• Weil sonst nicht viel war, update Howdie

    11 октября 2024 г., Косово ⋅ ☁️ 16 °C

    In Pejë, früher Peç, einst österreichisch- ungarische Monarchie, haben wir mitten in der Stadt eine super erholsame Nacht verbracht. Beim Hinausfahren, alle Ein- und Ausfahrten sind gleich, vermutlich in Wahrheit schon weltweit, kehren wir zum Frühstück in eine der unzähligen Furras = Bäckereien ein.
    Wir schauen uns ein bisschen den Ablauf der nächsten Tage an, Wetter vorausgesetzt. Dann fahren wir Richtung Montenegro. Eine sehr kurvige Strecke führt entlang von traumhaft verfärbten Bäumen durch den Nationalpark Prokletije. Komischerweise will der Kosovare an der Grenze unser Auto auch von innen sehen. Wir sind schon gespannt wie Montenegro sich von den anderen Ländern unterscheidet. Sicher ist, dass man nur so ausreisen kann und nocht uber Serbien. Da Serbien Kosovo nicht anerkennen, gibt es de fakto keine Grenze und man darf Richtung Serbien nur ausreisen, wenn man da eingereist ist. Da der Grenzübergang sehr Mini ist, aber der einzige aus dem Kosovo Richtung Montenegro gibt es wenig Verkehr, dafür Unmengen von Müll. In Wahrheit sind wir schon ein bisschen ratlos warum die Leute hier überall so arg sind und keinerlei Bewusstsein haben. Fast alle haben Bezug zu D, Ch, A. Viele leben da und trotzdem versauen sie sämtliche Umgebung. Bei der Wanderung sind wir scheinbar hinter einem Ketrenraucher gegangen, denn es lagen ständig Tschickstummel, Dosen, Plastkflaschen herum. Das sind hoffentlich nicht die Touris.
    Der Wald ähnelt stark unseren Wäldern, nur ist die Mischung interessant. Es gibt extrem viele Zirben, die graugrün sind, Tannen oder Fichten und dazu jede Menge Laubbäume. Überall lachen Pilze heraus. Der Pass, den wir passieren liegt auf ca. 1770. Am Liebsten würde ich ein wenig sammeln gehen. Allerdings ist das Eck noch nicht bomben- und granatenentschärft und somit kein guter Ort zum Herumgehen. Längere Zeit fahren wir dem Weißen Drin entlang. Die alten Bauernhöfe sind rechteckig und haben ein Trapezdach. Viele sind aus Stein. Die Dörfer sind grau, zweckmäßig, uncharmant. Obwohl Sehenswürdigkeiten angeschrieben sind, haben wir keine Lust etwas anzusehen. Die Bauruinen, verlassenen Betriebe sind wieder mehr und jedes Dorf hat solche Leichen. Wäre die Landschaft nicht so schön, es wäre sehr trist. Da uns unsere Reise wieder nach Albanien führt, bleiben wir in Plav am Plav See am Rande des Nationalparks. Abends spielen wir ein Bummerl beim Abendessen und Franzi gewinnt wieder einmal, seit Langem. 🤣🤣🤣
    Howdie unser toller Reisekater hat sich komplett an das Vanleben gewöhnt. Er liebt es bei uns zu schlafen, ist sehr körperbezogen. Er kennt sich inzwischen gut aus, wenn wir los fahren kommt er immer zu uns vor, liegt meist bei den Füßen von Franzi oder, seit Neuestem auf seinem Bett, das ich ihm extra gekauft habe. Sobald wir stehen und es ist gut machbar, lege ich ihm das Geschirr an und wir gehen Gassi. Inzwischen mag er das sehr. Er ist aber auch nicht lästig, wenn er nicht darf.
    Heute haben wir eine große Wiese zum Herumlaufen. Er ist total happy, wenn er sich nur ein bisschen verstecken kann im dicken Gras, Gestrüpp. Da liegt er dann, lauscht, schnuppert, dann streichen wir wieder weiter herum.
    Sehr gerne sitzt er stundenlang am Fenster und schaut fern. Heute früh hat er nicht mehr schlafen können, weil auf der Mauer jede Menge Vögel herumgeturnt sind.
    Wir sind sehr verliebt und froh über unseren tapferen Kater. Natürlich fällt es mir sehr schwer, so wie heute, ein Hundebaby einfach zu ignorieren, damit Howdie seine Ruhe hat. Aber wenn er in der Nacht wieder kommt, schnurrlt, schmust, oder sich ganz vertrauensvoll an mich drückt, wenn er Angst hat, dann ist wieder alles gut. Er hat halt das Glück bei uns zu sein... ❤️❤️❤️
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