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  • Day 167

    Tikal - imposante Ruinen im Regenwald😍

    March 27, 2023 in Guatemala ⋅ ⛅ 35 °C

    Tikal ist nicht nur der Name des absoluten Lieblings-Brettspiels von Thomas - nein, es ist auch tatsächlich eine der bekanntesten Maya-Ruinen weltweit.😉 Durch den besonderen Stellenwert für uns gönnten wir uns eine eher teurere Tour - aber es sollte sich lohnen. Wir wurden pünktlich von unserem Chauffeur abgeholt und im Auto die rund eineinhalb Stunden in den zum Unesco Weltkulturerbe gehörenden Tikal Nationalpark gefahren. Dort wurden wir von unserem Guide Henry erwartet und genossen ein feines Mittagessen bevor dann die grosse Erkundungstour losging.🤩 Die Geschichte von Tikal reicht schon fast 2500 Jahre zurück, die Hauptblütezeit war von 100 bis 900 n.C. Tikal mit seiner Umgebung war eine bedeutende Stadt mit teilweise rund 250'000 Einwohner. Wahrscheinlich aufgrund der Überpopulation, der massiven Rodung des gesamten Waldes und der damit einhergehenden Dürre waren die Mayas am Ende wohl gezwungen die Stadt zu verlassen - und so holte sich die Natur ihren Platz zurück. So liefen wir durch dichten Regenwald, bis wir schliesslich zu den ersten Ausgrabungsstätten kamen. Zuerst leise Enttäuschung - die meisten Tempel hier sind nicht freigelegt, sondern werden als bewachsene Hügel belassen, um die Strukturen möglichst gut zu schützen. Die freigelegten Tempel hingegen wurden teilweise rekonstuktiert und sind nicht wirklich Original. Mit der Zeit lernen wir aber genau das zu schätzen - im Ganzen ist es eine eindrückliche Mischung zwischen originalen Ruinen, rekonstruierten (so sah es hier zu Maya-Zeiten mal aus) und versteckten (so sah es aus, als im 20.Jahrhundert die ersten Archäeologen hier ankamen) Gebäuden.🤩 Allgemein bleibt es so oder so sehr schwierig, sich vorzustellen wie das Ganze mal ausgesehen hatte zu Maya-Zeiten: In der Stadt gab keine Vegetation, die ganze Fläche wurde mit Steinplattformen ausgebaut um möglichst viel Regenwasser zu sammeln (andere Wasserquellen gibt es hier nicht) - aber vor allem war die Stadt wahnsinnig bunt: Sämtliche Gebäude waren nicht einfach nur aus dem hellen Kalkstein, sondern wurden sorgfältig mit Kalkpflaster abgerieben und in kräftigen Farben (Grundfarbe: knallrot) angemalt und verziert. Unvorstellbar wie eindrücklich das gewesen sein musste!😱
    Schon jetzt kamen wir auf der weiteren Tour kaum aus dem Staunen heraus: Wir kamen zu immer grösseren Tempeln und Pyramiden (im Gegensatz zu den ägyptischen wurden hier in die grossen Tempelanlagen keine Tunnel, Räume oder Gräber gebaut. Nein, es wurden bis zu 70m hohe, vollmassive Steinpyramiden erbaut, einzig mit einem kleinen, kunstvoll verzierten Tempelraum auf der Spitze. Bauzeit 20 Jahre - kann man mal machen...😂) Einige der Tempel kann man heute besteigen - eineinzigartiger Anblick, wie die allesamt originalen Tempelspitzen über den dichten Regenwald ragen.😍 So ein einzigartiger Anblick, dass George Lukas dies in einem der ersten Star Wars Filme als Kulisse nutzte...😉
    Als Highlight durften wir schliesslich auf einem der Gebäude den Sonnenuntergang geniessen, dabei den letzten Blick auf die Tempel erhaschen, dem Dschungelleben lauschen und zahlreichen Tukanen, Papageien und Affen in den Baumkronen zusehen - unvergesslich!🥰
    Auf dem Rückweg schossen wir die letzten Fotos auf dem Hauptplatz umgeben von Tempeln, Kulissen und Gebäuden - und wurden Zeuge eines letzten unglaublichen Phänomens: Klatscht man hier auf dem Hauptplatz in die Hände imitiert das Echo, das von den Tempelwänden widerhallt, den Ruf des Nationalvogels von Guatemalas, dem Quetzal (der auch schon zu Zeiten der Mayas hoch verehrt war). Entweder ein unglaublicher Zufall - oder aber ein Zeugnis unglaublicher Architekturkenntnisse!😱
    Wir kamen auf jeden Fall begeistert und beeindruckt zurück auf die Insel Flores im Petén Itza See und liessen den Tag bei einem letzten Abendessen in unserem Lieblingsrestaurant hier ausklingen.🥰
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