Satellite
Show on map
  • Day 3

    Tag zwei in Bangkok

    October 3, 2022 in Thailand ⋅ 🌧 26 °C

    Der erste Tag nach unserer Anreise beginnt mit einem entspannten Frühstück in einem Café einen Steinwurf vom Hotel entfernt. Mit Ei-Benedict und einem ausgesprochenen guten Kaffee stärkten wir uns für die bevorstehende siebenstündige Tour abseits der Touristenpfade.
    Pünktlicher als die Maurer trafen wir am vereinbarten Treffpunkt ein. Audrey wartete schon auf uns und wir konnten verfrüht Punkt 9 Uhr mit unserer Tour starten.
    Mit dem Schiff fuhren wir flussaufwärts zur nächsten Station und querten den Chao Phraya. Schnell stellten Christoph und Audrey fest sich bereits einmal gesehen zu haben. Christoph hatte auch gleich ein Foto aus 2017 zur Hand und das Eis war gebrochen.
    Mit wieder festem Boden unter den Füßen führte uns Audrey hinter das prunkvolle und imposante Shoppingcenter „Iconsiam“, welches in großen Lettern die Schriftzüge Gucci, Hermes, Versace und Co. trug, in eine andere Welt.
    Wir machten nach den ersten Metern halt für einen kleinen Frühstückssnack - frittierter Schweinespeck mit Klebreis. Es war erstaunlich gut. Dabei erklärte uns Audrey, dass sich die meisten Thais an den zahlreichen Ständen entlang Straßen morgen und abends ihr Essen kaufen, da es, wenn man es selber Zuhause zubereiten würde, viel zu teuer sei.
    Weiter ging es dann durch einen kleinen Markt auf dem der nächsten Stand auf uns wartete. Es gab ein typisch thailändisches Getränk - Eiscafé aus Kaffee, Kondensmilch und Zucker. Eine leckere Erfrischung für ne schmale Mark oder eher baht (25 B = 0,70 €). Nun ging es weiter durch unzählige Gässchen und Straßen. Mal ziemlich verdreckt und in die Jahre gekommen. Teilweise so vermüllt, dass man das Haus dahinter nur vermuten konnte. Nach ca. 2 Stunden steuerte Audrey einen kleinen Stand an einer sehr sauberen und aufgeräumten Straße an. Wir machten Halt und aßen eine Schale Hühnersuppe wahlweise mit Glas- oder Eiernudeln.
    Frisch gestärkt machten wir uns auf zur zweiten Hälfte unserer Tour. Es ging weiter durch verwinkelte Gassen, in die man alleine nie reingehen würde geschweige denn aus ihnen wieder rausfinden würde.
    Nach 7 km waren wir etwas fußlahm und ein Túk-Túk brachte und zu einem nahegelegenen Tempel. Dort segnete uns ein Mönch mit ordentlich Weihwasser.
    Im Anschluss steuerte Audrey zum Ausklang unserer Tour ein verstecktes Restaurant an. Dort saßen wir direkt am Fluss, geschützt vor dem Regen, es schüttete nämlich wie aus Eimern! Das Essen war grandios und Audrey hatte ihre Freude daran zu sehen, dass es uns schmeckt. Als der große Wolkenbruch vorübergezogen war, machte ein Longtailboot Halt, welches uns über den Khlong (Kanal) schipperte. Rechts und links der Khlong machten sich die Gegensätze zwischen arm und reich bemerkbar. Man sieht noch bewohnte, aber vom (Hoch-)Wasser zerstöre Hütten, neben modernen Luxushäusern. Zum Schutz vor dem Wasser sind viele der Häuser auf Stelzen gebaut, die aber über die Jahre marode und morsch geworden sind und nicht in Stand gesetzt werden können, weil die Bewohner dafür zu wenig Geld haben.
    Nach ca. 15 Minuten Fahrt ließ und der Fahrer an der nächstgelegenen Skytraistation raus und wir steuerte auf das Ende der Tour zu.
    Da Audrey mitbekommen hatte, dass wir ein Thaimassagestudio suchen, begleitete sie uns nach der Tour kurzerhand noch bis vor das Studio von dem sie wusste, dass es gut sei. Damit hat sie Recht behalten. Mit den Worten „ich werde heute Abend für uns beten, dass das Wetter bei unserer morgigen Tour gut wird“ verabschiedete sie sich.
    Den spannenden Tag ließen wir in einer Rooftopbar über den Dächern von Bangkok ausklingen.
    Read more