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  • Day 116

    Inle Lake Tour + Silvester

    December 31, 2018 in Myanmar ⋅ ☀️ 23 °C

    Heut geht's früh los, denn wir haben eine Tour mit dem Boot um den Inle Lake gebucht, das uns beide 13 € kostet und ein Boot für uns alleine haben. Wir werden nach dem Frühstück von einem jungen Mann abgeholt der gerade mal 14 Jahre alt ist, also so sieht er zumindest aus. Wir steigen über 6 Boote um zum letzten zu gelangen, denn da ist dann unseres🤣 der Kerl hat noch eine Assistentin, die ihm heute mit hilft, das Boot an den Steg zu ziehen, damit wir an- und aussteigen können. Wir fahren los und erstmal für 45 Minuten übers Wasser. Erst geht's an einem Flussarm entlang hinaus aus dem bewohnten Ort Nyaung Shwe auf den großen See. Heut morgen ist es sehr bewölkt, aber langsam brechen die Wolken auf und die Sonne kommt zum Vorschein.

    Wir fahren zuerst zu den schwimmenden Gärten, wo uns unser Kapitän zu verstehen gibt, dass hier Tomaten wachsen, dann kommen wir an Einbeinruderern vorbei, die zum fotografieren extra posieren. Danach wollen sie natürlich etwas Geld (1-2€) haben, das sie dankend von uns bekommen. Weiter draußen am See, sieht man die "echten" Fischer am Arbeiten. Eigentlich hätten sie das Geld mehr verdient....🙈
    So geht es dann zu einem Dorf, andem wir anlegen. Wir steigen aus und gehen weiter zu den schönen Pagoden, die es hier massig geben soll. Auf dem Weg dorthin kommen wir schon an älteren Pagoden und Tempeln vorbei, wo uns kleine Kinder zuwinken und hier ihr Spiel fortsetzen. Als wir ankommen, sind wir im reinen Pagoden Paradies. Eine Pagode nach der anderen. Es gibt unzählige goldene und braune Pagoden hier und sie sich wunderschön. Es fühlt sich fast so an wie im Märchenland. ❤️

    Nach einer Stunde ausgiebigen erkunden, gehen wir wieder zurück zum Boot und setzen unsere Fahrt fort. Die nächsten Stops sind, schwimmende Dörfer (wo Einheimische leben) wir fahren zu den Padaung-Frauen. Sie sind ein Bergvolk im Südosten Myanmar, das den Karen zugerechnet wird. Viele Padaung-Frauen pflegen eine ungewöhnliche Tradition: Sie tragen von Kindheit an einen schweren Halsschmuck, der die Schultern deformiert und den Hals scheinbar verlängertSie tragen von Kindheit an einen schweren Halsschmuck, der die Schultern deformiert und den Hals scheinbar verlängert. Das kleine Mädchen ist gerade mal 6 Jahre alt 😳
    Danach fahren wir zu einer Silber Schmiede, wo ich mich dazu überreden lasse einen Silberring für 30 € zu kaufen, dann zu einer Seidenfabrik.

    Die Führung ist sehr interessant.
    Zum Ende der Regenzeit, wenn der Wasserstand am höchsten ist, werden die Stängel der Lotosblüten und -blätter geerntet, da sie dann die größte Länge erreichen. Die Endstücke der zwei bis drei Meter messenden Stängel werden etwa eine Handbreit vom Ende angeschnitten, abgeknickt und dann abgezogen, sodass die höchstens fünf Mikrometer starken Fasern freiliegen. In weiteren handbreiten Abschnitten wird Stück für Stück der ganze umschließende Stängel entfernt. Die Fasern von drei bis fünf Stängeln werden verzwirnt. Solange sie noch geschmeidig sind, werden sie gesponnen und währenddessen durch wiederholtes Wässern feucht gehalten. Vor dem Weben wird das Garn mit Reisstärke gestärkt und auch am Handwebstuhl immer wieder benetzt. Da es in trockenem Zustand bricht, erfolgt die Verarbeitung innerhalb von 24 Stunden nach der Ernte.
    Eine Person spinnt am Tag zwischen 80 und 100 Gramm Faden, für einen Meter Stoff werden etwa 10.000 Stängel und eine Woche Zeit benötigt

    Diesmal kaufe ich nichts😁 und wir fahren weiter. Hannes und ich brauchen dringend mal einen Kaffee oder etwas zu essen. Unser Kapitän fährt uns also zu einem Kaffee um die Ecke. Ich bestell einen Shake und Tomatensalat. Hat auch was, hier am Wasser zu essen😋👍 so, dann haben müssen wir auch schon weiter, damit wir rechtzeitig zum Sonnenuntergang zu den Einbeinruderern kommen, um das berühmte Bild von ihnen mit ihrem Netz am See zu knipsen. Wir fahren zu einem Seehaus, dass mitten auf dem Inle Lake steht und gehen zum hinteren Teil. Hier sieht man schon einige chinesische Touristen, die wild herum fotografieren. Wir beschließen, die Bilder vom Boot aus zu machen und fahren wieder. Das ist uns hier einfach zu viel Gewusel. Natürlich muss man hierfür auch wieder etwas bezahlen, das machen die schließlich nicht umsonst, aber das ist nur 1€. Also hält sich das Ganze in Grenzen. 😉

    So nun endet unsere Bootstour, die wirklich sehr interessant und erlebnisreich war. Wir können diese auf jeden Fall weiter empfehlen.👍😍
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