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  • Day 83

    Streckenabschnitt 2

    November 28, 2018 in Laos ⋅ ☀️ 29 °C

    Wow, hab ich heute nacht gut geschlafen 😍 das Bett war mega bequem. Heute morgen frühstücken wir ausgibig mit den anderen und starten sogar gemeinsam mit der Tour. Wir fahren zusammen los, was aber nicht allzu lange abhält, da wir uns mehr Zeit lassen beim Fahren, was ich wiederum verstehen kann, weil das Pärchen nur eine Nacht bei der Kong Lor Höhle gebucht hat und heute noch die Höhlentour machen. Da wir 2 Nächte vor Ort sind und die Tour erst morgen machen, passt das ganz gut und wir können in Ruhe die Landschaft beim Fahren betrachten und mehrere Stops einlegen, um z. B die Dragon Cave zu besichtigen.
    Bei der Höhle treffen wir auch wieder den Deutschen, der heut morgen schon etwas früher los gedüst ist. Er hat ebenfalls eine Begleitung und zwar den Gunnar aus München, mit dem wir nun auch Bekanntschaft machen. Die Höhle ist ganz cool, man muss etwas weiter reingehen und da sie sehr niedrig und schlecht beleuchtet ist, muss man sich erstmal überwinden, weiter hinein zu laufen. Aber es lohnt sich, da am Schluss erst die richtige Höhlenkunst zu sehen ist.
    Danach gönnen wir uns eine Pause und trinken einen Cappuccino auf einer Veranda mit dem Blick auf die Berge.
    Dann geht's weiter, obwohl mir vom Sitzen auf dem Roller echt der Hintern weh tut, freue ich mich immer wieder wenn wir weiter fahren, da ich mich an der Landschaft einfach nicht satt sehen kann.
    Wir fahren bis nach Nahin und machen noch schöne Aufnahmen bei einem Viewpoint, den wir zufällig entdecken , weil wir pinkeln müssen 😁

    Bei der Weiterfahrt geht es ganz schön ab, da wir ins Tal hinab fahren, dazu kommt noch eine schlechte Straße, die mit Schlaglöchern übersät ist und einige Lkws, die hinter und vor uns die staubige Strecke abfahren und uns den Dreck ins Gesicht wirbeln.
    Zum Glück sitz ich hinter Hannes und kann in solch Situationen immer meine ziemlich verkratzte Helmklappe runter nehmen. Ich seh dann zwar nicht mehr viel, aber meine Augen bleiben zumindest verschont.😁
    Jetzt fahren wir durchs Tal, überqueren Flüsse indem wir über Brücken fahren, die sporadisch mit Holzbrettern ausgelegt sind, kommen an eine Herde Rinder vorbei, die auf den Feldern vor der schönen Berglandschaft weiden. Es sind auch ganz viele kleine Kälbchen dabei, die sich zuckersüß hinter der Mama verstecken, als sie uns entdecken und neugierig am Hintern hervor gucken. 😍 Als wir Annäherungsversuche starten wollen, laufen sie davon...also stören wir sie nicht weiter und fahren los.
    Uns begegnen einige Bauern, die hauptsächlich Arbeiter in Board haben und entweder vom Feld kommen oder zum nächsten fahren.

    Umso länger wir uns Tal hinrinfahren, umso ländlicher und einsamer wird die Gegend. Der Anblick der Bergkulisse, die um uns herum liegt, ist so gigantisch. Die Wolken sind so weiss und der Himmel so blau und die Sonne scheint, schöner geht es kaum. Ich schließe die Augen und spüre den Wind und atme tief ein... Genieße den Moment und hoffe, dass ich ihn für immer bei mir behalten kann.

    So jetzt kommt nicht mehr viel und es scheint, als wären wir am Ende der Welt. Wir fahren gerade nur noch in über Schotterwege, die von Ziegen, Schweinen oder Kühen gekreuzt werden. Ab uns zu kommen kleine Dörfer, wo uns Kinder an der Straße zu winken.
    Aber auf Google maps ist verlass, wir kommen an am Ziel. Als wir das Tor öffnen und ein paar Schritte über den Steg entlang gehen, stehen wir mitten im Dschungel. Diese Unterkunft ist der Hammer. 😍 Um uns herum sind nur grüne Palmblätter, Blumen und Bäume. Mittendrin stehen dann die Bungalows. Die Schilder helfen uns zur Rezeption zu finden. Wir werden herzlich mit einem Willkommensdrink von einem Schweizer und seiner Frau begrüßt.
    Wir ziehen in unseren Bungalow ein, der nur ein Bett beinhaltet, da es Gemeinschaftstoiletten und Duschen gibt.
    Aber das reicht uns völlig, es ist mega sauber überall und dadurch sind auch nirgends Krabbeltiere zu sehen. Eine Spinne hab ich entdeckt, die neben unserem Bungalow in einem Netz sitzt, was mir wenig ausmacht, weil die ja da schließlich sitzen bleibt und wohl nicht ihre komplette Arbeit zu nichte macht um zu mir in die Hütte zu kommen😁 so wichtig bin ich dann denk ich doch nicht... Aber ich taufe sie liebevolle "Nachbar Mr.Spider" der mir behilflich ist, wenn ich unsere Hütte nicht gleich auf Anhieb finden sollte 😃
    So heute tun wir nicht mehr viel. Wir treffen den anderen deutschen von der Dragon cave und gehen zusammen noch etwas spazieren. Wenn man den ganzen Tag auf dem Roller sitzt, tut es umso mehr gut, sich die Beine zu vertreten. Unterwegs treffen wir Dorfkinder die total süß und offen sind,wir begegnen Wasserbüffel die auf einmal hinter Büschen im Wald hervor schauen und merken erstmal beim laufen über die Felder wie trocken die Erde hier ist. Die Erde hat tiefe Risse und ist richtig aufgeplatzt. Also wachsen kann hier nichts.. Echt krass.
    Zurück im Restaurant setzen wir uns an die Terrasse, neben dem Fluss und genießen den schönen Sonnenuntergang und das Abendessen bei netter Gesellschaft😍☺️
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