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- Día 8
- lunes, 23 de junio de 2025, 10:58
- ☁️ 25 °C
- Altitud: 113 m
AlemaniaMeißen51°10’25” N 13°28’26” E
Einmal noch die Beine in die Hand ge

Heute ist der letzte Tag unserer Wanderung am Sächsischen Weinwanderweg. Es ist bewölkt und die Hoffnung, dass es nicht allzu heiß wird, groß. Wir wandern bei zwei weiteren August der Starke Schlössern vorbei. Bei einigen Weingütern und wieder abertausenden freien Obstbäumen, zurzeit sind tonnenweise Kirschen reif. Der Busfahrer wird mir später erzählen, dass die Leute in der DDR das Obst geholt und verarbeitet hätten. Das sei jetzt vorbei. Das geschenkte Obst holt sich niemand mehr. Es gibt wirklich alles: Zwetschgen, Kriecherl, Maulbeeren, Äpfel, Birnen, Maroni, Kirschen... Schade!! Uns freut es und wir schlagen uns täglich den Bauch zum Platzen voll. Heute spazieren wir hoch über der Elbe durch Trockenwiesen und Weingärten. Eine liebliche Gegend! Es ist grauslich schwül und aus dem Westen bewegt sich ein Unwetter auf uns zu. Kurz vor unserem Ziel, dem Schloss Diesbar, finden wir Unterschlupf in einem Picknickunterstand und warten einen kurzen Regenguss ab. An diesem verlassenen, nicht bewirtschaften Schloss enden 6 Touren durch spannende Weine. Einen Liebling habe ich mir erkoren, den Kerner. Dann den Goldedel und die Scheurebe hat es mir einmal angetan, dann wieder nicht. Ein, unbeabsichtigter Cuvée aus Kerner und Grauburgunder, dem Spätfrost ist diese äußerst gelungene Mischung zu verdanken, war sensationell. Durch zu wenig Quantität retteten sie rund um Meissen die Ernte 23.
Es ist Zeit ein kurzes Fazit zu ziehen.
Wir haben uns sehr gut verstanden, extrem viel Spaß miteinander und uns viel besser kennengelernt.
Die Wanderung ist auf jeden Fall empfehlenswert. Wir waren froh, die 3+4☆ Variante gewählt zu haben. Immerhin sind wir 3x upgegradet worden, 1x davon auf 5☆+.
Zu bemängeln gibt es am Wanderweg doch einiges: es gibt keine Wasserstellen, kein einziges Geschäft ist unterwegs um sich was zu trinken zu besorgen. Auch Gasthäuser sind sehr spärlich und die Besenwirtschaften oft nur am Wochenende und/oder ab späteren Nachmittag offen.
Wasser zum Wein und Kaffee wird nirgends serviert. Fragt man nach Leitungswasser bekommt man nichts oder eine Karaffe um 4 Euro/1/2 l. Ein Bier ist meist günstiger als Wasser. So 7-8 Euro für 0,75l ist normal. Für uns hart an der Grenze und nicht nachvollziehbar warum kein Leitungswasser serviert wird. Es ist überall herrlich kalt und frisch. Wir sind halt Badzimmerwaschbeckenflaschenfüller geworden. Und ich trinke das Leitungswasser der Ortswasserleitung am Friedhof. Ohne zu sterben 😂😂😂.
Was auch noch verbessert werden kann ist die Temperatur der Weine. Oft waren sie zu warm und damit unserem kritischen Gaumen nicht entsprechend.
Alles in Allem: Großartige Gegend. Großartige Leute. Großartiges Essen. Weltmeisterliche Weine!
Gelungen! 💝💝💝💝Leer más