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  • Day 47

    Luang Prabang

    February 28, 2017 in Laos ⋅ ⛅ 25 °C

    Bereits um sechs Uhr klingelte unser Wecker und wir waren kurz nach halb sieben am Steg. Offenbar viel zu früh, denn nicht einmal auf dem Boot konnten wir Bewegung ausmachen. Also bin ich erstmal Frühstück und Proviant einkaufen gegangen, während Alex die Lage beobachtet hat. Während wir am Hafen warteten und ein Schokoladen Croissants aßen (vor allem am Frühstück merkt man den französischen Einfluss) konnten wir zwei Elefanten aus der anderen Flussseite beim baden und die Dorfbewohner beim ab und beladen der Boote beobachten. Es war zwar etwas frisch, aber sehr idyllisch.

    Erst nach einer Zeit kamen mehr Touristen, die wohl ebenfalls nicht zu spät kommen wollten. Zum Glück bekamen wir heute ein anderes und größeres Boot und jeder hatte einen Sitzplatz. Trotzdem waren wir froh das früh morgendliche Treiben beobachtet zu haben.

    Heute war die Fahrt etwas kürzer und wir kamen nach ca. 5h im Slow Boat Hafen an. Auch dieser liegt zufällig wieder so weit von der Stadt weg, sodass wir ein Tuk Tuk nehmen mussten um in unser Hotel zu gelangen.

    Am ersten Tag in Luang Prabang erkundigten wir die Stadt zu Fuß. Hier war der französischen Einfluss auch in der Architektur zu sehen und es machte Spaß am Fluss entlang und durch die kleinen Gassen zu schlendern und sich hin und wieder für ein kaltes Bier oder eine Nudelsuppe nieder zu lassen. Abends wollten wir zum Sonnenuntergang auf den Berg beim Wat Tham Phu Si und die Aussicht über die Stadt genießen. Blöderweise waren wir nicht die einzigen mit dieser Idee, sodass wir bereits vor dem Sonnenuntergang zurück waren. Dafür war das Abendessen ein voller Erfolg! Wir haben in einem gemütlichen Restaurant unter Laternen ein BBQ bestellt. Dabei handelt es sich um einen perfekten Mix zwischen einem Grill und einem Hotpot. In der Mitte wurde über Kohlen verschiedenes Fleisch und Meeresfrüchte gegrillt und der Fleischsaft läuft in eine mit Wasser gefüllte Rille um den Grill herum. Hier kann man nach belieben Gemüse, Eier, Nudeln und Gewürze hinzufügen und sich so seine eigene Suppe kochen - so lecker. Alex hat gleich recherchiert ob wir sowas für Deutschland kaufen können.

    Für den nächsten Tag haben wir eine Tour zu dem Kuang Si Waterfall gebucht. Vor den Wasserfällen ist noch eine Rettungsstation für Kragenbären eröffnet worden, die man sich kostenlos anschauen kann. Es sah etwas aus wie Gehege im Zoo, doch die Organisation ist wohl dabei ein größeres Areal zu erschließen.

    Der Wasserfall hatte trotz der Trockenzeit viel Wasser und umfasste neben dem Hauptwasserfall noch kleinere. Wasserfälle mit Becken in denen man schwimmen kann. Das Wasser war fast türkis und kalt, aber sauber. Über einen steilen Hang kann man auch auf den Wasserfall klettern und es war wirklich mehr klettern als laufen, aber der Ausblick hat sich gelohnt und es gab einen etwas leichteren Weg zurück. Oben, vor dem Wasserfall gab es auch Becken und über einem Becken hängt eine Schaukel. Da wir bereits für den Rückweg umgezogen waren und Alex unbedingt auf die Schaukel wollte, ist er vorsichtig durchs Wasser gewadet und hat es mit trockenen Klamotten auf die Schaukel geschafft. Was er nicht bedacht hatte war der Rückweg und er entschied sich für die wahrscheinlich dümmste Alternative - von der Schaukel zu springen. Mit einem lauten Platsch landete er mitten im Becken und ich hab nun ein wirklich lustiges Handyvideo.
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