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  • Day 114

    Crazy Dalat

    May 6, 2017 in Vietnam ⋅ ⛅ 23 °C

    Unsere erste Erfahrung im Sleepingbus war etwas durchwachsen. Nicht nur weil Alex zwischen mir und einer unbekannten Russin eingepfercht war, sondern auch weil der Busfahrer sehr schnell gefahren ist, ununterbrochen gehubt und ständig das Licht eingeschalten hat. Man kann sich vorstellen, dass es nicht die erholsamste Nacht war und dank der Raserei standen wir um kurz nach 4 Uhr, (2 Stunden zu früh) in einer noch völlig ausgestorbenen Stadt. Da wir nicht wussten wohin und wir etwas von einer 24h Rezeption in unserem Hostel gelesen hatten, machten wir uns auf den Weg. Und obwohl es unverschämt früh war wurden wir von einem völlig verschlafenen Vietnamesen hereingelassen und er gab uns bis zu unserem offiziellen Check In um 12 Uhr sogar ein Übergangszimmer. Wir konnten unser Glück kaum fassen und schliefen sofort ein. Am Nachmittag erkundeten wir zunächst die Stadt - diesmal bei Tageslicht - und das gefiel uns sehr viel besser als Nachts! Auf Grund der recht milden Temperaturen ist in Da Lat das ganze Jahr über Frühling, überall blühen Blumen und alles ist bunt. Die Stadt selbst ist auf und um einen kleinen Berg gebaut mit vielen kleinen Gassen, Cafés und netten Lädchen. So haben wir uns gleich richtig wohl gefühlt. Unser eigentliches Ziel war aber das Crazy House, eine Attraktion der Stadt unter der wir uns nicht viel vorstellen konnten, die aber problemlos zu Fuß erreichbar war. So fanden wir uns plötzlich in einem Gebäude wieder, das nur schwer zu beschreiben ist und für uns ein Mix aus Disneyland, Peter Pan und Monkey Island (PC Spiel) darstellte. Offiziell handelt es sich hierbei um ein Hotel und wir konnten auf unserer Erkundungstour durch das Haus und den Innenhof in einige unbewohnte Zimmer schauen die immer ein besonderes Motto hatten z. B. Bärenzimmer, Känguruzimmer, Bambuszimmer. Zudem ist das Gebäude so gebaut, das man sich zwangsläufig verlaufen soll und so haben wir uns mit Vergnügen in diesem völlig verrückten Haus verlaufen.

    Am nächsten Tag haben wir passend zum Crazy House gleich die Maze Bar/100 Roof Bar besucht. Dabei handelt es sich, wie der Name bereits vermuten lässt, um eine Bar, die wie ein verrücktes Labyrinth über mehrere Stockwerke und Zwischenstockwerke aufgebaut ist. Die Ähnlichkeit zum Crazy House war deutlich erkennbar (selber Architekt) und so haben wir uns auch am zweite Tag in dieser verrückten Welt Pudel wohl gefühlt und versucht alle Räume der Bar zu erkunden.
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