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  • Day 34

    Quer durch die Nordinsel

    January 23, 2023 in New Zealand ⋅ ⛅ 17 °C

    Nun sind wir schon eine ganze Woche in Neuseeland und zuckeln langsam voran mit unserem Riesenschiff. Die Landschaft hier auf der Nordinsel ist wirklich einzigartig und unglaublich grün und hügelig. Manchmal denkt man an das Voralpenland, wenn man an grünen Hügeln mit Kuh- oder Schafherden vorbeifährt. Aber es wirkt auch oft wie im Dschungel mit riesigen Bäumen oder Palmen. Diese Gegensätze sind in unseren europäischen Gehirnen manchmal schwer zu begreifen und zusammen zu bringen.
    Wir fahren ans Meer nach Papamoa und verbringen eine Nacht auf einem Parkplatz am Strand und zwei Nächte auf einem Campingplatz.
    Die Jungs trauen sich in die hohen Wellen des Pazifiks!! Wir finden wunderschöne Muscheln am Strand und machen lange Spaziergänge in der Sonne, wo wir uns fast einen Sonnenbrand holen. Da hier das Ozonloch in der Nähe ist, sind wir viel vorsichtiger als sonst. Man merkt sofort, dass die Sonne hier viel mehr Kraft hat als in Europa. Es ist ein befremdliches und irgendwie ungesundes Gefühl, sich zu lange ungeschützt in der Sonne aufzuhalten.
    Später am Nachmittag können wir den Way of Life der Neuseeländer beobachten. Es gibt eine Art Kinder-Surfwettbewerb am Strand. Wahnsinn, wie ausdauernd diese Kinder sind. Sie machen eine Art Triathlon, zuerst durch die Wellen aufs Meer mit Brett raus paddeln, dann zurück surfen. Dann Brett abgeben und nochmal genausoweit rausschwimmen und wieder zurück. Krass!!
    Die beiden Tage am Strand sind richtig sommerlich heiss. Unsere Köpfe glühen… wir müssen uns unbedingt einen Sonnenschirm besorgen. Aber die Einheimischen haben irgendwie auch keine Schirme, und es gibt hier nirgends so kleine Strandläden, die solche Sachen verkaufen.

    Am nächsten Tag fahren wir weiter zu einer Frischwasser-Quelle und einem wunderschönen klaren Fluss. Nach einer kurzen Wanderung geht es weiter zu den Waitomo Caves. Wir besichtigen eine riesige Tropfsteinhöhle, in der tausende kleine blau leuchtende Glühwürmer beheimatet sind die mit klebrigen Fäden Ihre Beute fangen.

    Währenddessen planen wir schon die weitere Reise nach Australien und überlegen auch schon, wohin es danach weitergeht. Es ist ein Hin und Her und strengt uns ganz schön an… die viele Recherche im Internet. Zum Glück haben wir hier gutes WLAN. Merlin videotelefoniert mit seinem Freund Jakob :)
    Und wir lernen auf dem Campingplatz eine deutsche Familie mit zwei Kindern im ähnlichen Alter kennen. Die Kinder freunden sich sofort an und machen zu viert den Campingplatz unsicher. Interessant, wie schnell das geht und wie ausgehungert unsere Kids nach anderen Kids sind! Und wie sehr Sprache verbindet!! In Deutschland wäre das sicher nicht so schnell gegangen. Die Eltern haben endlich mal einen freien Abend ;)
    Von der anderen Familie bekommen wir viele tolle Tipps für Neuseeland, Australien und Indonesien. Sie sind schon ein halbes Jahr unterwegs und haben noch ein halbes Jahr vor sich.
    Auf Anraten der anderen Familie hin, recherchiert Flo nach dem Ticket für die Fähre auf die Südinsel. Geschockt stellen wir fest, dass für die nächsten drei Wochen alles ausgebucht ist! Der nette Herr an der Rezeption des Campingplatzes recherchiert mit und telefoniert für uns herum. Am Ende gibt es einen Platz, aber recht spät, so dass wir nicht mehr viele Tage auf der Südinsel haben. Flo bucht ein Flexticket, welches man umbuchen kann und wir hoffen jetzt, dass ein paar Tage früher ein Platz auf der Fähre frei wird.
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