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  • Day 84

    Kong Lor Cave & Radtour & Blue Lagoon

    November 29, 2018 in Laos ⋅ ☀️ 28 °C

    Heute morgen wache ich etwas früher von den Geräuschen, die mich umgeben und etwas ungewohnt für mich sind, auf. Ich höre Gockel vom Dorf nebenan Krähen, ich höre Hunde bellen, die etwas im Wald jagen und ich vermute fast, dass es Affen sind, denn ich habe Schreie gehört, die ich nur Affen zuorden würde. Die Grillen zirpen ein Morgenlied und Ich öffne das Fenster in unserer Hütte, schaue nach draußen und sehe das satte Grün. Wir sind umgeben von Palmen, Sträuchern und purer Schönheit. Ich lausche der Geräuschkulisse und stelle mir die Frage wie es wohl sein muss, wenn man jeden Tag so etwachen darf 😍
    Als Hannes aufwacht ist es vorbei mit der Ruhe
    😂 Ne Scherz, wir machen uns auf, denn heute haben wir einiges vor... Wir treffen uns mit Gunnar beim Frühstück. Es ist herrlich, wir sitzen am Fluss und unser bestelltes Boot, steht schon bereit um uns zur Kong Lor Cave zu bringen. Ne, wir fahren nicht mit dem Auto, sondern mit dem Boot ☺️ das schöne ist, dass wir damit auch die Einheimischen, die hier leben damit unterstützen, also finden wir das Ganze für 9€ zu dritt total super. Wir steigen ein und dann geht's los. Der Fluss hat so eine schöne Farbe und da er nur stellenweise etwas "tief" also ich schätze mal so nen halben Meter ist, muss unser Fahrer sich ganz schön konzentrieren, dass wir nirgends aufgehen, was 2-3 x passiert, aber total lustig ist. Die Jungs müssen sogar mal aussteigen und ein Stückchen laufen, da sonst das Boot zu schwer ist und wir stecken bleiben. Ich darf sitzen bleiben- yeah 😁👌 wir holen die Jungs einfach wieder ab.
    Wir sehen auf der Flussfahrt so tolle Sachen... Enden die hier schwimmen, Kühe und Wasserbüffel die im Wasser baden oder sich am Strand sonnen und Einheimische, die hier ihre Wäsche waschen, Fischen oder ihre angebauten Kräuter im Garten pflegen.
    Als wir ankommen, kaufen wir Tickets für die Kong Lor Cave und nehmen Stirnlampen mit, da es sehr dunkel wird.
    Wir laufen in die Höhle hinein und unser Guide hilft uns aufs Boot. Die Jungs fahren zu zweit und Hannes und ich. Es geht los, wir starten als erstes und unser Guide gibt gleich mal so richtig Gas. Da ich vorne sitze und mich erstmal an die Dunkelheit gewöhnen muss, ist mir schon etwas mulmig zumute. Ich sehe nur Schwarz, bis auf den Punkt an der Decke der Höhle, die ich gerade mit meiner Lampe visiere😂 der Guide muss die Strecke ja in uns auswendig kennen, da seine Lampe schließlich nicht alles erleuchten kann. Um uns herum ist nur das Wasser und die Felsen... Ich trau mich nicht mal zum Hannes umzudrehen, da ich den Guide dann ins Gesicht leuchte und die Balance nicht aus dem Gleichgewicht bekommen möchte. Denn das Boot ist echt ne wackelige Angelegenheit 😁 irgendwann halten wir in der Höhle und steigen aus. Die anderen kommen zum Glück auch gleich und jetzt dürfen wir zu Fuß ein Stück durch die Höhle laufen. Hier ist sie auch etwas beleuchtet. Damn werden wir wieder von unseren Guides abgeholt und gruselig geht's weiter. Während der Fahrt düsen wir an Felsen, die minimal aus dem Wasser ragen, vorbei und ich atme erleichtert auf, dass der Guide diese rechtzeitig sieht oder instinktiv weiss, wo diese Stellen sind. Bei uns in Deutschland wäre sowas einfach mit Reflektoren ausgestattet oder noch krasser beleuchtet. Was ja auch wieder langweilig wäre 😂 also fahren wir weiter durch die Dunkelheit, die Fahrt dauert ca.ne Stunde. Als ich endlich etwas Licht erhasche, bin ich froh, dass wir wieder raus kommen. Ich musste während der Fahrt oft an die Kinder in Thailand denken, die Tagelang in einer Höhle festgesteckt sind... Was für ein Horror 😲😲😲
    Nach der Fahrt, geht's gleich weiter zur nächsten. Wir wollen ne Radtour durch die Dörfer machen. Das hat uns der Schweizer empfohlen und mit Händen und Füßen geben wir unseren Guides zu verstehen, dass sie zwei Stunden auf uns hier warten müssen, damit wir auch wieder durch die Höhle zurück kommen. 😁

    Die Mountainbikes sehen gut aus und für 1€ pro Person ist das ja wohl keine Frage. Los geht's 😊 wir fahren durch die schöne Gegend, über Felder und durch die Dörfer. Wir kommen sogar an einer Schule vorbei, wo Jungs gerade Fußball spielen. Hannes und Gunnar Klinken sich ein und bilden mit dem Kids Mannschaften. Was nicht so einfach ist, denn die Kids haben alle was unterschiedliches an und schauen so aber fast gleich aus. Also sich zu merken, wer mit wem in der Mannschaft ist, erscheint mir für schwierig. Aber die Jungs kriegen das schon hin. Ich laufe in der Zwischenzeit zu den Klassenzimmern und spitze durch die Tür hinein. Die Kids winken mir grinsend zu und schreiben dann brav weiter in ihre Schulhefte, die sie anscheinend von der Lehrerin aufgetragen bekommen haben. Plötzlich steht ein Hund hinter mir, der so gar nicht damit einverstanden ist, dass ich hier bei seinen Schülern steh. Er gibt mir mit aufgestellten Kamm und Zähne fletschen zu verstehen, dass ich nicht willkommen bin. Ganz vorsichtig geh ich weiter und rede ganz ruhig mit ihm. Zum Glück kann ich entkommen😅 puh, aber recht hat er... Finds super, dass er das Revier so verteidigt. Ich gehör einfach nicht dazu.
    In der Zwischenzeit haben die Jungs auch ein Tor geschossen und somit endet das Spiel. Zum Glück, denn Gunnar und Hannes sind fix und fertig und schauen so aus, als hätten sie nen Marathon hinter sich. Leute, das waren jetzt 10 Minuten😂
    Aber hilft nix, wir müssen jetzt weiter mit den Rädern. Die Tour war echt schön, aber bei der Hitze auch anstrengend. Glücklich und zufrieden geben wir die Räder zurück und steigen wieder ins Boot, das uns erneut durch die Höhle fährt. Diesmal sitzt Hannes vorne, was mich etwas beruhigt, weil ich ihn sehe. Die Rückfahrt ist also etwas entspannter.
    Eigentlich sind wir schon recht müde, aber müssen noch 2 Kilometer zu unserer Unterkunft laufen 😭 naja erstmal Mittagessen und dann geht's bestimmt mit voller Energie weiter... Denkste....
    Aber wir beißen die Zähne zusammen und laufen, laufen, laufen. Ziemlich erleichtert kommen wir bei unseren Bungalows an. Wir ruhen uns kurz aus und entscheiden uns dann für eine Runde schwimmen im Fluss. 😁

    Die Erfrischung war der Hammer und hat uns alle zu neuem Leben erweckt 😂 da wir zur Blue Lagoon noch fahren wollen, besorgten wir uns ein Paddelboot und paddelten zu dritt los... Während wir so dahin paddelten hörten wir nur die Vögel zwitschern und das Wasser plätschern, weil wir mit dem Paddel das Boot voran trieben. Wir waren komplett alleine auf dem Fluss und das war einfach so herrlich und magisch. Wir schauten den mächtigen Felsen nach oben, der endlos erscheint. Aus dem Felsen wachsen Bäume heraus, die wiederum mit Moos bedeckt sind.

    Die Bäume sind so unterschiedlich schön und die Natur hier scheint so ursprünglich zu sein. Im Wasser liegen Bäume, Sträucher oder ragen vom Ufer herein zum Fluss und es gibt seichte und tiefere Flächen. Bäume sind umgefallen und liegen über dem Wasser .... Wir schwimmen mit dem Boot unten durch und gerade das macht Spaß, weil der Weg nicht so einfach und glatt gebügelt ist. Wir müssen oft ausweichen oder stehen bleiben und zurück paddeln, weil wir weiter rechts über tiefere Stellen schwimmen müssen.
    Das Wasser ist der Hammer, denn es ist so klar und blau. Man kann bis zum Boden schauen und sieht alles, was im Wasser liegt. Zum Glück ist es kein Müll, denn hier ist die Natur wie sie sein soll und Gott sie uns geschenkt hat. Und so sollte sie bleiben❤️
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