• Auf nach Hakone

    November 9, 2024 in Japan ⋅ ☀️ 14 °C

    Es geht zu unserer vorletzten Unterkunft, wo wir zwei Nächte bleiben, bevor es zu unserem finalen Stopp in Tokyo kommt. Dort bleiben wir, bis wir am 17ten zurück fliegen.

    Da Hakone etwas außerhalb liegt, aber einen guten Blick auf den Fuji verspricht, wollen wir am nächsten großen Bahnhof unsere Koffer einschließen und nur mit dem Rucksack zu unserer Unterkunft.

    Wir packen in der Früh unsere Koffer fertig, Frühstücken und laufen zum Bahnhof. Von dort fahren wir zur Hiroshima-Station mit einem normalen Zug, bevor es dann in den Shinkansen-Schnellzug weiter geht.

    Wir legen heute wieder über 600 Kilometer zurück. Leider gibt es keine direkte Route und wir müssen in Shin-Osaka umsteigen. Davor fahren wir durch Kyoto und ich erkenne von oben Orte, wo wir bereits waren. 1-2 Tempel und das Einkaufszentrum mit dem Ikea. Wir haben schon wirklich viel erlebt in Japan.

    Der Umstieg erlaubt uns einen Kaffee zu holen, bevor wir in den nächsten Zug steigen. Jetzt geht es nochmal 3 Stunden nach Osten.

    Ich verfolge unsere Fahrt auf Google Maps und suche Orte ab denen man den Fuji. Den höchsten Berg Japans sehen kann. Und siehe da ab der Stadt Fuji auf jeden Fall und wir fahren durch. Die Spannung steigt und wir fahren davor zunächst durch Tunnel und da ist er. Mit über 3700 Meter steht er einfach fast freistehend da. Eine Wolke hängt am Berg ansonsten zeigt er sich in seiner gesamten Pracht. Wir bestaunen ihn sehr und ich setze mich extra um, um ihn so lange sehen zu können wie möglich. Als wir das Tal verlassen verabschieden wir uns leider vom Fuji.

    Es geht noch weiter bis zur Odawara Station. Wir sperren unsere Koffer ein und eruieren, wie wir weiter machen. An unserem Ziel schließen die Restaurants leider bereits um 17 Uhr, sodass wir es nicht mehr rechtzeitig schaffen. So suchen wir uns etwas in Bahnhofsnähe und nehmen erst dann dann den Bus zu unserer Unterkunft.

    Der Busfahrer war im früheren Leben bestimmt Panzerfahrer. Er hat seinen Bus extrem gut im Griff und heizt durch die Stadt und anschließend den Berg hoch, wo es zu unserer Airbnb geht.

    Laut Google befährt er 39 Stationen in 35 Minuten an. Hier geht es komplett nach Bedarf. Sprich wenn Menschen dort stehen, oder jemand aus dem Bus raus will, dann wird angehalten, ansonsten fährt er einfach durch.

    So kommen wir im Dunkeln an und sind etwas Buff. Die Straße hat keine Laternen, aber zumindest einen Gehweg. Es geht zu Fuß weiter bergauf. Einmal nach Links und noch weiter bergauf. Anschließend kommen wir an.

    Die Schlüsselbox ist schnell offen und wir sind drinnen. Airbnb ist manchmal leider eine Mogelpackung und auch hier sind wir leider etwas reingefallen. Das Wlan Passwort ist „unpack2021“ und auch so sieht es aus. Seit über 4 Jahren ist es von lauter Touris durchgenudelt worden und seitdem nichts mehr gemacht.

    Die schönen Fotos haben uns her gelockt. Ein Holzkamin (, der nicht angemacht werden darf), ein Hotpot draußen (, den man von der Wohnung aus nicht erreichen kann), eine Badewanne mit Ausblick (damals gepflegten Garten jetzt Gestrüpp und im Bad einiges kaputt, sowie die Vorhang der halb herunter hängt). Sowas ist einfach ungut… Die Googlebewertungen waren gut. Nochmal reingeschaut ergab sich, dass die Japaner zu nett sind und nicht unverblümt sprechen können. Wir haben dann eine Bewertung von einem Europäer gefunden, der Tacheles gesprochen hat, Dem ist sogar die Decke über der Badewanne runter gekommen.

    Aber gut. Wir können mit den Klimaanlagen einheizen, der Schnitt vom Wohnzimmer ist süß und der Beamer dort taugt auch bisschen was. Dass die Spracheinstellung PIN-geschützt ist, ist etwas bescheiden, aber wir schaffen es, Dr. House auf Englisch laufen zu lassen.

    Alex und ich laufen nochmal los, um beim Supermarkt einzukaufen. Natürlich geht es dazu immer bergab und mit den Sachen bergauf. Ein schöner Abendworkout mit Taschenlampe der Handys.

    Dort angekommen snacken wir und schauen paar Folgen Dr. House bevor es in die Betten geht.
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