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  • Day 112

    Wanderung Tag 1

    December 27, 2018 in Myanmar ⋅ ☀️ 21 °C

    Heute geht's um 8e los. Unser Gepäck wird von der Organisation zu unserem Hotel an den Inle Lake gebracht. Wir werden in unserem Hotel abgeholt und zu Ever smile gefahren. Dort lernen wir unseren Guide "Soso" kennen und unsere Begleiter, eine Französische Familie. Also Eltern mit ihren beiden Töchtern, die Mitte 20 sind. 👍 perfekt. Da sie gut englisch sprechen und schon recht viel gereist sind, kommen wir gleich ins Gespräch und nebenbei starten wir mit unserer Wanderung. Wir laufen von Kalaw hinaus, durch die kleinen Dörfer, bis über Felder, Bäche und durch den Wald. Es geht heut schon zum größten Teil bergauf und kommen ganz schön ins Schwitzen... Aber wir werden mit der Aussicht oftmals belohnt. Wir schauen über die Berge hinunter ins Tal und entdecken Teeplantagen, die uns Soso zeigt. Wir treffen auf Arbeiterfrauen, die Holzscheitel in ihren Körben aus dem Wald ins Dorf tragen. Soso erzählt uns, dass die Frauen es schaffen die Körbe, die bis zu 60 Kilo Gewicht haben, mit den Köpfen zu tragen. 😥 Krass, also das bedarf Jahrelanger Übung und ich möchte es lieber nicht ausprobieren, sonst steckt mein kopf wahrscheinlich in meiner Brust fest, weil er so runtergedrückt wird. 😅 Die Frauen unterhalten sich mit Soso und er erklärt uns, dass hier im Dorf eine andere Sprache gesprochen wird, als in der Stadt. Er versteht auch nicht immer alles, denn die Dialekte sind sehr unterschiedlich.
    Zur Mittagszeit wird es dann doch recht heiß und da kommt uns die Pause recht gelegen. Wir kehren in ein Haus auf dem Berg ein, wo uns eine ganz liebe alte Frau lachend begrüßt und uns hinein bittet. Sie bringt uns mit ihrem Mann Tee, Salate, gebratene Nudeln, Obst und Suppe (die gibt's nämlich hier zu jedem Gericht) alles ist sehr lecker und wir werden auf jeden Fall satt. Danach ruhen wir uns noch etwas aus und dann kloppt uns der Guide wieder hinaus in die Sonne. Wir laufen, laufen, laufen.... Aber es ist sehr schön, denn jetzt am Nachmittag läuft jeder etwas für sich und es kehrt Ruhe ein. Es hat etwas Meditatives... Und als die Sonne sich immer mehr zur Seite neigt, wird es auch von der Temperatur immer angenehmer. Wir laufen auf Bahngleisen entlang und ein Straßenhund findet uns anscheinend recht sympathisch, weil er den ganzen Weg einfach neben uns mit läuft. 😂 Wir laufen in einen Tunnel, der stockdunkel ist und ein paar hundert Meter lang geht. Man kann das Licht am Ende sehen und irgendwie ist es eine recht gruselige Atmosphäre. Solange kein Zug kommt, ist alles gut😁
    Dann kommen wir zu einem Dorf, wo Einheimische ihre Essenskörbe aufstellen und gespannt auf den Zug warten, der in wenigen Minuten eintreffen soll. Es sind auch andere Wandergruppen hier, die auch auf den Zug warten. Wir nehmen einen Tee zu uns, da es langsam Kühler wird und gönnen unseren Beinen eine kurze Pause. Dann hören wir es, das Hupen der Lokomotive. Alle laufen gespannt zum Gleis und beobachten das wilde Treiben hier bei der Ankunft. Als der Zug reinfährt und zum Stehen kommt, steigen Leute aus und die Einheimischen laufen mit ihren Körben durch die Gegend, um Essen zu verkaufen. Leute steigen aus, zünden sich Zigarren an schlendern über den Bahnsteig und Mönche sitzen im Wagon und beten.
    Es ist sehr interessant dieses treiben mitzubekommen. Der Zug ist schon richtig alt und im Inneren gibt's nur Holzbänke zum Sitzen.
    Dann geht's wieder weiter. Der Zug startet aufs Neue und wir auch. Zum Glück haben wir nicht mehr lange, denn langsam geht die Sonne unter..
    Beim Laufen durch die Dörfer, sehen wir wie die Kühe und Büffel von der Weide nach Hause getrieben werden und die Arbeiter vom Feld nach Hause kommen. Ein kleiner Junge (ich schätze ihn mal auf 5 Jahre) und sein Opa holen zwei Wasserbüffel von der Weide. Was denkt ihr, wer den größeren davon am Strick nach Hause zerrt? Es ist der kleine Junge. Opa steht ihm mit Rat und Tat zur Seite, aber der kleine macht das echt gut.
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