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  • Day 37

    Caceres bis Salamanca

    May 25, 2019 in Spain ⋅ ☀️ 25 °C

    Sitzen gerade in Caceres an der Bushaltestelle und warten auf den Bus zum Camping, wo wir das WoMo gelassen haben, weil es hier schwierig ist, grosse Fahrzeuge zu parken.Haben leider nicht gesehen, dass der Bus von und zum Camping am Samstag morgens alle 30' und nachmittags nur alle 60' fährt. Pech durch Unachtsamkeit☹
    Haben dieser Stadt der Adelspaläste aus dem 15JH einen kurzen Besuch abgestattet. In Anbetracht der Zeit, haben wir uns einer 1.5 stündigen Besichtigung angeschlossen, die vom Tourismusbüro organisiert wird. Start war an der schönen Plaza Mayor. In die Alstadt sind wir durch das breite Tor Arco de la Estrella. Zu Fuss ging es durch die Gassen der Ciudad Monumental. Stops mit Erklärung und Geschichten und Anekdoten gab es an diversen Stationen. Zuerst an der
    "Kathedrale" Santa Maria mit dem schwarzen Christus ( die wir nach der Führung noch von innen besichtigt haben, und die durch den schwarzen Christus und den wunderschönen,aus Holz geschnitzten, Retabel am Altar aus dem 16JH, beindruckt), Palacio de los Golfines de Abajo (aus Frankreich kommende Adelige, sehr ergebene Diener der Reyes Catolicos, Fernando und Isabel). Die Wappen an der Front des Palastes der Unterstadt ( deshalb Golfines de Abajo, Golfines von unten) zeugen vom Ursprung und von dem Stand. Von da, über die Gassen, zum Palacio de Carvajal. Diesen Palast haben wir (stellvertretend für die meisten Paläste) auch besucht. Von aussen nur hohe Mauern fast ohne Öffnungen, ist es von innen durch den Innenhof, lichtdurchflutet. Auch ein grosser Garten zur Tierhaltung und Gemüseanbau (zur Selbstversorgung) ist vorhanden. Der Brunnen des Hauses musste auch typischerweise von aussen durch die gemeine Bevölkerung erreichbar sein.Wasser sollte ein Allgemeingut sein, und nicht Privileg der Reichen.
    Zu Caceres: nachdem die Mauren im 13 JH vertrieben worden sind ( der Prozess zog sich über 100 Jahre) zogen Familien des niedrigen Adels ( Hidalgos) ein. Zuerst bauten sie mit Zinnen geschützte Wehrtürme, später, mit dem Gold und Silber aus Amerika, ihre Paläste. Viele dieser Familien waren verfeindet und führten einen Kleinkrieg innerhalb der Mauern, der 200 Jahre dauerte. Dem hat die Königin Isabel La Catolica im 15 Jh ein Ende gesetzt.Um zu zeigen wer die Macht hat, hat sie die Befestigung und Wehrzinnen der Türme schleifen (kürzen) lassen. Nur der Turm der Familie Ovando blieb mit Zinnen erhalten. Der Adelige hatte als einziger der Königin den Schlüssel der Stadt überreicht.
    Nach dem Palast ging es zu einer der Zisternen zur Wasserversorgung. Die Technik, einschliesslich der Frischhaltung und Konservierung mit kleinen Fischchen, hatten die Mauren im 8.JH eingeführt. Der Brunnen und die Zisterne, die durch Regenwasser gefüllt wird, werden heute noch genutzt.
    Durch die Gässchen ging es dann in die Juderia, das Judenviertel, das drittwichtigste in der Zeit. Nach der Judenvertreibung im 15JH wurde es von der christlichen ärmeren Bevölkerung besetzt. Mit seinen kleinen Häuschen sieht es aus wie ein typisches andalusisches Dorf, obwohl hinter den Mauern einer sehr reichen Stadt.
    Sehr schnell, zu schnell, ist die Zeit verflogen. Hier könnte man viele weitere Tage verbringen, aber uns fehlt die Zeit.
    Zurück zum Camping und ab nach Salamanca, wo wir um 19 Uhr im Camping Regio landen (N 40°56'53", W 005°36'52"). Riesig, schön an einem grossen Hotel gelegen, mit guter Busverbindung in die Stadt
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