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  • Day 11

    Gin im Schilf

    March 12 in Botswana ⋅ ☀️ 37 °C

    Nach einer relativ kurzen Nacht und einem wie immer frühen Weckruf verabschiedeten wir uns definitiv mit einem lachenden und einem weinenden Auge vom Machaba Camp. All die lieben Menschen, das feine Essen, die atemberaubende Tierwelt (teilweise direkt vor dem Zelt) und die wunderschönen Sternenhimmel werden wir sehr vermissen. Aber jetzt geht's auf in neue Abenteuer. Der letzte Gamedrive hat es dann nochmal in Sich: wir nehmen die Fährte des Leoparden auf, den wir gestern schon am Fluss gesichtet haben. Nach ein paar Schrecksekunden für einige (es wurde ein schöner Vogel gesichtet und darum musste der Guide auf die Bremse treten, andere haben schon gedacht dass der Leopard im Gebüsch sitzt😂) hat Thomas dann eine Sichtung gemeldet!! Und zwar zwei gerade sehr intime Hyänen, die sich zuerst durch unsere Anwesenheit nicht stören liessen, dann aber nach einiger Zeit trotzdem voneinander abliessen. Sowas sieht man bestimmt auch nicht alle Tage im Busch!
    Danach ging die Fahrt in Richtung Flugstreifen ((Flug-)Hafen wäre definitiv übertrieben, da es weder Personal, noch, abgesehen von einem holzigen WC-Häuschen, Gedäude oder Absperrungen gibt), welche einfach nicht enden wollte. Und die holprigen Sandstrassen halfen den vollen Blasen definitiv nicht.
    Nun ist der Moment gekommen, wo wir uns von unserem tollen Guide Moss verabschieden mussten, uns gebückt in das kleine Flugzeug quetschten und quasi im Cockpit platznahmen. Der bloss 30-minütige Flug führte uns über die Landschaft des Okavango Deltas, dem einzigen Delta der Welt dass nicht in einen See oder in das Meer mündet. Der Boden wurde immer grüner, dunkle Flüsse durchzogen die Landschaften und gestalteten wirre Muster. Selten war ein Flug so schön!
    Eine kurze Boots- und Jeepfahrt später waren wir schon da: Kala Camp. Direkt an einem Flussufer, umgeben von kleinen Inseln, grasendem Buschbocks, viiiielen Vögeln und ansonsten absolut nichts. Die dunklen Holzdecks, welche uns vom Hauptzelt und Pool zu unseren eigenen Zeltern führen, sind umgeben von Bäumen und überall raschelt etwas, meist Vögel oder Vervet Monkeys. Auch hier ist das Personal wieder unheimlich nett, und das Lachen des Managers steckt jeden sofort an. Als er dann auch noch deutsche und sogar schweizerdeutsche Wörter auspackt sind wir hin und weg.😄
    Die Hitze ist wahnsinnig erdrückend, und so besteht der restliche Nachmittag lediglich aus (auch hier wieder sehr feinem) Essen und plantschen im Pool.
    Die nachmittägliche Tour brachte uns dann in die umliegenden Gewässer, wobei uns die Sonne doch sehr foderte. Das Programm? Im Boot sitzen, nach Vögeln ausschau halten, nach Vögeln lauschen und diese dann fotografieren. Für die einen mehr, die anderen weniger spannend.🤓 Nach ein paar negativen Vibes und einem kleinen Hoffnungsschimmer auf Katzen (denn auch hier gäbe es Leoparden und Löwen) rafften wir uns aber zusammen.😉 Da der Bootsmotor immer wieder den Geist aufgab hielten wir mitten im Schilf für eine grössere Reparaturpause. Von der Zeit her passte es aber so gut, dass wir diese direkt für den Sundowner-Gin-Tonic nutzen und den wunderschönen Sonnenuntergang bestaunen konnten.🥰
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