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  • Day 193

    Banff Nationalpark

    July 1, 2023 in Canada ⋅ 🌙 11 °C

    Drei Tage verbringen wir im Banff Nationalpark, welcher landschaftlich alles andere noch übertrifft! Allein die intensiven Blautöne der vielen Seen sind spektakulär!

    Am ersten Tag schauen wir uns den Peyto Lake von oben an. Man könnte hinunter wandern, jedoch trauen wir uns das mit den Kindern nicht zu, das wäre vermutlich viel zu weit und zuviele Höhenmeter. Aber von oben sieht der See schon phantastisch aus. Wir wandern zum ersten Viewpoint, wo auch unglaublich viele andere Menschen hinwandern. In meiner All Trails App habe ich aber gelesen, dass es noch einen weiteren Viewpoint weiter oben geben soll. Er ist nicht ausgeschildert und auf einen Tipp von anderen Wanderern hin folgen wir einem kleinen Trampelpfad. Die Aussicht ist ein Traum und vor allem fast ohne andere Leute, die tausend Selfies machen und wo man sich anstellen muss, um selbst auch ein Foto zu machen.
    Auf dem Rückweg halten wir dann noch am Bow Lake, der auch wunderschön ist. Es fängt plötzlich an zu regnen als wir dort ankommen, klart dann aber auch schnell wieder auf. Die Touristenmassen haben sich aber schon verzogen und die Kinder fangen an, sich eine Base im Gebüsch zu bauen. Es ist sehr idyllisch!!

    Am nächsten Tag steht der berühmte Lake Louise auf dem Programm, inklusive der Wanderung zum Tea-House. Wir fahren mit dem Shuttlebus dorthin, weil der Parkplatz gnadenlos überfüllt sein soll. Es ist schon schwierig, noch Plätze im Shuttlebus zu bekommen. Und am See sehen wir dann die Touristenmassen! Viel mehr als an anderen Orten, wo wir bisher waren! Aber egal, kurz ein paar Fotos geschossen und dann starten wir unsere Wanderung. Insgesamt 7 km und 400 Höhenmeter hoch, 400 Höhenmeter wieder runter. Neben der Wanderung im Abel Tasman Nationalpark ist diese hier die herausfordernste für die Kinder. Die Höhenmeter nach oben machen vor allem Merlin stark zu schaffen. Wir müssen einige Pausen einlegen und ihn zwischendurch ein kleines Stück tragen und mit vielen Smarties motivieren. Die Wanderung führt am Mirror Lake vorbei und endet am Lake Agnes. Im Tea-House gibts erstmal Suppe und heiße Schokolade. Der Abstieg geht zwar schneller, aber ständig müssen die Kinder daran erinnert werden, nicht zu rennen und zu hüpfen. Wir kommen heile und erschöpft unten an. Die Jungs kühlen sich sogar im eiskalten Lake Louise ab. Die Wanderung ist auch für uns Erwachsene anstrengend gewesen und wir sind mega stolz auf die Kinder, dass sie das mit uns gemacht haben! Dafür darf sich jeder ein Souvenir im Gift Shop aussuchen, was dann auch noch prompt am selben Abend eingefordert wird.

    Am nächsten Tag lassen wir es langsam angehen. Wieder im Shuttlebus gehts an den Moraine Lake, aber wir haben erst am Nachmittag einen Slot im Bus bekommen. Das ist ganz gut, denn Freddi muss endlich mal die Schulaufgaben beenden, die für diese Woche anstanden! Hier ist es gefühlt noch touristischer. Es sind auffällig viele Besucher aus Indien und Asien am Seeufer. Da wir ziemlich spät dran sind, merken wir aber bald, wie sich die Massen langsam verziehen. Der Blick von oben auf den intensiv blauen See ist einfach unglaublich. Es wirkt total unecht, aber ich schwöre dass Photoshop nicht zum Einsatz kam, auch keine anderen Fotofilter. Später hängen wir noch ziemlich lange am Ufer ab, denn unsere Rückfahrt geht erst um 19:45 Uhr, früher war nichts frei. Freddi und Merlin haben großen Gefallen an den Streifenhörnchen gefunden und versuchen sie immer mit irgendwas anzulocken.
    Wir haben Glück mit dem Wetter, es ist sommerlich warm, über 20 Grad. Noch vor zwei Wochen hat es hier geschneit!
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