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  • Day 99

    Curaçao - Christoffel National Park

    October 4, 2021 in Curacao ⋅ ⛅ 29 °C

    Den Tag starten wir früher als gewohnt, denn wir fahren zum Christoffel National Park. Unterwegs halten wir noch einmal in Jan Kok, um die Flamingos dieses Mal mit dem Fotoapparat zu fotografieren. Die lustigen, aber auch scheuen Tiere sind sogar näher als gestern. Übrigens kommen diese Vögel mit einem weissen Daunenkleid und grauen Tupfern auf die Welt. Erst durch das viele Essen von Algen und Krebsen, die viel Carotinoide enthalten, werden die Flamingos rosa.

    Angekommen beim National Park, klettern wir auf den Mount Christoffel, der wegen der Hitze nach 10 Uhr nicht mehr bestiegen werden darf.
    Es ist wirklich seeeeehr warm und die Wanderung ziemlich steil. Auf dem Weg nach oben begegnen uns immer wieder Leguane in allen möglichen Farben. Auch die Flora ist speziell und vielfältig. Nebst meterhohen Kakteen gibt es auch Orchideen zu sehen.
    Der Christoffel-Berg ist mit seinen 375 Metern die höchste Erhebung der niederländischen Antilleninsel.
    Oben angekommen, geniessen wir die Rundherumaussicht und machen uns dann wieder auf den Weg nach unten. Auf halbem Weg werden wir von Regen überrascht - innert kürzestem sind wir nass. Diese Abkühlung kommt aber gerade zum richtigen Moment. 🥵

    Beide sind wir müde und erschöpft (haben gestern Abend noch lange mit dem Host des Airbnb's geredet), deshalb entscheiden wir uns, den Nachmittag gemütlich am Pool zu verbringen.
    Martina schläft zufrieden, Müggi sünnelet und drückt auf dem wieder-genesenen iPhone rum (Martina‘s Geräte funktionieren aber weiterhin nicht und neben dem neuen Samsung gibt‘s jetzt halt auch einen neuen Tolino 📕 für sie😁). Anschliessend planen wir die zwei nächsten Destinationen und stellen das Programm auf. Auch machen wir die Finanzen, um einen Überblick zu haben, wo wir stehen.
    Dann baden wir noch ein bisschen im Pool (eine immer willkommene Abkühlung hier).

    Noch ein paar Infos zu Curaçao (einige stammen von Kenneth, unserem Host):

    - Auf der Insel wird mit Antillen Gulden bezahlt (1 Franken = 2 Gulden).
    - An Tankstellen kann nur bar bezahlt werden.
    - Die Einheimischen sind sehr stolze Menschen und würden sich nie anmerken lassen, wenn es ihnen nicht gut geht oder sie finanzielle Probleme haben. Auf den Strassen sieht man deshalb keine Obdachlosen. Es gibt sie aber.
    - Die Hauptreligion auf der Insel ist der Katholizismus. Immer im Dezember (in der Weihnachtszeit) lebt man wie ein König. Unter anderem kleidet man sich von Kopf bis Fuss neu ein.
    - Alle sind krankenversichert.
    - Eine Angestellte im Supermarkt verdient rund 900 Franken pro Monat. Die Mehrheit der Menschen verdienen nicht sehr viel. Deshalb werden oft Mehrgenerationen-Haushalte gebildet.
    - Sie haben ein Problem mit Strassenhunden, da sie diese nicht kastrieren lassen.
    - Immer mehr Illegale kommen mit dem Boot von Venezuela (60km vom Festland von Venezuela). Deshalb steigt auch das Drogen- und Waffenproblem.
    - Der Niederländische König ist das Staatsoberhaubt der Insel. Curaçao gilt aber, wie die Niederlande selbst, als vollwertiges Mitglied des Königreichs (wie auch Aruba und Sint Maarten; Bonaire gehört aber zur Niederlande)
    - Der allergrösste Teil hier sind Nachkommen von ehemals versklavten Afrikanern. 6% sind niederländischer Abstammung, der Kolonialmacht.
    - 96% der Bevölkerung über 15 kann lesen und schreiben. Dies ist auch etwas, wofür hier viele der Niederlande denn auch dankbar sind: gute Ausbildung.
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