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  • Day 23

    Tamtattouchte,Agoudal,Dades,KelaaM'Gouna

    May 11, 2019 in Morocco ⋅ ☀️ 24 °C

    Nach einem tollen Abendessen(Tajine des Hauses) und einer sehr ruhigen Nacht, sind wir um 9 los auf der geteerten N12(ehemals R703) bis Agoudal, ein sehr autentisches Dorf auf etwa 2300 m Höhe.Es war bis dahin eine schöne Fahrt über einige Pässe, der höchste bei 2700m. Bei jeder Anhäufung von Häuschen kamen Kinder aus allen Ecken zum Betteln. Unangenehm und lästig. Sie lernen sehr früh die Hand auszustrecken, und zu fluchen wenn man nicht anhält.
    In Agoudal sind wir dann auf die R704 Richtung Msemrin,eine ziemlich holprige, schmale Piste im Gebirge, der wir über ca 50 Km folgten.Beim Einstieg im Dorf mussten wir hinter einem LKW warten der beladen wurde mit Proviant und unterschiedlichen Utensilien für die Bergnomaden die mit ihren Schaf-oder Ziegenherden im Hohen Atlas leben ( in Zelten, Steinhütten oder in Höhlen in den Bergen), sehr schwere Säcke wurden von mehreren Männern hochgehievt. Auch Menschen wurden "aufgeladen". Der Lkw hat uns ein wenig Platz gemacht, so dass wir über schmale Dorfgassen,eng an den Häusern vorbei, auf die Piste ( eine sehr urige Angelegenheit) konnten.
    Auf dem Weg in die Dades Schlucht haben wir uns mehrere Male gegenseitig überholt.Wir hielten für Fotos, der LKW um Proviant und einen Nomaden irgendwo im Nichts im Gebirge abzuladen.Unglaublich wo Menschen leben. Einige Male ging die Strecke im Wadi lang, einmal mussten wir 100 m rückwärts fahren und eine neue Spur nehmen, da die "offizielle" nicht passierbar war. Es war mehrheitlich ruppig und rauh aber gut fahrbar.Einige hohe Pässe waren zu überqueren, der Höchste mit 2920 m. Genau auf dem Pass haben wir spanische Radfahrer getroffen,die von der Dades Schlucht hochkamen.Hut ab.
    Lange Zeit sind wir dann auf ca 2800 m am Berghang langgefahren, bevor es runter in die Taloase auf 2000 m ging.
    Landschaftlich war die Pistenstrecke ein Genuss, unglaubliche Farben, alle möglichen braunrote Schattierungen,ab und zu gesprenkelt mit grün. Die Dades Schlucht ist beeindruckend. Etwas weniger eng und tief als die Todra Schlucht aber dafür viel ursprünglicher; wenig Souvenirverkäufer, wenige Stände und wenig Touristen. Nur die Kinder mit ausgestreckter Hand sind allgegenwärtig.
    Nach Ourzazate haben wir es nicht geschafft; zu langsam die Fahrt über die Piste, zu viel geschaut und zu viele Fotostops.Wir haben es nur bis Kelaa M'Gouna geschafft wo wir in der Village touristique Ksar Kaissar (N 31°15'13.1"", W 006° 06'18.5") auf dem Hotelparkplatz stehen, weil im Camping gearbeitet wird ( es werden Fundamentpfeiler in den Boden getrieben, mit dem entsprechenden Lärm). Hoffen es hört irgendwann mal auf (zZ 22.30 und sie arbeiten immer noch). Ausweichen konnten wir nicht, weil wir heute Morgen eine "Waschmaschine" (Plastiktrommel mit Seifenlauge, die den ganzen Tag mitgefahren ist und wo unsere Wäsche die ganze Zeit in Bewegung war), angesetzt hatten. Auswaschen und aufhängen mussten wir unbedingt heute, da die Wäsche morgen früh zumindest tropftrocken sein muss.
    Zur Sicherheit steht nun unsere Wäschespinne auf dem Dach des WoMo's (habe kleine Alu-Schuhe für die Beine aufs Dach geklebt, gesichert werden die Beine mit Splinten)
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