- Pokaż wyprawę
- Dodaj do listy postanowieńUsuń z listy postanowień
- Dzielić
- Dzień 15
- środa, 6 listopada 2024
- ☀️ 19 °C
- Wysokość: 8 m
JaponiaFukuromachi34°23’30” N 132°27’11” E
Hiroshima
6 listopada 2024, Japonia ⋅ ☀️ 19 °C
Mit gepackten Koffern ging es zunächst zum Supermarkt und weiter zum Bahnhof. Dort holten wir uns die Sitzplatzreservierungen und so saßen wir kurz nach 10 Uhr im Zug nach Hiroshima.
Keine zwei Stunden und wir waren angekommen. Wir schlossen unsere Koffer ein und fuhren mit dem Bus zum Friedenspark von Hiroshima. Im Süden gab es ein Museum, wo man für nicht mal 200 Yen (keine 1,50€ rein darf).
Irgendwie hatten wir eine. Schulausflugstag erwischt, sodass zahlreiche Busse und Schulklassen da standen. Es ging alles gediegen voran und war kein Problem.
Wir sind gespannt, was uns in dem Museum erwartet. Und waren danach einfach erstaunt. Ich sag auch gleich vorab, dass ich manche Passagen übersprungen habe, weil ich manche Geschichten sowie Schicksalsschläge selbst als Nacherzählung nicht gepackt habe.
Das Museum beginnt mit einem langen Gang, wo die gesamte Wand ein 360 Grad Blick ist, wie es damals in Hiroshima aussieht. Alles weg. Überall Schutt und Reste von Häusern.
Mit der Navigation dort hin, haben wir Hiroshima in Google Maps angeschaut und wir wussten die Stadt ist mit Flüssen durchzogen. Man weiß auch, dass eine Atombombe auf Hiroshima geschmissen wurde. Das Ausmaß kann sich jedoch keiner vorstellen.
Im ersten großen Raum befindet sich ein runder Bereich, der abgezäunt ist. Darin befindet sich eine 3D-Karte von Hiroshima. Mit Beamer wird es beleuchtet und sie können durch Licht Zoomen und optische Täuschungen erzeugen. Man sieht wie die Bombe abgeschmissen wird. Man weiß, dass sie die Stadt getroffen hat, aber in dem Moment sieht man, dass die Bombe keine 200 meter von der Stelle, wo man steht explodiert ist.
Man sieht den Impact auf die Stadt und wie die Schockwelle weiter fliegt. Wären wir damals an genau dieser Stelle gestanden, würde von uns nichts mehr gefunden werden. Die zuvor wunderschöne Stadt, war komplett zerstört.
Es werden bekannte Orte eingezeichnet. Der Bahnhof, wo wir angekommen sind, und das Museum, wo wir gerade stehen. Es wäre einfach nur weg.
140.000 Menschen…. 140 Tausend Menschen sind damals am 6. August 1945 bzw. an den Folgen der Strahlung in dem gleichen Jahr noch gestorben.
Von dort ging es in einen Gang, wo Bilder der riesigen Rauchwolke gezeigt wurde. Es war erdrückend und mit den Klassen an Grundschülern bis Realschule etwas surreal. Sie konnten es noch nicht verstehen und manche Bilder die dort gezeigt wurden sollten sie einfach noch nicht sehen.
Ein Bild enthielt übersetzt folgenden Text: „Als ich zu dem Stadtzentrum blickte, sah ich durch dicken grauen Rauch, wie es an sieben verschiedenen Stellen brannte. Bald verteilte sich das Feuer über die gesamte Stadt und füllt den Himmel mit grauen Rauch“.
Ein anderer Abschnitt:
Die Stadt war sofort zerstört, und viele Menschen sind gestorben, ohne zu wissen, was mit ihnen passiert ist. Die dem Tode entkommen sind, fliehen vor den Feuer und sind gleichzeitig von ihrem Äußeren verwirrt. Die Gesichter sind von den Feuern geschwollen, abgeschälte Haut hängt herunter und die Körper sind bedeckt von Blut“.
Damit geht es über zu den Opfern und den Erlebnisse von dem Tag. Immer wieder wird bei den Opfern berichtet, wie weit sie von dem Epi-Zentrum entfernt waren. Es wurden Bilder gezeigt, die ich nicht weiter ausführen werde.
Mit den Bränden soll es einfach unglaublich heiß gewesen sein. Eine Infotafel schreibt über eine Mutter die verzweifelt ihr Kind versucht etwas zum Trinken zu geben, während es verzweifelt versucht das Neugeborene aufzuwecken. Wasser. Verzweifelt springen die Menschen in die Flüsse.
Nach der Atombombe kommt der Schwarze Regen. Es sollen dickflüssige Tropfen, wie ein Gemisch mit Öl, gewesen sein. Schmierig… und doch verzweifelt sollen damals die Opfer die Münder zum Himmel geöffnet haben, um überhaupt etwas Flüssigkeit abzubekommen.
Ein Künstler schrieb dazu (erneut übersetzt):
Nach einer Weile fing der Regen an
Schwarzer, schwarzer Regen. Große Tropfen.
Die Leute recken ihr Gesichter nach oben und
öffnen ihr Münder weit, um die Tropfen aufzufangen.
Heiße Körper, so sehr heiß, wie Feuerbälle.
Sie wollen Wasser.
Dieser Schwarze Regen enthält Radioaktivität und gibt ihnen langfristig den Rest.
Später laufen wir durch den Park und zunächst wundern wir uns, aber dann wird es uns klar. An vielen Denkmalern standen einfach Plastikflaschen. Kein Plastikmüll, sondern volle Flaschen. Als ich einem älteren Paar zusehe, wie sie einen Becher mit Wasser abstellen wurde es mir klar. Die verstorbenen Ahnen lechzten nach Wasser und nun geben sie es ihnen für das Leben danach.
Von den Zitaten und Geschichten zu dem Tag, ging es über die den Folgen von der Bombe. Es starben zahlreiche Kinder und Erwachsene, die anschließend bei den Aufräumarbeiten halfen.
Es wurden zahlreiche Gegenstände von damals ausgestellt, welche die Gewalt der Bombe zeigen sollten. Es wurden Stahlträger von Brücken gezeigt, die komplett verbogen sind. Flaschen, die von der schieren Hitze verformt wurden, gepanzerte Türen, die verbogen wurden. Es wurde auch ein Tresor gezeigt, wo alles Innere durch die Bombe verbrannt wurde.
Eine Atombombe ist eine einfach unmenschliche Waffe. Es zerstört nicht nur direkt Leben und Lebensraum, sondern es betrifft über Jahrzehnte hinweg Generationen, die von den Folgen betroffen sind.
Im nächsten Raum werden von den Folgen für die Menschen berichtet. So kommt man an einem Nachbau von dem Eingang einer Bank vorbei. Diese befand sich 200 Meter vom Impact.
Die Bombe wurde sehr früh am Morgen abgeworfen. Man vermutet, dass zu dieser Zeit Menschen vor dem Eingang der Bank saßen und gewartet haben, dass sie öffnet. Mit der gewaltigen Hitze wurde der Stein heller, während es andere Stellen gibt, wo ein gewisser schwarzer Schatten blieb. Das sind die Stellen, wo Menschen saßen. Einfach verbrannt. Mehr ist von diesen nicht geblieben.
In den folgenden Gängen werden von Familien berichtet, die lediglich die Taschenuhr oder ähnliches von ihren Angehörigen gefunden haben.
Auch zwei Geschwister wurden gezeigt. Kurz nach der Bombe verloren sie die Haare. Der kleine Bruder damals 7 starb 4 Jahre später, während die große Schwester 9 nach 20 Jahren an den Folgen der Strahlung starb. Es wurden so viele Menschen mehr gezeigt, deren Schicksale ich nicht lesen konnte.
Nach einer Passage brauchte ich eine Pause. Der Mann der Familie wird hier nur „N“ bezeichnet:
N war einmal ein hartarbeitender Fischer.
An dem Tag… war N der Bombe an seiner Gebäude-Baustelle ausgesetzt. Er zog sich mehrere Verbrennungen an seinem Körper zu.
Nach zwei Jahren hatte er sich genug erholt, um hin und wieder fischen zu gehen, aber das hielt nicht lange.
Seine Frau, die dafür kämpfte die Familie zu erhalten, starb im März 1951.
N entschied sich, sich selbst und seine Kinder umzubringen. Er spendete das letzte Geld für Reis und Fisch für das letzte Mahl seiner Kinder. Er wartete auf die Nacht, dann legte er die Hände um die Hälse seiner Kinder. Aber er konnte nicht zudrücken. Als Morgendämmerung beginnt, hat er keine andere Wahl als zu leben.
Und dies war nur ein winziger Bruchteil der Betroffenen.
Nach dem Abschnitt kommt man in einen Flur mit Fenstern, wo man in den Park schauen kann. Eine Möglichkeit das gesehene zu verarbeiten und zu reflektieren. Eingemisch von allen Gefühlen. Angst, dass solche Waffen existieren, noch mehr Angst, dass sie heutzutage bei weitem stärker als damals sind m, Dankbarkeit, dass die Amis sie nicht auf Deutschland geschmissen haben, Zorn, dass sie es Japan angetan haben, und vieles mehr.
Abschließend gibt es einen Raum, der sich mit den politischen Folgen danach beschäftigt. Japan gab damals danach auf und der Krieg dort wurde beendet. Gleichzeitig ging das Wettrüsten weiter. Es wurde gezeigt, wer nacheinander wie viele Atombomben hat. Zwischenzeitlich die Zahl 26000 bei Russland zu sehen ist einfach nur krass. Gleichzeitig schrieben sie auch, dass die Arsenale im Zusammenhang mit der Ukraine sogar manche erneuert werden.
Gleichzeitig gibt es eine Bewegung der Abrüstung, sodass der Großteil der südlichen Hemisphäre keine Atombomben mehr hat. Auf nach Australien… da ist es wirklich schön!
Allem in allem ist das Museum ein gutes Mahnmal, was hoffentlich dazu beträgt, dass solche Waffen nie wieder einen Einsatz finden.
Auf dem Museum heraus liefen wir durch den Park. Wir kamen nicht weit, bevor wir bei einem Italiener hängen geblieben sind. Wir holen uns eine Stärkung und verquatschen uns etwas.
Anschließend laufen wir weiter durch den Park und saugen alles auf.
Von dort ging es zurück zum Bahnhof für unsere Koffer und anschließend mit dem Zug zu unserem Airbnb. Wir haben ein gesamtes Haus für uns und mit 3 Betten wirklich riesig.
Wir holen uns noch etwas zum Essen beim nächsten Minisupermarkt, bevor wir endlich die Wizard Runde fertig bekommen. Eine tolle Punkte-Verteilung 70 Alex 370 Anita und 700 für mich. Da hatte ich wohl Glück. Czytaj więcej




















