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  • Day 3

    Erster Tempel

    January 15, 2017 in Thailand ⋅ ☀️ 32 °C

    Man soll den Tag ja nicht vor dem Abend kritisieren.

    Völlig verstochen und nach einem sehr üppigen Frühstück machten wir uns auf den Weg zur Khao San Rd. um für Alex ein langärmeliges Hemd und Slipper für die späteren Tempelbesichtigungen zu besorgen. Laut unserer Recherche sollten Frauen bedekte Knie und Schultern haben und Männer sogar lange Hosen und langärmelige Hemden tragen.

    Nach mehr oder weniger erfolgreichem handeln, sind wir weiter durch die Straßen gezogen und haben uns sogar unbeabsichtigt in eine Tempelanlage verlaufen, bevor wir uns im Hostel passend für die Tempel umgezogen haben.
    Inzwischen waren wir auch trotz des reichlichen Frühstücks wieder hungrig und auf der Suche nach etwas leckerem zu essen, sodass wir einen erneuten Abstecher über die Khao San Rd. und einem kleinen Straßenrestaurat nahmen. Leider war das Essen fast ungenießbar sodass wir nur sehr wenig aßen und mit etwas angeschlagener Stimmung weiterziehen mussten.

    Mit dem Express Boot ging es dann direkt zum Tempel der aber inzwischen geschlossen war und wegen Bauarbeiten auch nicht vollständig zu besichtigen gewesen wäre. Jedoch konnten wir die Außenanlage mit einem kleinen Park und mehreren Nebengebäuden kostenlos besuchen. Auch von außen war es bereits sehr beeindruckend wie detailliert und bunt die Tempel waren. Und bevor wir mit der Fähre zurück an das andere Ufer fuhren, konnten wir sogar noch einen kurzen Blick in das Innere eines kleineren Tempels erhaschen, wo einige Mönche gerade beteten.

    Der Plan war nun eigentlich zurück ins Hostel zu gehen, eventuell dort noch etwas zu essen und nach einer kurzen Pause wieder auf die Khao San Rd. zu gehen um einmal das berühmte Nachtleben zu erleben und in Alex Geburtstag etwas reinzufeiern. Unser Weg führte uns an einem zweiten Temple vorbei, welcher inzwischen natürlich auch geschlossen war. Wie es manchmal so ist hatten wir auch hier etwas Glück. Ein kleiner Seiteneingang der Tempelanlage war offen und wir sahen zwei weitere Touristen an einem Wachmann dort hinein gingen. Da uns niemand aufhielt schlossen wir uns an und erkundeten die gesamte Tempelanlage, welche bis auf vlt. 10 Personen völlig leer war - ausgenommen der sehr vielen Katzen die sich hier ebenfalls sichtlich wohlfühlten. Teilweise waren wir auch etwas unsicher, ob wir alles besichtigen durften, aber wir nahmen an, dass wenn eine Türe weit geöffnet war es sicher erlaubt ist. Die Anlage war riesig und fast noch beeindruckender als diese zuvor. Die ganzen Gebäude waren mit Mosaik aus Glas und Gold verziert, sodass die mit Scheinwerfer angestrahlten Fassaden glänzten und funkelten, als seien sie mit tausenden Diamanten besetzt.
    Nachdem wir uns mindestens eine Stunde dort aufgehalten und die Stille genossen haben, setzten wir unseren ursprünglichen Plan weiter fort.

    Die Khao San Rd. hatte sich bereits zu einer riesigen Party verwandelt. Aus jeder Bar dröhnte unterschiedliche Musik und davor tummelten sich Touristen mit kleinen Trinkeimern. Der ein oder andere hatte auch bereits zu tief in den Eimer geschaut. Zudem waren noch mehr Verkäufer als tagsüber unterwegs, die einem Getränke, Armbänder oder Skorpione am Spieß verkaufen wollten. Auch die benachbarte Straße war sehr belebt, wobei es hier in fast jeder Bar live Musik und die Fußballübertragung MUN - LIV gab. Da es inzwischen kurz vor Geburtstag war, setzen wir uns vor eine solche Bar und feierten mit Chang Bier und einer Portion Pommes ganz gemütlich in Alex Geburtstag hinein (etwas anderes wollten wir nach dem schlechten Mittagessen hier nicht mehr versuchen). Natürlich ist es zur Feier des Tages nicht nur bei einem Bier geblieben, sodass wir erst um 4 Uhr ins Bett gekommen sind.
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