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- Day 17
- Friday, November 8, 2024
- ☁️ 17 °C
- Altitude: Sea level
JapanEno Shima34°17’40” N 132°20’38” E
Spontan nochmal aber anders
November 8, 2024 in Japan ⋅ ☁️ 17 °C
Heute wollten wir eigentlich zu einer anderen Insel fahren. Diese sollte auch von Hiroshima gut erreichbar sein. Gut erreichbar ist für den Japaner wohl 3 Stunden einfache Strecke. Wir suchten weiter und zuletzt kamen wir zu den Punkt, dass die Insel gestern richtig schön war und mit den möglichen Wanderrouten noch viel mehr bietet.
Für die Fähre brauchen wir nur unser Zug-Ticket hochhalten und ein „Tax-Ticket“ für 100 Yen (Nicht mal 1 Euro). So günstig sind wir noch nie auf eine Insel gekommen.
Wir setzen über und holen uns einen Kaffee. Anita und ich stehen an und die Verkäuferin möchte unseren Namen wissen. Als sie meinen Namen schreibt, sehe ich, dass sie es mit Japanischen Schriftzeichen schreibt. Anita möchte zunächst abtun, weil ihr Name meist falsch verstanden wird, aber ich gebe ihn der Mitarbeiterin. Es schaut toll aus in der Schrift!
Kann jemand sagen, welcher wem gehört? ;-)
Die Pause nutzten wir, um uns einzuschmieren. Es hat fast keine Wolke am Himmel und mit der Sonne ist es echt warm. Damit geht es los. Wir laufen in die Richtung der Seilbahn und dann bin ich verwirrt. Laut Google hätte dort der Eingang zu dem Natur-Trail gewesen sein sollen. Es ist aber hautsächlich Gestrüpp und nur mit viel Fantasie ein Weg. Wir geben ihm eine Chance.
Sehe verwachsen und teilweise versteckt ist es der Pfad den wir wollten. Mit den reinhängenden Ästen mit denen man sich verrenkt, drüber steigt oder darunter durch bewegt, machen wir einen Full-Body-Workout. Einmal hatten wir eine Kreuzung falsch interpretiert, aber gingen bald zurück.
Teilweise waren die Abschnitte sehr zugewachsen.
Auf dem ganzen Weg kamen und genau 5 Personen entgegen. Kaum zu glauben. Zu Hunderten karren sie die Touris rüber, aber diesen Pfad geht kaum jemand. Es war echt schön. Am Schluss wird das Blätterdach dichter und wir finden uns in einem kleinen Tal, wo auch ein kleines Bächlein fließt. Dort sehen wir endlich wildes Wild. Sie stehen auf dem anderen Hang. Der Hirsch frisst gemütlich, weil die Hirschkuh und neugierig beobachtet.
Von dort war es nicht mehr weit und wir kamen bei einem verlassenen Campingplatz heraus. Dort liefen wir die Straßen entlang und auf der anderen Seite lief ein Hirsch mit seiner Herde. Es waren bestimmt mehr als 10 Tiere. Wirklich schön.
Wir gingen die Route, weil dort auch ein Strand sein soll. Damit wurden wir leider etwas geschockt. Wir kommen näher und sehen viel weiß und schwarz… okay vielleicht besonderer Sand und Algen. Leider nein. Das weiße war Styropor und das Dunkle war alles Müll und Dreck. Kabelkanäle, Angelrouten, Baseball, Fußball, Flaschen über Flaschen und vieles mehr… Einfach krass… Wir waren dort komplett allein und wenn der Strand sauber wäre, ein total Traum… aber so?
Zwischen dem Müll suchten wir nach Muscheln und wurden nur spärlich fündig. Wir machten eine kurze Mittagspause bevor es weiter ging. Mit dem Naturpfad haben wie die östliche Spritze der Insel durchquert. Somit geht es jetzt eher auf den Wegen in Ufernähe zurück.
Wir kommen etwas weiter und wissen nun wo das ganze Styropor her kommt. Auf der Insel und auch so in Hiroshima gibt es unglaublich viel Austern zu essen. Sie haben sie sogar auf ihren Gulli-Deckel abgebildet. Vom Himmel und auch von dem Ausblick gestern hat man immer so Streifen im Wasser gesehen. Es sind Bambuskonstrukte, die im Wasser sind, sodass dort die Austern ansetzen und wachsen können. Wo braucht man jetzt Styropor? Dazu werden Styropor-Zylinder verwendet, damit sie Konstrukte im Wasser nicht unter gehen. Locker 50 cm Durchmesser und 1 Meter lang hat jeder Körper. Sie sind mit einem Schwarzen Stoff umspannt, aber vom Strand aus haben wir einige gesehen, die aufgerissen sind und dann das Styropor die Kugeln ans Wasser abgibt. Wie war das nochmal mit dem Mikroplastik… lecker…
Aber zurück. Der Ausflug war wirklich schön und auch die Aussicht. Zurück am Hafen fand ich ein kleines Kaffee, wo der Besitzer wirklich Englisch mit uns sprach! Oft sind es leider nur vereinzelte Worte, aber er sprach richtig mit uns. Wir hatten schon erfahren, dass Japaner in der Schule lediglich die Englische Schrift aber die Aussprache lernen.
Witziger weiße hatte er vor uns ebenfalls ein deutschen Gast und wollte uns mit dem gerade gelernten Wort beeindruckend. Wir setzen uns gerade hin, dann sagt uns der nette Japaner „Auf wiedersehen“. Wir waren zunächst verwirrt, aber eine andere japanische Kundin erklärte ihm, dass es ein Wort zum Abschied ist. Er hat sich so entschuldigt. Gleichzeitig war es echt süß.
Es gab lecker Kuchen und Kaffee in noblem Geschirr. Das gefiel besonders Anita. Wir entspannten die Glieder. Man merkte es langsam, dass wir uns bewegt hatten. Mit einem Stop im Supermarkt traten wir die Heimreise an. Erneut sprangen wir unter die Dusche und das Packen beginnt. Morgen ist erneut eine Reisetag. Es geht zur vorletzten Unterkunft, bevor wir noch eine Woche in Tokyo verbringen.Read more




















