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  • Day 2

    Warum ist die Banane krum?

    September 9, 2016 in Indonesia ⋅ ⛅ 32 °C

    Selamat siang, heute verbringen wir den Tag am Meer. "Chillaxen", wie ein guter Freund sagen würde.

    Am gestrigen Abend, hatten wir die nähere Umgebung des Hotels erkundet und sind dabei primär einer Essensempfehlung von TripAdvisor gefolgt.

    Im Strandlokal "Warung Paradiso" haben wir bei Kerzenlicht und Meeresbrise die ein oder andere indonesische Spezialität genossen. Unfassbar war in diesem Zusammenhang, dass wir für das Diner inklusive 4 (!) Getränken lediglich 195.000 IDR bezahlt haben, was ungefähr 13 € entspricht.

    Einen Absacker haben wir dann in einer nahegelegenen Strandbar im Touristenörtchen "Senggigi" zu uns genommen. Da wir uns in einem muslimisch geprägten Land befinden, bestand dieser Umtrunk allerdings aus zwei gemischten Säften.

    In der Strandbar haben wir Eddie kennengelernt, einen einheimischen Strandverkäufer.

    Eddie ist 39 Jahre alt, hat Ehefrau und zwei Kinder und arbeitet seit 20 Jahren am selben Strand. Auf der einen Seite bedrückend zu sehen wie wenig Geld diese Menschen verdienen, auf der anderen Seite ist es umso schöner, dass sie dabei so glücklich sind. Auch hier möchte der balinesische Tour Guide zitiert werden: "Die Menschen auf den indonesischen Inseln sind wie Gefäße, gefüllt mit Freude, Glück und Spiritualität - mehr brauch der Mensch nicht zum Leben.".

    Bei dem Plausch mit Eddie erfuhren wir, dass es auf den indonesischen Inseln zwei Popstars gibt, die Benjamin und Miriam (wahrscheinlich anders geschrieben) heißen und hier ziemlich große Nummern sind. Er fand das ziemlich amüsant. Desweiteren hat Eddie einen Bruder, der auch Strandverkäufer ist und passabel deutsch konnte. Er begrüßte uns mit einem Witz auf deutsch "Warum ist die Banane krum? Weil sie keiner massiert hat!". Da ich (Ben) mit meinen Pitwitz Genen eine relativ niedrige Qualitätsschwelle, was Witze betrifft, habe musste ich über den dargebotenen Joke lauthals lachen. DANKE PAPA.

    Was uns gestern Abend sehr geärgert hat ist, dass manche Menschen offensichtlich nicht verstehen, dass Strandverkäufer auch nur Menschen wie du und ich sind und deshalb auch nicht herablassend behandelt werden sollten.

    Eine Gruppe europäisch aussehender Rentner am Nachbartisch ignorierten jeden Strandverkäufer eiskalt und konnten sich weder ein Lächeln noch ein "You too" auf den ernstgemeinten Wunsch des Strandverkäufers "Have a nice evening!" abringen. Es gibt leider viel zu viele dieser Großkopferten auf diesem Planeten.

    Heute, an Tag zwei fühlen wir uns immernoch wie vom Auto überrollt, dem Jetlag sei dank. Dieser Umstand ist aber in Anbetracht der Ausstattung des Hotels mit Ruheinseln, in Form von jeder Menge Liegemöglichkeiten, eher semi schlimm.

    Wir haben es uns heute am Strand gemütlich gemacht und pendeln zwischen Liege, Meer und Pool.

    Mal sehen was der Tag heute bringt, jetzt gehts erstmal ins Meer baden...bis später dann 😁!
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