• Sleeping Bus to Hoi An

    12. oktober 2018, Vietnam ⋅ 🌧 29 °C

    Heut morgen checken wir im Midtown Hotel aus.
    Da die Vietnamesen alle ihr Bett an der Rezeption stehen haben und da auch schlafen, wecken wir jedes mal die Rezeptionsdame auf, weil wir schon immer so früh mit irgendwas daher kommen. Die wird froh sein, uns endlich los zu haben😁 aber sie ist sehr nett und lächelt uns verschlafen an. Frühstück bekommen wir für 20 000 Dong pro Person auch noch. Was umgerechnet net mal 1€ ist. Das Frühstück hat immer einen Kaffee, ein Meal deiner Wahl (bei mir wars immer Omelette) mit Baguette und eine Banane beinhaltet. Echt super. So um 7 Uhr stehen wir bereit und warten auf dem Bus. Nebenan ist ein Hostel, wo auch einige draußen stehen und wahrscheinlich auf den selben Bus warten. Nach ner viertel Stunde kommt er dann. Wir steigen alle ein und bekommen wieder einen tollen Schlafplatz. Diesmal hat Hannes einen unten und ich bin in der Mitte oben. Mittlerweile mag ich das Reisen mit dem Sleeping Bus, weil man einfach schlafen, lesen, Tagebuch schreiben, Musik hören oder doof aus dem Fenster schauen kann. Zum Glück ist ne Toilette on Board, so kann man auch mal zwischendurch was trinken ohne Angst haben zu müssen, dass man das ewig zurück halten muss, bis der Bus mal ne Pause einlegt. Wir fahren so ca. 4 Stunden nach Hue und dann folgt ein Aufenthalt für eine Stunde und dann geht's weiter mit einem anderen Bus nach Hoi An. So war der Plan.... Als wir in Hue ausgestiegen sind, wurden wir gleich ins erste Restaurant gelotst, wo man gezwungen war, irgendwas zu bestellen. Wir trinken einen Kaffee und Hannes isst seinen Lieblingssalat "morning glory". Draußen regnet es in Strömen, bin also echt ganz froh, dass wir hier sitzen. Als die Stunde vorbei ist, warten wir auf den Bus..und warten... Und warten.. Irgendwann kommt er dann natürlich und aus einer Stunde Aufenthalt wurden dann doch zwei 🙈 aber sowas sind wir mittlerweile gewohnt. Läuft hier überall so ab.. Die Thailänder und Vietnamesen habens nicht so mit der Pünktlichkeit. Aber als Backpacker gewöhnt man sich daran und da man keinen Zeitdruck hat, ist das auch ok. Jetzt geht die Fahrt noch 6 Stunden weiter, in der wir noch einen kurzen Zwischenstopp haben. Die Fahrt führt durch einen Tunnel, der die schnellere Variante ist.
    Es gibt nämlich noch den Hai-Van- oder Wolken-Pass, der die natürliche Grenze und Wetterscheidezwischen Nord- und Süd-Vietnam bildet. Er ist ca. 20 km lang, erreicht 496 Meter Höhe und führt über den Ausläufer der Truong-Son-Berge, der bis zum Meer reicht. Den fahren wir leider nicht, da wir sonst zu lange unterwegs wären...

    Juhuu, wir sind da! Hallo Hoi An 🤗
    Beim Aussteigen hätte ich die Chinesen erschlagen können, weil sie nicht abwarten wollen, bis ich meine Schuhe (wie jeder andere hier) angezogen habe. Sie drängeln sich vorbei, wie als gäbe es draußen gratis Geschenke. 🙈🙈 Werd mich an die Chinesen nie gewöhnen, da ich deren Verhalten einfach nicht nachvollziehen kann. So unser Gepäck haben wir und die Unterkunft liegt nur 900 Meter weg, also können wir zu Fuß hinlaufen.
    Wir werden am Eingang gleich freundlich begrüßt, bekommen Wasser in die Hand gedrückt und werden dann zu unserem Zimmer geführt, das mega ist. Wir haben die beste Lage, da wir vor unserem Zimmer einen kleinen Teich haben mit Tisch und Sonnensegel, wo wir morgens frühstücken können. Echt sehr schön ist auch das Bad und hier wird auch Wert auf Mülltrennung gelegt, was schon mal ein super Ansatz ist. Wir duschen uns, ziehen uns um und düsen gleich mal mit den Fahrrädern, die wir hier umsonst ausgeliehen bekommen, los zur Altstadt. Da die Fahrräder ohne Licht und Reflektoren ausgestattet sind, fühl ich mich während der Fahrt nicht so sicher, aber irgendwie fährt hier jeder so rum. Die Straßen sind wenigstens gut beleuchtet😆
    Als wir zur Altstadt kommen, bin ich bei dem Anblick der kleinen Gassen, mit all den schönen Läden, Restaurant, Bars und vor allem den wunderschönen bunten Lampions sofort verliebt 😍 so eine tolle Atmosphäre, die hier herrscht. Einfach gigantisch. Ich bitte Hannes darum, die Räder kurz anzustellen und die Straßen entlang zu schlendern, weil ich mich sonst zu sehr darauf konzentrieren muss, niemanden über den Haufen zu fahren. Hier wimmelt es nämlich von unachtsamen Chinesen, also natürlich auch von anderen Touristen, aber die sind vielleicht etwas achtsamer😁
    Wir gehen die Straßen entlang und es ist dermaßen romantisch hier.... Ich kann mich an den schönen Lichtern nicht satt sehen. Und Klamotten gibt es hier😍 diese tollen Kleider überall. Ich sehs schon kommen, ich mir muss unbedingt eins kaufen.
    "So jetzt aber weiter" Hannes hat Hunger😆 da er bei TripAdvisor schon wieder ein spitzen Restaurant ausfindig gemacht hat, radeln wir weiter, das liegt nämlich noch ein Stückchen weg. "So da musst du jetzt links abbiegen" dirigiert mich Hannes.. Doch hier ist nur ne dunkle Straße, die leicht mit Wasser überflutet ist... Aber wir kämpfen uns durch und werden auch nicht ausgeraubt 😂 naja in so nem einsamen, dunklen Hinterhof weiß man ja nie.
    Am Ende der Straße ist Licht und Tatsache, hier ist das Restaurant. Fast wie das Café am Rande der Welt. 😁 Aber die Abkürzung hat sich gelohnt, waren viel schneller als das Navi zuerst angezeigt hat. Wir bestellen diesmal Burger, Pommes und Pizza, da das hier echt gut sein soll und sind auch nicht enttäuscht worden. Da das Bier günstiger ist als die Softdrinks, wird auch eins bestellt.
    Danach geht's wieder durch die romantischen Strassen zurück - kurzer Stopp noch - Hannes will noch nen Nachtisch 😂 also rein in ein Café und her mit dem Bananabread😆 hey cool, wie bekommen noch eins gratis dazu, also bekomm ich (die eigentlich nichts mehr essen wollte) auch noch auf meine Kosten. Aber echt mega lecker....
    Læs mere