• Auf zur Forcan Ridge

    May 2 in Scotland ⋅ ☁️ 7 °C

    Der Himmel grau, die Berge verhangen, Niesel ab und an, Wind. Langsam arbeite ich mich einem Pfad entlang, der an einer besonders nassen Stelle verschwindet. Das GPS leitet mich in Richtung des Passes, der zwischen den Nebelschwaden immer mal wieder sichtbar wird. Schritt um Schritt im nassen Gras, im getränkten Boden, frisches kaltes Wasser im Schuh bei jedem Schritt.
    Den Pass markiert wie so oft ein rostiges Gatter. Nebel, Wind und Regen haben zugenommen, mit dem GPS hangle ich mich von einem rostigen Zaunpfahl zum andern, bis zum Beginn der langsam verfallenden Steinmauer, die mich der Flanke der Forcan Ridge entlangführt. Immer wieder muss ich über vor Nässe rutschige Steine klettern. Langsam, denke ich, nur ja keinen Unfall machen. Die Mauer endet auf einem Sattel, der Wind peitscht mir Wasser ins Gesicht. Ein Mann taucht auf, die Hände gemütlich in den Taschen, durch Wind und Regen schreien wir uns an. Ob ich auf der Ridge gewesen sei. Ich bin irritiert, bei dem Wetter? Als Thruhikerin bin ich auf einer Mission, aber einfach so bissl in die Berge?!
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