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  • Day 73

    Cook Islands - Fazit

    November 13, 2016 in New Zealand ⋅ ⛅ 12 °C

    Wir hatten ziemlich genaue Vorstellungen und Erwartungen an die Südsee. Wir wollten Urlaub vom Urlaub machen. ITB, unser Besuch in der Karibik und Werbung haben ein Bild suggeriert, dass wir zwar vorfinden, dem aber auch widersprochen wird. Weißer, palmengesäumter Strand, türkisblaues Wasser und fortwährender Sonnenschein. Ja, das ist da. Doch der Strand ist schmal und das Wasser ist ohne Riffschuhe kaum zum Schwimmen nutzbar. Dafür umso mehr zum Schnorcheln. Wir haben ein Liveaquarium, direkt vor der Haustür, und haben es immer wieder besucht 😊.
    Sich auf der Insel ohne eigenes Verkehrsmittel fortzubewegen, ist eine Planungsaufgabe (clock- oder anti-clockwise, Full Driver License), oder mit viel Laufen verbunden.
    Nachdem wir das nach 2-3 Tagen mal gecheckt hatten, war klar, auf den Cookinseln wird relaxt, geschnorchelt oder gegessen. Von da an waren wir Freunde und das jahreszeittypische veränderliche Wetter hat uns die Dinge entspannter angehen lassen.
    Unser Quartier war dafür die ideale Bleibe, auch wenn wir uns mit ein paar Besonderheiten vertraut machen mussten. Aufgrund der tropischen Bedingungen lagern wir Brot und Mehl ameisensicher in der Mikrowelle. Alle anderen Lebensmittel, auch Toastbrot, kommt in den Kühlschrank. Nichts wird frei gelagert. Müllrecycling wird hier ganz groß geschrieben, doch müssen wir unsaubere Umverpackungen oder nichtkompostierbare Essensreste bis zur Abholung einfrieren. Der Müll würde sonst innerhalb 2 Tagen zum Himmel stinken. Das haben wir sofort im Griff.
    Auch die Wetterkapriolen lassen uns einfach die Dinge im Jetzt sehen. Auf unserer großen überdachten Terrasse kann uns das Wetter nichts anhaben, egal ob sengende Sonne oder Dauerregen.
    Etwas, was anfangs nervte, dann aber in den Hintergrund geriet, das ewige Krähen der scheinbar auf der gesamten Insel frei laufenden Hähne. Oder die häufigen Brandgerüche von irgendwelchen Feuern. Scheinbar wurden ständig die Umu angeheizt 😜. Tja, auch die Moskitostiche sind nicht prickelnd. Mit fortwährendem Mückenschutz bei Tag (gegen Ardesmücke, kann Denguefiber übertragen) und Nacht (nicht so gefährlich), fühlten wir uns immer klebrig. Gut dass unsere Hütte "fully screened" ist, also rundum Mückenschutz hat. So konnten wir nachts beruhigt ohne 'Nobite' schlafen. Der Bungalow war ein Highlight, die anderen waren die Wanderungen durch den Bergregenwald, unser Schnorchelspot am Hausstrand, die Island Night Show, der blaue 1 Liter Riesencocktail, unser singender clockwise-Busfahrer und definitiv die entspannten und immer freundlichen Menschen hier. Wir sind ebenfalls voll total entspannt, wahrscheinlich auch, weil im Radio immer die beschwingte und hüftbewegende Musik läuft 🤓. Wir sind aber auch voller Energie und bereit für neue Abenteuer. Wir bedauern trotzdem, nicht noch länger bleiben zu können. Doch Neuseeland ruft und Flug, Auto und erste Unterkunft sind bereits gebucht.
    Da sagen wir doch glatt noch einmal Kia Orana 🇨🇰😊.
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