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  • Day 124

    Nachttauchgang auf Bocas del Toro⭐

    February 12, 2023 in Panama ⋅ ⛅ 24 °C

    Von Santa Catalina reisten wir mit Shuttlebussen weiter - das ist zwar etwas teurer, aber sowohl wesentlich schneller und bequemer. Wir hatten die Shuttles schon vor unserer Tauchverlängerung gebucht, deshalb führte uns die Reise zuerst für eine Nacht ins Hochland nach Boquete, wo wir ein mehrbesseres Kellerabteil ohne Fenster mit zwei muffigen Betten bezogen (und das zu Preisen, wo wir in anderen Ländern in den schönsten Luxusschuppen übernachtet hatten🙄). Nach einem speziellen z'Nacht (der Gruss aus der Küche schien aus Vulkanasche zu sein - so ganz verstanden haben wir's nicht😂) im noch spezieller benannten Restaurant 'Ngädri'.
    Dann ging es am nächsten Tag weiter an das eigentliche Ziel: Die Karibikinseln von Bocas del Toro. Sie haben einen zweifelhaften Ruf - für die einten sind es überlaufene und abgeranzte Party-Inseln, für andere das Paradies auf Erden. Chantal war vor 3 Jahren schon hier, dementsprechend wussten wir ungefähr, was uns erwartete. Das Städtchen auf der Hauptinsel macht wirklich nicht viel her. Zwar hat es zum Teil coole farbige Häuschen, doch alles in allem schon eher in desolatem Zustand. Wir entdeckten aber einige herzige Cafes und Restaurants, in denen wir viel Zeit verbrachten, da auch hier unser Zimmer den Namen 'Zimmer' nur schwer verdient hatte...😉
    Der Ausflug zum Seestern-Strand am nächsten Tag entpuppte sich als Abenteuer - mitten auf der Insel hatte unser Minibus einen platten Reifen... Zum Glück kam bald der nächste und wir kamen doch noch einigermassen früh an. Der Spaziergang zum Strand war herrlich, der Strand selbst eigentlich auch schön... Im Vergleich zum letzten Mal sind aber mittlerweile auch die letzten ruhigen Ecken verschwunden - es wimmelt nur von Bars mit lauter Musik, Restaurant, Schiffen und Unterhaltungsangeboten... Dass Sonntag war und anscheinend eine riesige Gruppe hier einen Ausflug hatte half auch nicht - und so verwunderte es uns nicht, dass wir keinen einzigen Seestern mehr sahen...
    Nichtsdestotrotz machten wir uns an einem der Tische einen gemütlichen Strand-Lese-Tag, bevor wir dann zum Hauptgrund für unseren Besuch auf der Insel aufbrachen.
    Punkt 18.30 Uhr trafen wir beim Tauchcenter ein, stürzten uns in die Ausrüstung und bestiegen das Boot: Zeit für einen Nachttauchgang!😱 Mit dem letzten Licht des lange vergangenen Sonnenuntergangs tauchten wir ab in die Finsternis und und beobachten gespannt, was sich im Lichtstrahl unserer Taschenlampen alles abspielte - und es war einiges!🤩 Schlafende Fische zwischen den farbigen Korallen, monströse Seegurken, ein riesiger Kugelfisch, gspässige Würmer, mampfende Krebse (und sogar ein scheuer Hummer!) und eklige Meeresspinnen... In der Hälfte kamen wir auf einer Sandbank am Meeresgrund zur Ruhe und stellten alles Licht aus - nun folgte das eigentliche Spektakel: Jede Bewegung in der absoluten Finsternis löste ein Leuchten des uns ungebenen Planktons aus. Mehrere Minuten brachten wir den Plankton mit Armrudern und den Luftblasen zum Leuchten und genossen das ganz spezielle Erlebnis! Chantal kam aus dem Rudern fast nicht heraus - und der Plankton kam mit Leuchten fast nicht hinterher...😁 Schliesslich tauchten wir weiter und kamen nach einer Stunde unter Wasser an eine weitere Sandbank im Korallengarten - und nun wussten wir, wo sich all die Seesterne versteckten... Unzählige Sterne in allen Grössen bestaunten wir - und dazwischen lief doch tatsächlich ein Oktopus geschickt über den Meeresgrund. Ein toller Abschluss für ein wunderbares Erlebnis!🥰
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