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  • Day 14

    Werkstatt, Volubilis & Fes

    May 2, 2019 in Morocco ⋅ ⛅ 17 °C

    Für mich war die Nacht sehr gut, habe durchgeschlafen von 20.20 bis 0640, für Maja war sie weniger gut, das Hundegebell hat sie die halbe Nacht wachgehalten.
    Pünktlich um 8 ging es los, mit vereinten Kräften haben wir Cricri in die Werkstatt geschoben und der Elektriker hat losgelegt.Schnell war die Ursache des Problems gefunden, ein schlechter Kontakt unter den Sicherungen, die auf der Batterie liegen.Ein Paar Kontakte wurden ausgetauscht und alles etwas gereinigt.Die schon in die Jahre gekomme Batterie (6,5 J) brauchte etwas Pflege ( lies, destilliertes Wasser obwohl es bei uns heisst , wartungsfrei. Nachfüllen ist ein Gefummele und bedingt Abschrauben von vielen Teilen, deshalb besser wartungsfrei) ist aber noch gut in Schuss.
    Das ganze ging gut und professionell von statten, und schnell lief unser WoMo wieder einwandfrei. Das Steuergerät wurde ausgelesen, alles iO, was nach einer kurzen Probefahrt erneut bestätigt wurde. Kosten der ganzen Übung inklusive Ersatzteile und Werkstattstunden ( und einem schönen Rabatt) grade mal 95 €. Für dieses Geld schaut sich eine Werkstatt in D ein Fahrzeug nicht mal an. Dazu gab es noch Minztee vom Wächter und lange Unterhaltung mit dem Monsieur le Directeur ( dem Filialleiter), ein extrem netter und gastfreundlicher Mensch. Er hat sich furchtbar aufgeregt,weil uns der Pannendienst ( Partner vom ADAC in Marokko, abgezockt hatte). Die Verfrachtung über 250 km hat 940€ gekostet, von denen der ADAC 300 deckt.Gemäss einem Erlass des Ministeriums für Tourismus, der solche Fälle regelt, hätte es maximal 350 € kosten dürfen. Unser Gastgeber hat Instanzen rauf und runter telefoniert und sich in unserem Name beklagt und echauffiert , dass man die so notwendigen Touristen so ausnimmt.
    Ich werde mich auch beim ADAC wegen der Qualität des lokalen Partners beklagen, es soll zumindest dem Nächsten helfen.
    Vom Ganzen nicht genug, hat der Direktor uns auch ein neues lokales Handy mit lokaler Karte geschenkt ( unsere Telekom Vertragshandys akzeptieren keine fremden SIM Karten) und anschliessend zu einem sehr guten typischen marokkanischen Mittagessen ( inkl Tajine und Grillfleisch, Oliven und Tomatensalat) eingeladen .Es war sehr lecker und das Gespräch ( französisch und teils englisch) sehr interessant und animiert.Es ging von Geschichte und Kultur, über den marokkanischen Islam bis zu den aktuellen Problemen mit der Jugend in Marokko und dem Anbau von Hanf für Haschisch im Rift Gebirge.Genau die wunderschöne Region die wir befahren hatten, und wo wir hängen geblieben sind, soll so schlimm sein, dass selbst die Marokkaner sie meiden.Die Wahrheit mag wohl dazwischen liegen, aber es war wohl gut, uns am Tag noch abtransportieren zu lassen (trotz Abzocke), wie wäre sonst die Nacht geworden......?
    Summa summarum, ein langer und erfolgreicher Tag (Cricri war ca 1030 fertig, wir erst 15 Uhr) mit sehr viel positiven Eindrücken/ Erlebnissen, die bei uns das (stark) schief geratene Bild von Marokko ein wenig gerader stellen. Hoffen es geht in diesem Tenor weiter.
    Danach ging es für ein Paar Stunden zu den sehr interessanten Ruinen der römischen Hauptstadt Volubilis.Die super erhaltenen Mosaiken beeindrucken besonders. Von da durch die Pampa und über die Berge nach Fes.
    Ziel war der Camping Diamant Vert.Die tolle Anlage wurde leider kurzfristig geschlossen ( und keiner weiss warum....) Wir stehen auf der Strasse, werden überwacht, konnten aber die Dusche nutzen und morgen früh gibt es Brötchen, alles kostenlos. Improvisation ist die Devise. Auf ein Neues.
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