehr viele Vegi & Bio Restaurants, und so haben wir eine riesige Auswahl an feinem Essen. Eigentlich hätten wir 3 Tage hier gehabt, und an zwei davon wollten wir Tagesausflüge unternehmen, unter anderem die Wanderung zum Rainbow Mountain, auf die wir uns schon lange freuen. Tja, wie es halt hier so ist, wird einmal mehr gestreikt. Und zwar gerade so, dass es nicht reicht den Ausflug zu verschieben. Schade war's...
Stattdessen nehmen wir an einem Stadtrundgang teil und bekommen so spannende Infos und Fakten zu dieser geschichtsträchtigen und schönen Stadt der Inkas. Cusco - der Nabel der Welt, aus Sicht der Inkas sogar das Zentrum des Universums. Ehemals war Cusco die glorreiche Hauptstadt des riesigen Inkareichs. Von hier führten die berühmten Inka-Wege in alle Provinzen des Reiches, vom heutigen Ecuador bis hinunter ins heutige Chile.
Aufgrund des Streiks verbringen wir den heutigen Geburtstag daher gemütlich, schlemmend und schlendernd in der Innenstadt und bereiten uns schon mental auf die nächsten Tage vor. Daumen drücken, dass der Streik heute Nacht wirklich beendet wird und wir unsere Wanderung zum Machu Picchu antreten können!Leer más
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- Día 46
- sábado, 26 de noviembre de 2022
- ☁️ 14 °C
- Altitud: 2.824 m
PerúQuebrada Alpamayo13°3’53” S 72°23’55” W
Inka Jungle Trek

Nach dem gezwungenermassen gemütlichen Geburtstag ging am nächsten Morgen um 5.30 Uhr (für peruanische Verhältnisse also relativ spät) unsere viertägige Inka-Jungle-Tour Richtung Machu Picchu los. Nach dem detaillierten Briefing am Vorabend wussten wir genau was uns erwartete: Eine Fahrt durch die Anden mit anschliessender Abfahrt in den Dschungel per Mountainbike, zwei Wandertage (inklusive Zip-Lining) bis nach Aguas Calientes und dann am vierten Tag der Aufstieg zum weltbekannten Machu Picchu. Entsprechend gross war die Vorfreude - vor allem auch, da wir dank low-season eine Privattour hatten und uns mit unserem Guide Bruno super verstanden!🤩
So stiegen wir nach einer gemütlichen Fahrt durch die Anden, vorbei an einem imposanten Gletscher (genannt 'Veronika', da den echten Namen in der Sprache der Quechua niemand aussprechen kann😄) kurz nach der Passhöhe aus und sattelten in Vollmontur auf unsere Mountainbikes um. Im Auto begleitet wurden wir sogar von Lorenzo, dem Chef der Reiseagentur persönlich. Und da Chantal es nicht lassen konnte und ihm erzählte, dass Thomas dieselbe Tour mit derselben Agentur vor 11 Jahren schon gemacht hatte war er plötzlich völlig aus dem Häuschen und Thomas musste zum Handyvideo-Interview antraben.🤓 Nach diesem Intermezzo fuhren wir rund 3 Stunden durch die wunderschöne Berglandschaft, die uns fast ein wenig ans Engadin erinnerte ubd entsprechend leichte Heimwehgefühle auslöste.😉 Schliesslich kamen wir unten mitten im Regenwald an und bezogen ein wunderschönes Bungalow mitten im Wald.
Beim Nachtessen erfuhren wir viel über die hiesige Landwirtschaft mit all ihren frischen Produkten - allen voran die Mangos, die momentan zu tausenden an den umliegenden Bäumen reifen. Als krönender Abschluss durften wir bei einer kleinen Kaffee-Show dabei sein und unseren eigenen Dschungel-Kaffe brauen - von der Bohne bis zum fertigen Kaffee! Etwas viel Tanz für unseren Geschmack (Erinnerungen an den Pringelsdosen-Dance wurden wach), aaaber eindrücklich!
Am nächsten Tag stand dann der strengste Tag bevor. Wir wanderten los durch etwas, das sich für uns wie dichter, steiler Regenwald anfühlte, in Wahrheit aber zu einem grossen Teil landwirtschaftliche Fläche der lokalen Bauern war. Da Dünger zu teuer ist und die Flächen für maschinelle Landwirtschaft viel zu steil, wird hier noch in Mischpflanzungen gearbeitet, sodass Kaffeestauden neben Avocados, Mangos, Mandarinen, Zitronen, Papayas etc. wachsen. Nur die Coca-Pflanzen dürfen nur in klar definierten Feldern gezogen, damit überprüft werden kann, dass die Bauern wenig bis gar nichts an die örtlichen Drogenkartelle verkaufen...
Es war eine wunderbare Wanderung, auf der wir immer wieder frische Früchte probieren konnten, an einem wunderschönen Wasserfall vorbeikamen und bei Bauern mitten im Dschungel essen durften. Nach einem Abschnitt über der Baumgrenze durch trockene, aber eindrückliche Wiesen-/Steppenlandschaft kamen wir zurück im Wald zu heissen Quellen, die mitten im Nirgendwo zu einem wunderbaren Thermalbad einluden und willkommene Entspannung boten!
Am dritten Tag wurden wir am Morgen zum Zip-Lining gebracht - 4 Drahtseile, die über das ganze Tal gespannt waren, durften wir in unterschiedlichen Posen von Kopfüber bis Superman passieren - ein tolles Erlebnis, bevor es wieder ans Wandern ging. Den Zuggleisen entlang liefen wir durch die imposante Berg- und Dschungelwelt des Machu Picchu Nationalparks, erhaschten erste Blicke (von unten) auf die berühmte Inka-Stadt und kamen schliesslich erschöpft, aber glücklich in Aguas Calientes an. Da die Stadt nur per Zug erreichbar ist fahren hier keine Autos, was zu einer sehr entspannten Stimmung führt. Wir genossen das lokale Nachtessen, deckten uns mit Snacks ein und gingen früh ins Bett, um für den grossen Tag bereit zu sein!🤩Leer más
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- Día 48
- lunes, 28 de noviembre de 2022
- ☁️ 14 °C
- Altitud: 2.118 m
PerúMontaña Machu Picchu13°9’57” S 72°32’56” W
Magischer Machu Picchu

Endlich war es soweit - das Highlight unserer Tour durch den Dschungel stand bevor: Die verborgenene Inkastadt Machu Picchu!🤩 Da die Eintrittszeiten auf dem berühmten Berg begrenzt sind (wobei dies schlussendlich doch niemand so genau kontrolliert), hat uns Bruno schon in den Tagen zuvor viel über die Inkas, Quechua und das Eindringen der Spanier in Südamerika erzählt. Wir wussten auch schon, dass sich das Reich der Inka von Cusco aus in den Süden nach Patagonien und in den Norden bis zum heutigen Ecuador erstreckt hat. Dementsprechend hoch fielen unsere Schätzungen aus, wie viele Inkas es damals gab. Sogar ein Pisco sour als Wetteinsatz liess uns nicht schlauer werden. Aber als Bruno uns dann die Zahl verraten hat, waren wir doch baff: 12 Stück. Was wir tatsächlich nicht gewusst haben ist, dass nur die Könige Inkas genannt wurden, und das restliche Volk die Quechua waren. Dies ist übrigens auch der Name der - nach dem Spanisch - am weit verbreitesten Sprache in Peru. Wir erfuhren viel über die Lebensweise, die Relevanz der Zahl 3 und das enorme Wissen über die Natur, Astronomie, Landwirtschaft und Baukunst dieses Volkes. Und natürlich auch über die auch tragische Kolonialisierung durch die Spanischen Eroberer. Aber diesen Berg haben sie nicht entdeckt, nicht bezwungen. Den Machu Picchu, der heute - völlig zurecht - zu den modernen 7 Weltwundern gehört.
Heute ist es also endlich soweit. Von Aguas Calientes aus macht sich Thomas in aller Herrgottsfrüh auf, um die rund 1600 Stufen zu Fuss zu erklimmen.💪 Chantals Knie sind durch die letzten Wanderungen schon etwas lädiert, deshalb geht es für sie und Bruno eine Stunde später bequem mit dem Bus hinauf. Und erneut sind wir dankbar, dass wir so eine tolle Agentur verwütscht haben. Als zweite Gruppe morgens um 7 Uhr dürfen wir schon eintreten und den besten Rundweg nutzen.🤩 Je nach Billettpreis gehts nähmlich nicht einmal zum Aussichtspunkt...
Wir hatten im Vorhinein unsere Erwartungen runtergeschraubt, um nicht enttäuscht zu werden - Thomas hatte gemischte Gefühle von seinem letzten Besuch, wir hatten Berichte gelesen von völlig übrlaufenen und überschätzten Ruinen und es regnete oft die letzten Nächte und so hätte oben gut auch nur dichter Nebel herrschem können. Als wir aber nun die letzten Stufen erklimmen, aus den Bäumen hervortreten und zum ersten Mal den "perfekten" Blick auf die Stadt auf dem Berg werfen, bleibt uns der Atem stehen. Im Rücken die Sonnenstrahlen der frühen Morgensonne, um uns herum grüne Berge die aus dem Nichts hervorzuschiessen scheinen, und vor uns die Ruinen einer einst belebten Stadt mit dem Berg Huayana Picchu im Hintergrund. Wir sind überwältigt. Und verdrücken vielleicht sogar ein paar Tränchen.🥹 Aber nun genug geschrieben, geniesst die Bilder und taucht ab, in die magische Welt des Machu Picchu! ✨❤️Leer más
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- Día 51
- jueves, 1 de diciembre de 2022
- ☀️ 12 °C
- Altitud: 3.780 m
PerúCruz del Condor15°36’40” S 71°54’22” W
Majestätischer Kondor im Colca-Canyon🦅

Nach unserer Woche in Cusco traten wir die Rückreise nach Puno am Titicacasee an und checkten zum dritten Mal im selben Hotel ein - es fühlt sich gut an, wenn man zwischendurch wiedermal auf Altbekanntes trifft. Und so gingen wir (aka Chantal mit Zuschauer Thomas) zur Feier des Tages auch gleich nochmal Sushi essen.😉
Statt von hier einfach mit dem Bus an unser Nächstes Ziel - Arequipa, die weisse Stadt - zu reisen, entscheiden wir uns für eine zweitägige Tour zum Colca-Canyon mit integriertem Transfer. Am Morgen früh ging es los. Wir waren positiv überrascht vom bequemen, grossen Bus und fuhren los in die Hochebene (Hochebene ist hier wörtlich gemeint, unser höchster Punkt war auf 4910 M.ü.M.) Perus, das Altiplano - eine Region, die sich nicht nur über Peru, sonder vor allem über Bolivien und auch Teile Chiles und Argentiniens zieht. Vor 3 Jahren haben wir bereits das Altiplano in Chile und Bolivien besucht - und so kam uns auch hier in Peru die Landschaft vertraut vor. Wir genossen die Fahrt durch die (momentan sehr trockene) bergige Graslandschaft und hielten an einigen schönen Aussichtspunkten (wo wir leider in einen deutlich kleineren Bus, dafür mit mehr Leuten umsteigen müssen) bis wir nach Chivay kamen, der grössten Stadt im Colca-Tal. Hier entspannten wir etwas, assen eine (grüslige) Pizza und schliefen früh um fit zu sein für das eigentliche Hauptziel der Tour.
Früh ging es los durch das schöne Tal und einige der kleinen Dörfchen, immer wieder mit dem Blick auf den Fluss hinunter, bis wir schliesslich beim heutigen Ziel ankamen. Der Colca Canyon zählt zu den tiefsten Canyons der Welt. Bekannt ist das Tal vor allem auch für seine Andenkondore - mit einer Spannweite von fast 3m imposante Vögel, die die Thermik des Canyons nutzen um aufzusteigen. Nach einer kurzen Wanderung mit spannenden und schön blühenden Katussen (ist das die richtige Mehrzahl?😆) ist es dann tatsächlich so weit und wir sehen mehrere Kondore vor unseren Augen aus der Schlucht emporsteigen, eindrücklich!🤩
Auf dem Weg zurück dürfen wir in einem der Dörfer die bekannte Sancayo-Frucht probieren. Die stachelige Frucht stammt von dem typischen Katus der Region und sieht innen aus wie Kiwi, ist aber deutlich saurer. Typscherweise wird sie als Drink (Colca Sour) serviert - und wenn es die Tradtition erfordert müssen wir wohl oder übel schon morgens um 10 Uhr zum Alkohol greifen...😉 Prost - wir sehen uns in Arequpia😊Leer más
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- Día 53
- sábado, 3 de diciembre de 2022
- ☀️ 20 °C
- Altitud: 2.348 m
PerúPlaza de Armas Arequipa16°23’56” S 71°32’13” W
Ziemlich farbig für die "Weisse Stadt"

Arequipa wird auch die weisse Stadt genannt - viele der Gebäude, insbesondere im Zentrum, sind aus Sillar erbaut, dem weissen Vulkangestein der Region. Umso erstaunter waren wir, als wir bei der Erkundung auf zahlreiche farbenfrohe Häuser trafen - zusammen mit den eleganten weissen Bauten ein Genuss.
Höhepunkt der farbigen Häuser war das Kloster Santa Catalina - ein ehemaliges Kloster, das mit seinen engen Gassen, den verschiedenen Farben und den blühenden Pflanzen einen wunderbaren, fast mediterranen Charme versprühte!🤩 Daneben gab es aber auch spannende Einblicke in das Klosterleben von früher. Das Kloster war sehr verwinkelt und wir sind heute noch nicht ganz sicher, ob wir alles gesehen haben. Was wir aber sicher wissen ist, dass wir beinahe den Rest unseres Lebens darin verbracht hätten. Nicht weil es uns derart gut gefallen hatte, sondern weil der Gärtner uns aus Versehen einsperrte als er zur zNüni-Pause ging. Zum Glück gab es oben einen Zaun über den wir klettern konnten, um dem Klostereintritt doch noch zu entkommen.😂
Nach diesem tollen Rundgang genossen wir es, einfach durch die Innenstadt zu spazieren (die erste Stadt unserer Reise mit Fussgängerzonen!), die gemütliche Stimmung zu geniessen und in schönen Restaurants feines Essen zu schlemmen.🥰
Am zweiten Nachmittag besuchten wir ausserdem in unserem Hostel einen Pisco Sour Workshop. Pisco ist der typische Schnaps Südamerikas und wird aus Trauben hergestellt. Auf der Dachterrasse mit Blick auf die umliegenden Vulkane bekamen wir eine Einführung in die Herstellung des Nationalgetränks - nicht aber bevor wir von allen Geschmackrichtungen des Piscos (mit allerhand verschiedenen, darin eingelegten Früchten) einen Shot probiert haben.😂 So shakten wir danach nach Barkeeper-Vorbild Cousin Buddy unsere Shaker und genossen unsere feinen Pisco-Sours: Sancayo-Sour, Passionsfrucht-Sour und (weil der Barkeeper zur Demonstration auch einen mixte aber nicht trank) auch noch einen Erdbeer-Sour.🤪
Am letzten Tag verabschiedeten wir uns mit einem letzten Besuchs des weihnachtlich geschmückten Hauptplatzes (und einer noch weihnachtlicheren Shopping-Mall), einem Spaziergang durch die engen Gassen und schliesslich einem Queso helado - dem typischen Käse-Glace dieser Stadt - bevor wir uns auf den Nachtbus in Richtung der peruanischen Küste machten.Leer más
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- Día 55
- lunes, 5 de diciembre de 2022
- ⛅ 27 °C
- Altitud: 405 m
PerúLaguna Huacachina14°5’21” S 75°45’49” W
Skifahren mal anders 🎿

Aus den Bergen ging es im zwölfstündigen Nachtbus hinunter an die Küste Perus. Schon unterwegs erhaschten wir ein paar Blicke auf den Pazifik, auf die felsig-sandige Wüste, die sich über 1000km bis zur Atacama-Wüste Chiles erstreckt, und auf die sagenumwobenen Nazca-Linien. Bis wir aber unsere Füsse ins Meer tauchen können müssen wir uns noch ein wenig gedulden - unser nächstes Ziel ist rund 60km im Landesinneren: Huacachina, ein kleines Dorf an einer Wüstenoase umgeben von riesigen Sanddünen. Etwas geschockt, da wir seit langer Zeit wiedermal auf Scharen von Touristen trafen, zogen wir uns zurück in unser Hotel: Eine Glamping-Anlage mit einfachen, aber geräumigen Zelten, Pool (inkl. Poolbar), Liegestühlen und Hängematten. So liess sich wunderbar Zeit verbringen, das sommerliche Wetter geniessen und viel spielen, lesen, essen und trinken...🍹
Am Montag stand dann das eigentliche Highlight an: Skifahren in der Wüste!🤩 Zum Glück war es am Montag schon wieder etwas ruhiger, scheinar ist die Oase ein beliebtes Wochenendziel. Und so stiegen wir tiefenentspannt in die Skischuhe und es ging los. Mit dem Buggy rasten wir mit waghalsigen Manövern durch die Dünen, bis es irgendwann hiess: Aussteigen, Ski wachsen (und zwar wortwörtlich mit einer handelsüblichen Kerze), in die Bindung, fertig, los!⛷️ Am ersten Hügel noch vorsichtig, danach im gewohnten Speed flitzten wir die Dünen hinunter, und zogen sogar einige neidische Blicke von anderen Gruppen auf uns, da doch einige bloss hinunterkullerten nach ein paar Metern auf den Brettern. Macht zwar nicht so weh wie auf dem Schnee, aber Sand in jeder Ritze zu haben ist auch nicht so lecker 😂 Und so gings nach der letzten Abfahrt noch auf eine Düne hinauf, um den wunderschönen Sonnenuntergang zu bestaunen. Ein durch und durch gelungenes, einmaliges Erlebnis! 😍Leer más
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- Día 57
- miércoles, 7 de diciembre de 2022
- ☁️ 19 °C
- Altitud: 11 m
PerúIsla Ballestas Centro13°44’10” S 76°23’40” W
Islas Ballestas

Auf unserem Weg Richtung Lima machten wir einen letzten Zwischenstopp - nach mehreren Wochen in den Anden kamen wir schliesslich in einem kleinen Dorf an der Pazifikküste an: Paracas. Im Dorf selber gibt es weder viel zu sehen noch zu erleben (auch wenn unser Abendessen erstaunlich gut war😉) - die eigentliche Attraktion liegt rund 20km westlich im Pazifik: Die Ballestas-Inseln. Dank des Humboldt-Stroms ist der Fischreichtum in dieser Gegend riesig, was eine erstaunliche Artenvielfalt zur Folge hat. So stiegen wir voller Vorfreude in unser Boot und legten ab. Schon kurz danach das erste Highlight: Eine Gruppe Delfine war in Hafennähe unterwegs auf der Suche nach Frühstück.🐬 Draussen bei den Inseln bestaunten wir dann die Vogel- und Tierwelt. Die Felsen der Insel waren teilweise kaum zu sehen, so dicht standen die Guanotölpel - 18 Nester pro m2 liegen hier nebeneinander. Besonders eindrücklich waren aber die einzelnen Humboldtpinguine, die über die Inseln watschelten und die Felsen hochklettern sowie die Seelöwen, die sich auf den Steinen sonnten. Sogar ein Baby war dabei, dass sich gerade seine Muttermilch abholte!🤩 Begleitet wurde das ganze Erlebnis von einem starken Geruch: Die Vogelschwärme bleiben nicht ganz ohne Folgen. Die Vogel-Ausscheidungen werden hier "Guano" genannt und waren früher ein Millionengeschäft. Ganze Schiffladungen wurden hier abgebaut und als Dünger in die ganze Welt verkauft! Heute ist die Bedeutung des Guano-Abbaus zum Glück nicht mehr so gross, sodass hier ein ganz spezielles Naturschutzgebiet entstehen konnte. Ein toller Halt vor unserer Weiterreise.Leer más
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- Día 59
- viernes, 9 de diciembre de 2022
- ☁️ 21 °C
- Altitud: 96 m
PerúPlaya Estrella12°7’30” S 77°1’38” W
Grossstadtfeeling in Lima

Mit Lima erreichten wir den Punkt, an dem Thomas seine erste Südamerikareise vor 11 Jahren begann. Die Erinnerungen waren alles andere als gut: Da Thomas damals auf dem ersten Spaziergang durch die Hauptstadt Perus von derart vielen Bettlern, Strassenverkäufern und Drogendealer bedrängt wurde, verbrachte er die restlichen 3 Tage bis zum Start seiner Tour alleine im Hotelzimmer.😄
Dieses Mal war alles etwas anders: Unser Hotel lag im teuersten und somit sichersten Viertel der Stadt, Miraflores. So kam schon fast europäisches Grossstadtfeeling auf und wir schlenderten durch die Strassen und Cafes (sogar endlich Cafes mit richtig gutem Brot!🤩), gingen fein essen und erledigten wieder einmal Wäsche und Coiffeurbesuche. Das Highlight war die Küstenstrasse Malecón - schöne Spazierwege mit Blick über die Steilküste Limas, blühende Pärke (unter anderem der Parque del Amor, der uns an den Parque Güell in Barcelona erinnerte) und einer Shopping-Mall direkt in die Felsen über dem Meer gebaut, die wir uns nicht entgehen liessen.
Am ersten Abend besuchten wir das Künstlerviertel Barranco und trafen per Zufall auf einen tollen Markt mit herzigen Ständen, Streetfood und einem feinen Wein aus Beeren.😋
Am zweiten Abend wagten wir uns doch noch in die historische Altstadt. Ein nicht ganz ungefährliches Unterfangen: Während unserem Aufenthalt kam es zu grossen politischen Aufständen (unter anderem aufgrund der Absetzung und Verhaftung des aktuellen Präsidenten). Grosse Teile der Innenstadt waren mit riesiger Polizeipräsenz abgesperrt und geräumt, aber nach unserem Ausstieg aus dem Taxi liefen wir prompt direkt gegen den Strom der Demo. Rasch schlugen wir den Weg in eine ruhigere Seitengasse ein und liefen direkt zum San Francisco Kloster, wo uns eine etwas übermotivierte Fremdenführerin in Beschlag nahm und uns zackig durch die schönen Gemäuer führte (leider ist es nicht erlaubt, Fotos zu machen - wir haben aber zur Veranschaulichung zwei Google-Bilder hinzugefügt...☠️😉). Besonders eindrücklich waren die berühmten Katakomben unter der Kirche, in denen über 25'000 Personen beerdigt liegen. Die Führerin hatte Mitleid, das wir extra aus der Schweiz anreisten und jetzt nicht mal die historische Innenstadt zu sehen bekamen - und so überredete sie kurzerhand die Polizisten, dass sie uns vorbeiliessen. So kamen wir zu einem Anblick, den wohl nur wenige Touristen geniessen durften: Ein menschenleerer Hauptplatz mit dem Regierungssitz, der Nationalbibliothek, der Kathedrale und weiteren kolonialen Bauten mit den typischen Holzbalkonen.😄 Ganz wohl war es uns unter der strengen Beobachtung der bewaffneten Polizisten aber doch nicht, weshalb wir schnell wieder ein Uber suchten und den Weg zurück in unser wohlbekanntes Viertel antraten.Leer más
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- Día 62
- lunes, 12 de diciembre de 2022
- ☁️ 4 °C
- Altitud: 4.589 m
PerúLaguna Sesentinueve9°0’42” S 77°36’40” W
Atemlos durch die... Cordillera Blanca

Huaraz - ein kleines, gar nicht mal so hübsches Städtchen rund 8 Stunden nördlich von Lima - ist unser nächstes Ziel. Wir stellen schnell fest, dass die Stadt an sich wenig zu bieten hat. Der Grund wieso wir hier sind ist ein anderer: Der Huascarán Nationalpark. Der grösste Nationalpark Perus und der zweithöchstgelegene Nationalpark Südamerikas wird mit seinen schneebedeckten Bergen, den grünen Wiesen und den blauen Seen auch als die "peruanische Schweiz" bezeichnet. Apropos Berge: Der Nationalpark liegt in der Andenkette Cordillera Blanca. Die mit 50 Bergen über 5700m höchste Gebirgskette der Tropen beinhaltet nicht nur den höchsten Berg Perus (Nevado Huascarán, 6768m), sondern auch einer der schönsten und berühmtesten Berge der Welt - den wunderbar pyramidenförmigen Artesonraju, der als Logo der Paramount-Pictures vor jedem Hollywood-Film auftaucht.🏔️
Dieses UNESCO Welt-Naturerbe wollte wir uns natürlich nicht entgehen lassen, und so machten wir uns um 5 Uhr früh auf zu einer Tagestour - Ziel war eines der Highlights des Nationalparks, die Laguna 69. Anders als die Llanganuco-Seen, an denen unser Minibus den ersten Halt machte, mussten wir uns den Anblick der Laguna 69 erst noch hart erarbeiten - vom Parkplatz auf rund 3900m führt eine 3-stündige Wanderung über 7km und 730 Höhenmeter hinauf zur Lagune, die mit 4'604m höher liegt als das Matterhorn! Allerdings lässt einem die Landschaft hier den fehlenden Sauerstoff etwas vergessen: Knorrige Bäume, saftiggrüne Alp-Wiesen, offenbar gut akklimatisierte Kühe, glasklare Bachläufe, tosende Wasserfälle und immer wieder wunderschöne Aussichten über das ganze Tal, das uns abwechselnd an Patagonien, die schottischen Highlands und das Bündnerland erinnerte.😉 Die Hälfte der Höhenmeter wurden dankbarerweise aufgespart bis zum letzten Kilometer der Wanderung - und so folgte zum Schluss ein Aufstieg, der uns den Atem sowie sämtliche Kraft und zeitweise jegliche Motivation raubte. Doch die Ankunft auf über 4'600m.ü.M. und der Blick auf das knall-hellblaue Wasser vor den imposanten Felsen und den schneebedeckten Gipfeln war die Mühe auf jeden Fall wert!🤩 Pünktlich auf unser Mittagessen am Seeufer riss sogar der Himmel noch etwas auf und erleuchtete die Szenerie im ansonsten raren Sonnenlicht. So schnell die Sonne kam, so schnell war sie auch wieder fort - und so setzte mitten im zweistündigen Abstieg dann auch noch Regen ein (Zum Glück, sonst hätten wir Regenjacken und die nagelneuen Ponchos ja noch vergebens mitgeschleift😉). Die Rückfahrt nach Huaraz zog sich dann stark in die Länge, und auch die Höhe machte sich doch noch mit heftigen Kopfschmerzen bemerkbar - da waren wir doch froh, dass wir im Hostel ein superfeines Thai-Restaurant haben und uns somit in den Finken noch kurz mit einem Curry stärken konnten vor dem wohlverdienten, erholsamen, 10-stündigen Tiefschlaf.😴Leer más
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- Día 63
- martes, 13 de diciembre de 2022
- ❄️ 3 °C
- Altitud: 4.974 m
PerúNevado de Tuco9°54’43” S 77°11’1” W
Schneegestöber am Pastoruri-Gletscher❄

Unser zweiter Tagesausflug im Huascarán Nationalpark sollte etwas gemütlicher werden als der gestrige. Allerdings liegt das Ziel, der Pastoruri Gletscher, auf über 5'000 Meter über dem Meeresspiegel. Nach unserem gestrigen Befinden ahnen wir nichts Gutes. Auch wenn der Parkplatz diesmal deutlich näher liegt, müssen wir noch knapp 300 Höhenmeter zurücklegen um zu diesem einen (von 663!! Stück im ganzen Nationalpark) Gletscher zu gelangen, was wahrlich kein Spass ist in dieser Höhe. Und so trinken wir auf Empfehlung des Guides je einen Coca-Tee, kaufen gspässig aussehende Pillen welche die Höhenkrankheit vorbeugen sollen und trinken so viel Wasser, dass jeder Halt zum WC-Halt wurde.
Der holprige Weg im Kleinbus führt uns in den Süden des Nationalparks, vorbei an kleinen Dörfchen und schlussendlich 1.5 Stunden über Schotterpisten durch den Park. Auch hier fühlen wir uns nach Patagonien zurückversetzt.🥰 Ein kurzer Stop an einer sprudelnden Quelle und grasenden Kühen, ein weiterer an der Laguna Colorada - einem kleinen Tümpel, der im einfallenden Sonnenlicht in verschiedensten Farben erstrahlt. Aufgrund der dichten Wolkendecke blieb uns dieser Anblick leider verwehrt. Eindrücklicher waren die Pflanzen, die hier wachsen: die Riesenbromelie "Puya Raimunda". Der Huascarán Nationalpark ist berühmt für die grossen Bestände dieser ansonsten sehr seltenen Pflanze, die über 100 jährig werden kann und dann ein einziges Mal mit über 20'000 Einzelblüten und einer Höhe von bis zu 15m erblüht, bevor sie stirbt. Die Blütezeit war zwar schon vorüber, aber die riesigen Blütenstände waren trotzdem enorm faszinierend.
Oben angekommen lässt die Grösse des Parkplatzes ahnen, dass in der Hochsaison hier einiges los ist - heute aber sind wir der einzige Bus und haben den ganzen Gletschter für uns.🤩 Da wir beide gestern bis in die Nacht hinein ziemlich gelitten haben, gönnt sich Chantal (weil Thomas einfach unverwundbar ist) heute für den Teil einer Strecke ein Rössli, dann haben die Einwohner vor Ort noch ein bisschen mehr von unserem Besuch.🐴 Thomas hälft tapfer Schritt und so kommen wir sogar fast gleichzeitig oben an und nehmen die letzten Meter im Zeitlupentempo in Angriff. Die immer dichter werdenden Wolken nähern sich, doch wir erhaschen noch die grandiose Aussicht auf den zum Greifen nahen Gletscher und die umliegenden Bergspitzen der 6'000er. Zuerst noch im T-Shirt, doch schon nach ein paar Minuten kamen wir dann in den Genuss von Schneeflocken, und das Feeling war perfekt.❄️ Den Rückweg, zum Glück bergab, legten wir dann in dichtem Schneegestöber und in einem Bruchteil der Zeit zurück, die uns der Aufstieg gekostet hat.
Zurück im Hostel gabs eine warme Dusche und ein Blick in die News, den wir uns lieber erspart hätten. Zum einen sind wir überglücklich, dass wir nicht mehr im Süden Perus sind, da dort aufgrund des kürzlich verhafteten Präsidenten ziemlich die Post abgeht und massenweise Strassen gesperrt sind. Eine der wenigen nördlichen Strassensperren liegt allerdings genau zwischen Huaraz und Trujillo, unserem nächsten Stop. Da dies die einzig mögliche Route per Bus ist werden wir wohl oder übel warten müssen, bis die Proteste aufgelöst sind... Es bleibt spannend.Leer más
ViajeroGute Reise ✨🥰
ViajeroDanke meine Frau Giggel 🥰
ViajeroGuedi Reis und tolli Erläbnis!🥰😻🙌🏻
ViajeroDangge vielmol 🙏🥰
Viajero
🥰