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  • Day 112

    1.Übernachtung im Dorf

    December 27, 2018 in Myanmar ⋅ ☀️ 21 °C

    Jetzt wird es langsam dunkel, aber wir haben nur noch ein paar Meter bis wir bei Soso's Mama im Dorf ankommen. Wir werden recht herzlich von ihr begrüßt und sie bittet uns gleich hinein in die gute Stube. Als wir die Treppen hinauf gehen, kommen wir in einem grossen Raum, der mit Matten ausgelegt ist, worauf sich jeweils ein Kissen und dicke Decken befinden. "Das ist euer Schlafraum" erklärt uns Soso. Anschließend zeigt er uns die Toiletten und den "Wasch"platz,was sich beides im Garten befindet😊 also hier darf man sich nichts vorstellen, was unseren europäischen Standard entspricht, denn hier weichen Welten davon ab 😁 die Toilette ist einfach ein Loch, in das man hinein pinkeln muss, das quasi nur funktioniert , wenn man in die hocke geht und dann mit Wasser das man mit einer Kelle aus nem Tank schöpft, hinterher spült. Aber halb so schlimm, nachts wenn es kalt wird, da ist es nur etwas blödes... So nun zur Dusche die aus einer Wanne, die mit Wasser gefüllt ist, besteht. Es liegt eine Schüssel darin, aus der man das Wasser heraus schöpfen kann und dann über seinen Körper gießt. Man darf sich da kein Mittelwarmes Wasser vorstellen, nein - es ist bitter, bitter kalt❄️❄️❄️❄️ da es bereits fast komplett dunkel ist, beeilen wir uns und gehen zu zweit schnell duschen. Hannes wäscht mich ab und ich ihn, es ist wirklich ne Minutensache, da wir frieren ohne Ende und uns hier nicht länger als nötig aufhalten wollen. Mit schlotternden Zähnen liefen wir hinauf in den Schlafraum, packten uns mit den wärmsten Sachen ein, die wir dabei haben und bereiten unseren Schlafplatz vor. Ich hol mir gleich noch ne zweite Decke, für den Fall der Fälle 😁 es ist mittlerweile so kalt, dass ich meinen Atem sehen kann.
    Dann werden wir alle zum Essen gerufen und wir eilen hungrig zum Tisch herbei😁 Es gibt wieder ganz leckere Sachen, wie Reis, Bratkartoffeln mit Ei, Krautsalat, Wasserspinat, Obst und Suppe. Wir essen uns alle satt und unterhalten uns über die Unterschiede der Gesetze in Deutschland und Frankreich oder wie es bei uns vom Staat der geregelt wird, wenn man verbeamtet wird und ob man Anspruch auf einen Wohnsitz seiner Wahl hat. Bei den Franzosen ist das nämlich gar nicht möglich und selbst wenn sie verheiratet sind oder Kinder haben, ist das nicht so einfach wie bei uns.
    So dann ist es aber Zeit fürs Bett, da es unerträglich kalt geworden ist. Wir putzen im Garten die Zähne und schleichen in unser Nestchen😅 Hannes und ich kuscheln uns fest zusammen, stecken Ohropax in unser Öhrchen und dann wird einigermaßen genatzt. Mittag in der Nacht- ich ahnte es bereits beim Abendessen- muss ich natürlich aufs Klo 😭 also raus aus dem warmen, ab ich die Kälte. Da es nirgendwo ein Licht gibt, setze ich mir die Stirnlampe auf und tappe benommen zum Loch. Danach schnell wieder unter die Decke. Die Nacht vergeht, aber am Morgen merkt man schon, dass der Schlaf nicht ganz so erholsam war.
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