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  • Day 45

    Nerja

    April 17, 2023 in Spain ⋅ ☀️ 19 °C

    --- Höhlenforschungen, oder "Cueva de Nerja"und die Schlafplatzsuche ---

    Da wir alle lange wach waren und unser Zimmer morgens sehr dunkel blieb, schliefen wir alle relativ lange. Gegen 10 Uhr habe ich mich dann aus dem Bett geschält und etwas Frühstück und einen Kaffee gemacht (zum ersten Mal mit diesem "Mokka Kocher") und mich raus in die Sonne gesetzt. als ich wieder rein gehen wollte bin ich mit zwei anderen Reisenden ins Gespräch gekommen, was meine Abreisezeit noch weiter nach hinten geschoben hat. Zum Glück hatte ich gefragt, wann ich den Check-Out machen muss und die Antwort war, dass ich nur bis 11 Uhr aus dem Zimmer raus sein musste, aber ich musste nicht sofort das Gelände verlassen und konnte mein Gespräch noch etwas fortsetzen.
    Kurz vor der Abreise irgendwann nach 11 Uhr verabschiedete ich mich noch von allen und machte mich auf den Weg nach Nerja.

    Der Parkplatz vor den "Höhlen von Nerja" war leider nicht mehr kostenlos und man konnte die 2€ nur Bar bezahlen. Da ich aber kaum noch Bargeld und noch weniger Münzen hatte (die gingen ja meistens für Straßenmusiker drauf) und ich mir wieder einmal kein Ticket wegen dem Kreditkarten-Problem kaufen konnte, bin ich zu der Kasse anstatt zu dem Automaten gegangen, damit ich das Restgeld auch in Münzen für den Parkplatz geben lassen konnte. Frech war nur, dass das Ticket vor Ort (Kasse und Automat) auch noch 2€ teurer war als das Online-Ticket.

    Aber als ich in der Höhle war, war mir das schon wieder egal, denn DAS war ein sehr beeindruckender Anblick. Der kostenlose Audio-Guide führte mich durch die verschiedenen Höhlen und Gänge und gab mir viele spannende Infos.
    Allerdings wunderte ich mich, dass ich keine der Höhlenmalereien gesehen hatte, die hier überall sein sollten. Als ich kurz vor dem Ende stand, sagte dass der Audioguide, dass viele Orte nicht angeleuchtet wurde, da es dort irgendwelche Algen und Microorganismen gibt, die mithilfe von Licht sich vermehren und die Malereien angreifen und zerstören würden. Das hätten die auch ruhig am Anfang sagen können!!! Ich bin also nochmal umgedreht und den Weg noch einmal abgelaufen, aber habe nur ein paar Verfärbungen gesehen, aber ich glaube nicht, dass sie die beschrieben Malereinen sein sollten, aber auch ohne die Sichtung dieser war der ganze Besuch sehr beeindruckend. Leider sind viele der Fotos verschwommen oder verwackelt, da es (aus inzwischen verständlichen Gründen) nicht erlaubt war mit Blitz zu fotografieren und es nicht viel Licht in der ganzen höhle gab.
    Anschließend bin ich noch in die Stadt gefahren und habe mich dort auch noch einige Zeit aufgehalten und bin durch die Gassen in Richtung Aussichtspunkt gelaufen, von wo aus man eine coole Aussicht übers Meer und die nahegelegenen Landzungen hatte.
    Dann musste ich mich auch wieder auf den Weg machen, damit ich noch beim nächsten Ort ankam, bevor es dunkel wurde.

    In Malaga angekommen habe ich nach kurzer Zeit einen Parkplatz in der Nähe des Hostels gefunden, welches mein Favorit war. Er war direkt neben einer viel befahrenen Straße und grenzte an einen schönen Park. Als ich ausgestiegen bin und erstmal nur einen der Rucksäcke für den Gang zum Hostel mitgenommen hatte, sah es so aus, als würde mich ein Typ weiter die Straße runter öfters "unauffällig" zu mir rüber gucken. Zuerst hab ich mir nichts dabei gedacht, aber als ich mich ab und zu umdrehte, sah ich, dass er kurz hinter mir her kam und dann wieder umdrehte.
    Ich entschloss eine kleine Runde durch den Park zu drehen und dann etwas weiter hinten nochmal die Straße an meinem Auto vorbei zu laufen, da ich ein ungutes Gefühl hatte. Als ich nochmal an ihm vorbei gelaufen bin, vermutete ich, dass er sich als Parkeinweiser ausgab und nach Parkplätzen Ausschau hielt. Ich hatte davor gelesen, dass das manchmal so praktiziert wird, dass manchmal welche auf irgendwelchen Parkplätzen herum laufen und das Parkplatz finden als Dienstleistung für nen mini-Betrag "anbieten" bzw. teilweise aufzwingen. Vermutlich war er bei mir nicht schnell genug gewesen und hatte gehofft mich noch anquatschen zu können, denn manchmal bieten sie auch an "auf das Auto aufzupassen". Ich vermute dahinter zwar eher, dass man Schutzgeld bezahlt, damit die mein Auto in Ruhe lassen. Aber ich will hier auch keinem etwas unterstellen, aber allgemein sah die Gegend (zumindest tagsüber) nicht so aus, als wäre der Schutz notwendig. Wenn überhaupt wäre es nachts notwendig, aber ich bezweifele, dass sie die ganze Zeit solange mein Auto da steht darauf aufpassen werden. Als ich also an ihm vorbei ging und die Straße neben meinem Auto vorbei ging, folgte er mir mit einigem Abstand, blieb glaub ich kurz neben meinem Auto stehen, wo diesmal nicht angehalten hatte und ging dann weiter hinter mir her (ich bin mir auch nicht sicher, ob er dort angehalten hatte, aber als ich an ihm vorbei gegangen bin saß er auf einer höheren Mauer, wo er schon etwas herauf klettern musste und wo er dann ja "spontan" herunter gesprungen sein muss um "zufällig" in meine Richtung zu gehen). Das waren mir auf jeden Fall zu viele Zufälle und ich bin diesmal eine noch größere Runde durch den Park gegangen und entweder hatte ich mir das nur eingebildet und er ist wirklich einfach weiter geradeaus gegangen, oder er hat gemerkt, dass ich mich öfters umgedreht habe und ihn beobachtet habe. Immerhin hab ich ihn dann nicht mehr gesehen. trotzdem hab ich mich dann auf eine Bank in der Nähe gesetzt von wo aus ich mein Auto von etwas weiter weg sehen konnte, habe gewartet und die Menschen beobachtet, die vorbei gingen. Der Park war etwa 1,50m höher gelegen als die Straße, wodurch ich eine Besser Sicht hatte und kurze Zeit später ging ein anderer Mann um mein Auto herum. Erst einmal, dann zwei mal. Schaute mal zu meinem Auto, dann die Straße rauf und runter, dann ging er ein paar Meter und nach einiger Zeit kam er wieder zu meinem Auto und ging herum. Es war wohl noch so ein "Parkplatzsucher", aber er ging mir ein paar Mal zu oft an meinem Auto vorbei und ich fühlte mich einfach nicht sicher dort.

    Also beschloss ich das nächste Hostel und den dazugehörigen Parkplatz aufzusuchen, den ich mir im Voraus für diesen Fall schon herausgesucht hatte.
    Hier dauerte die Parkplatzsuche etwas länger und ich musste ein paar mal im Kreis durch die Einbahnstraßen fahren, bis ich einen guten Parkplatz gefunden hatte. Doch als ich vor dem Hostel stand, gab es keine Rezeption und als ich in der App nachschaute, war plötzlich alles ausgebucht und als ich den Tag änderte gab es auch für den Rest der Woche nur noch ein Zimmer im Girls-only Dorm. Eventuell hatte ich das vorher übersehen, oder es gab seit gestern Abend plötzlich ein paar Buchungen...
    Nichts desto trotz musste ich mir etwas überlegen. Die dritte Möglichkeit war ein Campingplatz 30 Minuten außerhalb von Malaga und da dort laut der Internetseite noch 9 Plätze frei waren bin ich dort hin gefahren, allerdings nicht mit der Absicht dort mehr als eine Nacht zu bleiben, denn auf wenn es mit 12€ pro Stellplatz auf Schotter recht günstig war, gab es kein WLAN, Strom für 5€ pro Tag aus einer improvisierten Kabeltrommel (was ich dankend abgelehnt habe), der Boden zu hart war, als dass ich das Zelt ordentlich hätte fest machen können und ich es deshalb auch jeden Tag wieder hätte abbauen müssen, da es keine Busverbindung Richtung Malaga gab. Und da die Straße bzw. der Weg von der Autobahn bis zum Camping platz schon wieder nur über schmale, enge, kurvige und steile "Straßen" führte und ich keine Lust hatte diese Strecke mehr als einmal hin und zurück zu fahren, musste ich mir für die nächste Nacht noch etwas anderes ausdenken...

    Ich fand ein Hostel in der Nähe des ausgebuchten Hostels und buchte diesmal im Voraus zwei Nächte, da ich die Parksituation ja kannte und hoffte einen Parkplatz zu finden, wenn ich werktags früh dort ankomme.

    In der Nacht bin ich mehrmals wegen einiger Geräusche wach geworden. Zuerst hatte ich das auf die Katzen geschoben, die hier herum liefen, aber es waren zu seltsame teilweise gleiche Geräusche in unregelmäßigen Abständen hintereinander und irgendwann glaubte ich nicht mehr an Katzen. Ich machte mich also wieder bereit wie am Anfang meiner Reise das Zelt schnell zu verlassen, aber diesmal war ich sehr langsam und konnte auch danach nichts auffälliges mehr sehen oder hören, was mir noch mehr sorgen bereitete...

    Immerhin konnte ich zwei der Geräusche identifizieren: das eine war ein Holzgerüst fast direkt neben meinem Zelt, was durch den Wind bewegt wurde und es hörte sich vermutlich so seltsam an, weil es trockenes Holz war und an den Verbindungsstücken aneinander rieb. Das andere Geräusch war eine Art Wasserpumpe die in einiger Entfernung in einem Häuschen ab und zu gedämpft zu hören war.
    Trotzdem wachte ich die Nacht noch öfters auf und konnte mich nicht wirklich erholen...
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