• Treffen mit der Affenbande & Yoga

    January 30, 2019 in Indonesia ⋅ 🌧 28 °C

    Heute gehts auf zum Monkeyforest! Bin schon ganz gespannt auf diese Begegnung, da man ja schon einiges darüber hört. "Passt bloß auf, die beklauen euch! Ohrringe solltest du nicht tragen, die werden dir ausgerissen. Bloß nicht füttern! Ich wurde von einem Affen gebissen! Mich hat mal einer angekackt...." Also könnt ihr euch vorstellen, mit welch einem Gefühl wir dort hin sind? :D
    Wir gehen zu Fuß, da der Forest nur ca. 10 Minuten von uns entfernt ist. Der Eintritt kostet 3€ pro Person. Ich schau nochmal nach, ob alles, was die Affen klauen könnten auch im Rucksack versteckt ist. Jep, passt los gehts. Am Anfang begegnen uns nur so 3 Affen, die an uns vorbeispazieren und auf den Bäumen im Wald verschwinden. Wir gehen durch die Gegend und müssen sagen, dass schon alleine diese Natur hier so schön ist. Die Bäume sind gignatisch groß, Palmen zieren die Wege entlang eines Baches, der durch den Monkey Forest fließt, die Bücken sind aus altem Gemäuer und mit Affenfiguren verziert, die Vögel singen, es ist warm und dampfig- was tropisch wirkt und man bekommt ein richtiges Dschungelfeeling.
    Immer wieder begegnen uns Affen, aber sie scheinen sich nicht recht für uns zu interessieren. Ich denk mir, ach so schlimm ist das hier doch gar nicht mit den Tierchen, wie alle immer sagen. Doch als wir zu einem Treffpunkt an einem Tempel kommen, wo eine Fütterstation der Affen ist, entdecken wir hier ganz viele. Ob Groß, ob Klein - jeder Affe will hier sein ;D Aber nicht nur Affen, hier stehen auch einige Touris und wollen Bilder mit den Affen machen. Und hier spielt sich das Spektatkel ab. Man kann beobachten, wie die Leute von den Affen angefaucht oder angehüpft werden, weil sie irgendwas in der Hand umhertragen oder zu nah an die Tiere, die gerade am Fressen sind, rangehen. Ist klar, wir würden das beim Essen auch nicht wollen, da würde ich auch jeden anknurren.
    Aber selbst uns ist es passiert, dass wir anscheinend einigen zu nahe kamen und wurden ebenfalls angefaucht- was zum Glück dabei blieb. Wir achten darauf, den Affen nicht in die Augen zu sehen, denn das mögen sie überhaupt nicht. Aber ich ehrlich gesagt auch nicht, denn da kommt ein sehr ungutes Gefühl auf, wenn sich die Blicke treffen.
    Als ich mich auf eine Bank setze um mich kurz auszuruhen, kommt ein Affe und klettert auf meinen Rucksack, er greift in die Seitentasche und schnappt sich meinen Schutzengel-Anhänger, den ich von meiner Freundin Nina geschenkt bekommen habe (ich hatte total vergessen den wieder nach dem Waschen meines Rucksackes dran zu machen und hab ihn da reingesteckt) Oh Nein!!!! Der Affe klettert damit den Baum hoch und ich steh verzweifelt unten und weiß nicht wie ich den Anhänger wieder zurückbekommen soll, doch zum Glück lässt der Affe ihn fallen und er landet ein paar Meter vor mit im Gestrüpp. So aber jetzt schnell rein damit in den Rucksack. Beim nächsten Mal, macht ein Affe sogar den Rucksack auf und klaut Hannes sein Reinigungsset, das in einem Zipbeutel versteckt war. Ich konnte nicht mal so schnell reagieren, da war der Affe mit dem Set weg. Nun sitzt er oben am Baum und begutachtet das rote Pustedings, das Staub und Fussel von der Kameralinse wegbläst.
    Naja, zum Glück kostet das Set nicht so viel und Hannes wollte sich eh ein neues kaufen. Soll ers haben und glücklich damit werden :D ich glaub, das ist er auch, da wir das Pusteding wären unseren Spaziergangs durch den Park noch ein paar mal bei den Affen sehen, die es sich gegenseitig immer wieder klauen und damit weiterlaufen :D ich glaube, die denken dass das eine Frucht ist, wegen der Form und Farbe. Zum Schluss sehen wir noch ganz liebe kleinere Affen, die einfach nur neugierig sind. Einer setzt sich auf meinen Schoß und begutachtet meine Kette ganz in Ruhe. Er schaut sie ganz behutsam an und dreht sie immer wieder um. Als ich aufstehe, geht er auch runter und belästigt mich nicht länger. Wichtig ist, dass man hier selber ruhig bleibt. So das wars, wir verlassen den Monkey Forest und machen uns auf zu einem Französischen Restaurant, das ganz in der Nähe liegt. Das Restaurant hat einen Ausblick auf ein Reisfeld und ist mega schön eingerichtet. Total Detailgetreu und der Stil ist mega. Wir genießen hier leckere Salate und Baguettes. Dann gehts weiter, wir wollen heute noch eine Yogastunde nehmen und wir haben ein gutes Studio gefunden, wo eine Stunde nur 4,50 € kostet. Die anderen Studios verlangen teilweise 10€ dafür. Ich war glaub ich in meinem ganzen Leben nicht so entspannt wieder hier in diesem Yoga. Wir haben den Kurs Yin Regenerative genommen, der 1 1/2 Stunden ging und ich wäre dabei fast eingeschlafen, so entspannt war ich :) Echt top und können wir auf jeden Fall weiter empfehlen. Das einzige, was mich gestört hat, war der Verkehrslärm, da es direkt an einer gut befahrenen Straße liegt. Aber ansonsten war es super.
    Das Studio heißt:
    Yoga Saraswati und liegt neben dem Ubud Palace
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