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  • Day 67

    Tage in Vientiane

    March 20, 2017 in Laos ⋅ ⛅ 29 °C

    Im Gegensatz zu Vang Vieng fühlten wir uns in Vientiane gleich wohl. Unser Hostel hatte eine super zentrale Lage und alles wichtige war zu Fuß gut erreichbar. Wie immer haben wir uns nach dem Check In einen groben Überblick verschafft und die Umgebung erkundet. Der Mekong und die Promenade waren nur 5 Minuten entfernt. Abends versammeln sich alle Leute hier. Es gibt einen großen Markt mit Klamotten, Elektronik und Essen, die Straße wird teilweise gesperrt, sodass Jogger, Radfahrer und Fußgänger ungestört sind und die Promenade lädt zum entspannen oder durch verschiedene Sportgruppen mit lauter Musik zum Sport ein. Dort haben wir auch eine nette Bar entdeckt, von der man einen super Ausblick hat und über alles gewusel bis über den Fluss nach Thailand blicken kann. 

    Am ersten Tag haben wir die Umgebung erkundet und sind zum Patuxai gelaufen, der Triumphbogen von Vientiane, wobei selbst auf der Beschreibungstafel steht, dass er nicht sonderlich schön ist - die Ehrlichkeit der Laoten. Da uns Wochentage eigentlich recht egal sind, haben wir erst danach realisiert, dass es bereits Freitag ist und wir unser Visa für Kambodscha nur heute oder am Montag beantragen können. Also sind wir ca. 1h bis zur Botschaft gelaufen nur um zu erfahren, dass Visa Anträge ausschließlich vormittags angenommen werden - auch gut, dann bleiben wir halt eine Nacht länger. 

    Den Anfang der Regenzeit haben wir direkt auf die sehr nasse Tour erfahren, so dass wir total durchnässt Zuflucht vor einem edlen Weingeschäft suchen mussten. Ab da hat es mindestens einmal am Tag einen heftigen Regen gegeben, den selbst die Decken in unserem Hostel nicht immer standhalten konnten und es überall tropfte. 

    Das Wochenende verbrachten wir damit uns das COPE Visitorcenter anzusehen, das ist ein Aufklärungscenter über den geheimen Krieg (ähnlich wie die in Phonsavan), in Cafés zu sitzen mit Kaffee und Pair au Chocolat und durch die Stadt zu schlendern um interessante Orte zu finden. So kam es dann, dass wir nicht weit entfernt von unserem Hostel und dem Touristischen Trubel einen kleinen Nightmarket voll mit leckeren gegrillten Speisen gefunden haben. Wir bestellten uns gleich mal ein paar Spieße auf die Hand und wenig später einen Fisch, eine Portion Sticky Rice und Jaew (Chilli-Dip). Wo wir das alles essen konnten hatten wir leider nicht bedacht. Glücklicherweise war gegenüber ein nettes laotisches Restaurant in dem wir uns im Gegenzug eines Kaufes von einigen Beerlao, was uns nicht sonderlich störte, hinsetzen konnten und sogar Teller und Besteck bekamen. Hier gab es zu unserer großen Freude auch wieder das Lao BBQ, das uns in Luang Prapang so gut geschmeckt hatte und wir kamen gleich am nächsten Tag nochmal dafür her.

    An unserem letzten Tag in Vientiane hatten wir uns einen Roller ausgeliehen um unser Visa zu beantragen und anschließend zum Buddha Park zu fahren. Allerdings hielt unser Pech mit der Botschaft an, der Botschafter war in dieser Woche in Kambodscha... So fuhren wir ohne Visa weiter zum Buddha Park. Der Park ist eher verrückt als sonderlich spektakulär. Hier hat ein Künstler viele Skulpturen von Buddha in Kombination mit hinduistischen Figuren erbaut. Für uns sahen viele Skulpturen aus als seien sie aus mystischen Geschichten entsprungen. Neben den Statuen gibt es auch ein Gebäude, dessen Eingang ein Mund darstellt und im Inneren gibt es eine enge Wendeltreppe und rings herum Statuen von Nagas. Auch das Dach erreicht man nur durch eine Art Luke oder einem Loch durch das man klettern muss - echt verrückt und nicht einfach zu beschreiben. Auf dem Rückweg gab es einen kurzen Besuch bei der Beerlao Brauerei. Allerdings haben wir uns hier nur das Museum angeschaut, da wir gelesen haben das die Führungen teuer und nicht lohnenswert sind. Zum Abschluss unseres Ausfluges haben wir noch Pha That Luang - die goldene Stupa, dem Nationalsymbol von Laos und den dazugehörigen Tempel angeschaut. So hatten wir auch ohne Visa einen sehr schönen letzten Tag in Laos. 
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