• Day 37

    Last step, heavy ❤️

    October 24, 2024 in Slovenia ⋅ ☁️ 12 °C

    Schon als kleines Kind war mir immer elend zumute, wenn die langen Reisen mit der Familie zu Ende gingen. Den letzten Abend am Meer, so viel Luft schnappen und den Duft speichern, bis spät in die Nacht den Zikaden lauschen, hoffen, dass wir vielleicht noch in Südtirol oder Leibniz übernachten würden, je nachdem woher wir kamen. Auf die Freunde freute ich mich immer, aber das Leben im Zelt, das Abenteuer, das der Balkan damals war oder das kommunistische Italien, das vermisste ich, noch bevor wir abfuhren.
    Und seit Sarajewo ist es ein bisschen vorgegeben, dass es zurück gehen wird.
    Ich versuche noch Zeit zu schinden. Stopp und Übernachtung in Zagreb, Stopp in Marburg mit Übernachtung. Als es dann in Zagreb schlechtes Wetter hat. Also so ein bisschen schlechtes Wetter, ist mir klar, dass wir heute noch in Hofern aufschlagen werden. Unsere Reise ist so schön gewesen, wir haben als Reisepartner super gut harmoniert, wir haben die Nähe gut ausgehalten und in unseren Interessen Wege gefunden um jeweils glücklich zu sein. Wir haben sehr viel geredet, diskutiert, jeweils eigene Bilder gemacht.
    Vielleicht ist es wirklich Zeit heimzukehren. Der Wäscheberg verlangt danach. 😂😂😂
    Wir fahren zum ersten Mal so richtig Autobahn. Zagreb werden wir mit dem Zug wieder besuchen. In Marburg machen wir Jausenpause und schlendern ein bisschen herum. Fremd ist sie noch diese EU Welt. Jede Einfahrt in die Städte schauen gleich aus, weg jede Individualität. Ketten, Ketten, Ketten. Wie traurig. Ich wünsche all den EU Beitrittskandidaten, dass sie sich nicht komplett verkaufen. Bosnien-Herzegowina war noch einmal so ein Highlight, weil es keine Konzerne gibt, keine amerikanische Firmen.
    Dann sind wir schon auf der Autobahn nach Hofern.
    Inzwischen ist das Auto ausgeräumt, der Kater wieder zuhause. So schnell ist alles vorbei.
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