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  • Päivä 159

    Antigua und Acatenango🌋

    19. maaliskuuta 2023, Guatemala

    Unser erster Zwischenstopp in Guatemala war Antigua - eine prächtige Kolonialstadt, die uns mit den farbenfrohen Häusern sowie den feinen Restaurants und Cafes sofort in ihren Bann gezogen hat. So genossen wir die Spaziergänge durch die Stadt, die eindrücklich verzierten Kirchen und das feine Essen auf herzigen Dachterrassen. Mit dem Hotel trafen wir es dieses Mal leider nur so mittelmässig: Der Lichtschalter verteilte Stromschläge, wenn man keine Schuhe an und Bodenkontakt hatte, und zwang uns so regelmässig zu Sprung-Einlagen beim Betätigen des Schalters. Und das Badezimmer war einerseits oben offen und verbunden mit dem Bad des Nachbarzimmers (Hallo Geräuschkulisse), und andererseits mit der Dusche zwischen Lavabo und WC, ohne Vorhang oder sonst irgendwas = regelmässige Überflutungen. Toll!🤓
    Das grosse Abenteuer unseres Aufenthalts hier sollte schliesslich die zweitägige Wanderung zum Acatenango-Vulkan werden, dem mit 3976 M.ü.M. dritthöchsten Gipfel Mittelamerikas!🤩 Die Wanderung hat es in sich - bis zum Basecamp knapp unterhalb des Gipfels sind es zwar nur 6 km, dafür aber rund 1200 Höhenmeter! Immerhin sind wir aber mitten in der Trockenzeit und so sollte wenigstens das Wetter mitspielen. Das dem nicht so sein würde liess sich schon auf dem Wetterbericht erahnen - und schliesslich erfuhren wir es ab dem Mittagshalt am eigenen Leib. In einer abwechslungsreichen Mischung aus heftigem Dauerregen, Hagelsturm und ohrenbetäubendem Gewitter stiegen wir Schritt für Schritt den steilen, kiesigen Weg hinauf. Als dann einer der Blitze direkt neben uns einschlug und uns einen auch noch nach Stunden spürbaren Elektroschock verabreicht hatte, waren wir kurz vor dem Aufgeben. Auch der Abflug von Panik und damit verbundene Atemnot halfen nicht. Wenigstens liess uns diese Aufregung die Anstrengung etwas vergessen und so kamen wir zwar nass und frierend, aber doch noch einigermassen lebendig bei unserem Basecamp an. Hier standen unsere Zelte schon bereit - und im Gemeinschaftsunterstand brannte das Lagerfeuer. Tatsächlich hellte auch der Himmel bei unserer Ankunft auf und wir genossen die Aussicht auf die 2 benachbarten Vulkane und das gesamte Tal. Nach einem Nachmittag am Lagerfeuer beim Aufwärmen und Schuhe-Socken-und-Füsse-Trocknen gab es ein feines (gem. Thomas), resp. ungeniessbares (gem. Chantal, Grund: Koriander😂) Nachtessen, bevor das Spektakel begann, wegen dem wir hier waren: In der Dunkelheit beobachteten wir den aktiven Vulkan 'Fuego', dessen Gipfel sich auf derselben Höhe wie unser Camp nur einen Kilometer von uns entfernt befand. Alle paar Minuten spieh er in riesigen Explosionen hellorange-glühende Lava aus - ein unglaubliches und unvergessliches Erlebnis!😱
    Die anschliessende Nacht war dann ar***kalt, aber wenigstens nur sehr kurz.😄 Um 4 Uhr standen wir auf. Beim ersten Blick aus dem Zelt erwartete uns ein klarer Sternenhimmel und eine letzte riesige Explosion. Kurz darauf zog aber dichter Nebel auf. Ein paar wenige Wagemutige (inkl. Thomas) machten sich doch noch auf, um das letzte steile Stück zum Gipfel zu bezwingen. Wir wurden nicht belohnt - bis auf ein paar lichte Sekunden, in denen man sah wie schön der Sonnenaufgang hier oben ohne den Nebel sein könnte, blieb es stockdicht. Der Weg zwischen Camp und Gipfel bestand vorwiegend aus losem Lavakies - beim Aufstieg noch mühsam-rutschig, war der Abstieg einiges amüsanter und wir kurvten wie auf Skiern das Kies hinab. Nach einem feinen wärmenden z'Morge ging es für alle zusammen wieder Richtung Tal. Ohne Regen liess sich die Landschaft etwas besser bestaunen, auch wenn wir aufgrund des Nebels weiterhin nicht gross etwas sahen. Der karge Föhrenwald und der knorrige Nebelwald boten aber auch im Nebel ein mystisches Bild.😊 Zurück in Antigua genossen wir unser letztes Abendessen und schonten unsere geschundenen Beine - nun freuen wir uns auf einige Tage Entspannung am Lago Atitlán.🥰
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