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  • Day 11

    Bagan 3. Tag

    January 11, 2020 in Myanmar ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute Morgen heisst es erneut früh aufstehen. Wir wollen nochmals für den Sonnenaufgang zu einer Pagode. Wir haben nochmals eine gefunden, bei welcher man auf die Terasse gehen kann.
    Bei diesem Sonnenaufgang erhoffen wir uns die Heissluftballöne besser sehen zu können.
    Es war wie erwartet einfach nur wundervoll.

    Nach dem Sonnenaufgang gehen wir frühstücken und bereiten uns vor um zu Mumu zu gehen. Sie hat uns eingeladen bei Ihr zum Mittagessen. Wir gingen noch ein bisschen schlafen, bereiteten unsere Rucksäcke für den Nachtbus vor und kaufen etwas für die Kinder von Mumu als Mitbringsel. Für Sie kaufen wir eine Dose Danish Cookies. Wir denken es ist etwas aus Europa und etwas das Sie sich wahrscheinlich nicht leisten würden.

    Mumu hat bereits auf uns gewartet an der Strasse. Wir freuen uns auf ein Mittagessen mit ihrer Familie. Tja. Es kam etwas anders als gedacht. Die Familie war da aber Sie essen nicht mit. Sonder nur wir. Es schauen uns etwa 3 Personen beim essen zu und schaufeln und immer mehr essen auf die Teller.
    Mumu hat mir gesagt, dass sie immer am Morgen früh bei den Ballon Flügen Souvenirs verkaufen geht. Doch heute. Morgen nicht sie haben gekocht für uns. Ich hatte ein schlechtes Gewissen. So viel Herzlichkeit bei einer Familie die so wenig haben.

    Wir blieben bis etwa 14.30 bei ihnen sitzen. Es war sehr spannend zu sehen und zu hören wie sie leben. Das Haus gehört der Mutter und es ist etwa 6x6 Meter, neben an ist das Haus der Tante. Der Vater ist gestorben. Mumu hat noch 7 oder 8 Geschwister. Im Mutterhaus wohnen aktuell 3 Familien auf diesem engen Raum. Die Schwester von Mumu (auf dem Foto im roten Kleid) ist Schwanger. Deshalb wohnt sie im Mutterhaus mit ihrem Mann. Geboren wird zuhause, ein Spital können sie sich nicht leisten.

    Mumu schläft mit ihrem Mann und ihren 2 Kindern an einem anderen Ort. Wir habe es nicht gesehen aber ich glaube es sind nochmals schlechtere Verhältnisse als hier in dem Haus. Wir geben den Kinder von Mumu noch die Geschenke. Barbies und einen Ball haben wir Ihnen gebracht. Mumu hat uns gesagt, dass die Kinder praktisch keine Spielzeuge haben.
    Die Kinder können zur Schule gehen. Das freut uns sehr. Mumu konnte nicht zur Schule, nur die zwei grössten Geschwister konnten. Mumu ging schon als Kind den Touristen Souvenirs verkaufen und half der Familie für das Schulgeld aufzukommen.

    Wir erzählten Mumu auch von unseren Familien und wie wir Wohnen. Für Sie war es sehr speziell, dass wir nicht bei unseren Eltern wohnen. Sie geben uns auch gleich Sachen mit für unsere Geschwister als Andenken.
    Es machte uns zum Teil traurig zu sehen wie wenig sie habe. Wiederum war es so schön zu sehen, dass Sie mit wenig glücklich sind. Diese Familie hat nicht viel Geld aber ist trotzdem Reich! Davon könnten sich viele Menschen eine Scheibe abschneiden.

    Mumu wollte uns noch eine Zeremonie zeigen, wo Kinder irgendwie völlig übertrieben geschminkt und verkleidet werden. Anschliessend gibt es am nächsten Tag eine Zeremonie. Das ganze war lustig zum anschauen aber auch ziemlich übertrieben. Aber naja.

    Um etwa 15.30 verabschieden wir uns von Mumu und fahren nochmals durch Bagan um Abschied zu nehmen von diesem traumhaften Ort.

    Um 20.00 nehmen wir den Nachtbus nach Inle.
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