• Bisschen Berg aber Arrrrrr

    11 november 2024, Japan ⋅ ☀️ 19 °C

    Wir stehen in der Früh auf, packen unsere Rucksäcke und Frühstücken. Es gibt Kaffee und süße Teilchen von Supermarkt. Wir verschließen den Schlüssel in der Schlüsselbox und brechen zum Bus auf.

    Dieser bringt uns zu dem Ashi-See, wo wir heute eine besondere Überquerung geplant haben. Und zwar in einem wunderschönen Schiff. Es sind sogar 3 verschiedene Schiffe. Die Queen Ashinoko (mit der wir in den Süden fahren), die Royal II und die Victory mit der wir zurück fuhren. Sie sind alten Galeonen nachempfunden und echt schick.

    Nachdem ich den Tag zuvor Bewertungen gelesen habe, habe ich dafür plädiert, dass wir uns First-Class-Tickets holen. Diese kosten 10 Euro mehr, aber dafür hat man einen gesonderten Bereich. Die Schiffe hatten 2 Stockwerke zum Sitzen im Inneren und oben eine Plattform, damit man einen schönen Ausblick hat.

    Der vordere Hälfte des obere. Stockwerks und die vordere Hälfte des Aussichtsplattform gehörte der First-Class. Das Verhältnis war etwa 1:10. Während wir gemütlich an der Reling standen und Bilder machten, standen sie auf der anderen Seite eng aneinander und mussten uns immer mitfotografieren, weil sie an uns nicht vorbei sahen. Eigenartig gelöst und gleichzeitig ein schöner Luxus für uns.

    In Japan gibt es eine sogenannte Suica-Card und funktioniert eigentlich wie eine Aufladbare Kreditkarte. Man kann sie für Shops, Busse, Züge und mehr verwenden. Die Fahrten hier sind abseits der großen Städte und somit relativ weit sowie teuer. Wir suchen uns somit beim ersten Stop einen Geldautomaten, damit wir wieder Bargeld bekommen, um anschließend unsere Karten aufzuladen.

    Von dort ist ein Inder ein Steinwurf weit entfernt und wir setzen uns rein für Mittagessen. Das Curry und Nan und einfach unglaublich lecker.

    Damit ging es zur Victory, die uns zurück bringt. Leider steckt der Fuji noch immer in Wolken, sodass man ihm vom Schiff aus leider nicht sieht. Ansonsten hätten wir ein unglaubliches Bild mit dem See und dem Fuji im Hintergrund erwischt.

    Von dem Zielhafen lassen wir uns mit einer Seilbahn auf einen Berg bringen. Von der soll der Blick auch gut sein, aber sie Wolken sind noch immer zu dicht. Wir laufen auf dem Berg etwas herum, aber es ist ein ziemlicher Touristen-Spot. Es ist wohl erneut ein keiner Vulkan und eine Spezialität sind dort wohl irgendwie schwarz gefärbte Eier. Viele machen Sefies mit ihnen in der Hand, bevor sie sie essen.

    Alex und ich suchen nach heißen Seen, jedoch kommen wir nicht weit. Es gäbe ein Naturpfad, aber die Bestreitung kostet über 5€ und man hätte im Vorhinein buchen müssen. Anita ist in der Zeit in ein Geologie-Museum, aber schloss auch bald wieder zu uns auf. Auch dort hätte man im Vorhinein reservieren müssen. Bissl verrückt in Japan.

    Aber gut, wir haben noch bisschen Abendprogramm in Tokyo weshalb wir uns auf den Heimweg machen. Wir fahren auf der anderen Seite und gehen zur Bushaltestelle.

    In 15 Minuten sollte er kommen. Es ist erneut das Format, wo Insassen zum Aussteigen drücken müssen und nur gehalten wird, wenn Gäste an den Haltestellen stehen. Somit kann er später oder eher dran sein. Okay, wir warten. 5 Minuten zu spät. 10 Minuten zu spät. 20 Minuten zu spät. Okay eine halbe Stunde danach fährt der Nächste. Nichts. Zweite Bus 5 Minuten zu spät.

    Und das Problem die Bushaltestelle ist nach einer Kurve. Man sieht nichts. 10 Min zu spät. Dann hören wir einen Motor etwas lauter aufheulen und da ist er. Fast voll und wir bekommen noch 3 Plätze. Nach gut einer Stunde kommen wir beim Bahnhof an.

    Wir holen unsere Koffer, laden unsere Suica-Cards auf und begeben uns Richtung Tokyo.

    Mit dem Schnellzug fahren wir 40 Minuten. Anschließend leider Chaos. Bis zu dem Zeitpunkt haben wir immer die Ziele auf irgendwelchen Schildern gefunden. Jetzt war es anders. Und es kam zu hitzigen Diskussionen. Leider steht erst ganz am Schluss die Ortsnamen, die wir verzweifelt gesucht haben. Damit aber dann alles gut und wir haben schnell zu dem Hotel gefunden. Eingecheckt, kurz frisch gemacht und gleich wieder weiter.

    Alex hatte uns nach verzweifelter Jagd Tickets für den Shibuya Sky organisiert. Ein Hochhaus mit unglaublichen Ausblick über die Stadt.

    Die Nerven waren gespannt, weil wir die Tickets für 18:40 hatten und es bereits 18:50 war. Wir fanden den Eingang zum Glück recht schnell. Oben sehen wir, dass es immer ein 20 Minutenfenster ist und wir somit mit 18:58 Uhr haarscharf reingekommen sind.

    Erleichtert stellen wir uns an und mit einem gesonderten Aufzug geht es vom 12 in Stock. Kurz die Sachen im Locker verstaut geht es mit einer Rolltreppe aufs Dach. Damit liegt uns Tokyo zu Füßen und neben den Stadtparks sieht man nur noch Bauwerke. Stadt soweit das Auge reicht.

    Es ist ein unglaublicher Aussichtspunkt. Die Leute tummeln sich bei den Ecken der Gebäuden. Dort findet man immer Schlangen, wo man anschließend 30 Sekunden hat, um Fotos machen. Es gibt sogar eine kleine Bar, wo „Radler“ verkauft werden. Wir laufen paar mal im Kreis und bestaunen die Stadt.

    Es gibt sogar Lichtstrahler, die die Wolken anstrahlen und mit Seifenblasen zusammen eine kleine Einlage bereit halten.

    Abschließend gehen wir noch in die Gallery ein Geschoss darunter. Dort gibt es überall Fenster und es wurden aufgeblasen Bälle mit Spiegeloberfläche aufgehängt. Es gibt sehr viele Mädls, gegenseitig Fotos machen.
    An einer Ecke hat man den perfekten Blick auf die Shibuya Crossing (Kreuzung), die mitunter zu den größten Kreuzungen gilt. Es laufen innerhalb einer Minute einfach unglaublich viele Menschen rüber.

    Wir laufen einmal durch Galerie und genießen die Spiegelungen. Wir genehmigen uns eine Sky Limonade sowie Snacks, bevor wir nach unten fahren.

    Es ist bereits Abend und mein Hunger treibt uns zum nächsten McDonalds. Es gibt extra „nach 5 Uhr Abends Burger“, wobei alle doppelte Fleischmenge haben. Ein Traum.

    Davon gefüllt ging es zurück ins Hotel. Ein wahrer Luxus im Vergleich zu dem Airbnb davor. Hier wird es uns richtig gut gehen.
    Läs mer