• Insel Miyajima

    7. November 2024 in Japan ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute bringt es uns auf die Insel Miyajima. Dort gibt es eins der bekanntesten Tori-Toren, welches im Wasser steht.

    Mit unserem Airbnb sind wir perfekt gelegen und brauchen von der nächsten Anlegestelle lediglich 10 Minuten zur Insel.

    Von dort folgen wir den Massen an Touristen zum Tor. Auch hier erwarten uns auf den Straßen und Wegen Rehe, die etwas zum Fressen wollen. Leider wird hier nicht so drauf geachtet und wir sehen wie zwei Tiere die Flyer von Touristen auffressen.

    Von dort laufen wir zum Tor und schauen uns den Tempel dahinter an. Er wurde aufs Wasser gebaut und gibt einen tollen Blick aufs Tor. Mit dem Kombi-Ticket kamen wir danach auch in die Schatzkammer, wo wir Schwerter, beeindruckende Rüstungen, Gemälde sowie Schriftrollen sahen. Einfach beeindruckend. Leider durften wir keine Bilder in dem Gebäude machen.

    Von dort liefen wir zu einem Tempel, wo ich schöne Bilder im Netz sah. Zunächst bestand es aus mehreren Schreinen und zu Beginn erklommen wir dir Treppen dort hin. Die Geländer waren verziert und die Stirnseiten erzählten eine Geschichte. Links und rechts säumten Figuren den Weg. Links waren lauter steinerne Mönchsfiguren. Das skurrile war, dass alle gestrickte Hauben auf hatten.

    Von dort kamen wir zu den Tempel, die unglaubliche Schnitzereien enthielten. Vom Äußeren waren es bisher die Aufwändigsten, die wir bisher gesehen haben.

    Innerhalb des einen Tempels standen tausende kleine Figuren einer Gottheit. Mit dieser akribischen Genauigkeit ging es weiter. Es gab tausende Buddahfiguren, die wohl bestimmten Leuten gehörten. Auf allen möglichen Figuren wurden in die Hände oder auf den Kopf Münzen gelegt. Es ist einfach unglaublich wie erpicht die Japaner sind nach Glück zu beten.

    Zuletzt kamen wir zum eigentlichen Schrein. Dieser wurde in den Berg hinein gebaut. Die Stimmung ist gleich eine andere. Es riecht nach Räucherstäbchen und er erklingt Mönchsgesang aus versteckten Lautsprecher. Auch hier stehen zahlreiche Figuren von Göttern. Das eigentliche beeindruckende ist jedoch die Decke. Dort hängen perfekt geordnet zahlreiche Laternen. Die Symmetrie sowie das schummrige Leuchten verleiht dem Raum einen besonderen Touch.

    Damit verließen wir die Tempelanlage und liefen zu einer Seilbahn. Damit wird man auf einen der Berge gebracht. Der Ausblick über das Inselarchipel ist unglaublich. Wir machen viele Fotos. Weil die Zeit recht weit fortgeschritten ist, stellen wir uns bald wieder an nach unten zu fahren. Es kommen immer wieder durchsagen, dass um 16:30 Uhr die letzte Gondel fährt und die Schlange war lang. Es war erst kurz vor 16 Uhr, aber es strömten noch immer Menschen hoch. Sogar Schwangere und Männer in Anzügen. Solltet ihr 16:30 Uhr nicht schaffen, dann müssen sie zu Fuß zwei Stunden laufen. Wir waren froh, als wir unten waren. Uns kamen nur noch leere Gondeln entgegen.

    Sicher unten angekommen, holten wir uns noch etwas zum Abendessen. Oystern sind auf der Insel wohl sehr beliebt und wir wollen welche probieren. Gleichzeitig sind wir Schisser und nehmen deswegen die frittierte Variante. Ganz mit dem Motto „Frittiert schmeckt es immer“. Sie waren nicht schlecht, aber als Hauptgang brauch ich es auch nicht.

    Heute haben wir uns viel bewegt und nach dem Essen ist es auch schon Dunkel. Muse besteigen wir die Fähre und hängen an den Handys. Wir tuckern gemütlich rüber und Alex und Anita sind verwirrt, dass alle aufstehen. Die Antwort, dass wir bereits angekommen sind, haben sie nicht verstanden. Sie dachten wir liegen noch vor der Insel und sind noch nicht los.

    Wir nehmen einen kleinen Umweg, um Verpflegung für den nächsten Tag zu kaufen und laufen dann nach Hause. Jeder springt unter die Dusche und so findet ein schöner Tag sein Ende.
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