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  • Day 157

    Unser Hike mit Mr Bike

    June 18, 2017 in Myanmar ⋅ ☁️ 16 °C

    Hsipaw ist für Trekkingtouren in dem nahegelegenen Gebirge bekannt und bereits in Hanoi wurde uns von zwei Reisenden die Trekkingtour bei Mr Bike empfohlen. So verabredeten wir uns gleich nach unserer Ankunft mit Mr Bike - mit welchem wir bereits am Inle Lake Kontakt per Mail aufgenommen hatten -um letzte Fragen und Einzelheiten zu klären. Mr Bike war ein richtig sympathischer Mann dem wir von Beginn unseres Gespräches anmerkten, dass ihm sein Trekking viel Spaß macht und er mit dem Herzen dabei ist. Daher überlegten wir nicht lange und sagten für die Tour am nächsten Tag zu ohne das Angebot der Konkurrenz zu checken.

    Am nächsten Morgen um 8 Uhr wurden wir von Mr Bike und Joe, unserem zweiten Guide an unserem Hotel abgeholt. Nach einer kurzen Fahrt in die Berge trafen wir den Rest der Gruppe, insgesamt waren wir 11 Leute. Der Trek begann einfach über eine Schotterstraße bis zu einem Shan- Dorf. Hier machten wir eine kleine Pause und Mr Bike erzählte uns von dem Leben auf den Land (er selbst ist ein paar Dörfer weiter aufgewachsen). Nachdem wir uns das Dorf angeschaut und etwas mit den Kindern geblödelt hatten ging es weiter. Allerdings war unsere Gruppe um vier weitere Guides und drei Hunde aus dem Dorf angewachsen. So dass wir eine kleine Karawane bildeten, allen voran meistens die Hunde und zwei Guides mit Gewehren um Wild zu jagen, allerdings wurde während unserer dreitägigen Wanderung keins gesichtet und somit auch nichts erlegt. Nach dem Dorf ging es schnell querfeldein vorbei an Kühen, Bauern und Reisfeldern. An einem Fluss stoppten wir für ein ausgiebiges Mittagessen (wie sich herausstellte hatten wir wieder Glück, unsere Guides stellten sich abermals als hervorragende Köche heraus) bevor es für den Rest des Tages steil bergauf ging bis zu dem von Mr Bike und seinen Guides gebautem Baumhaus. Auf dem Weg hielten wir immer mal wieder an und Mr Bike erzählte uns über hier beheimatete Pflanzen und Tiere. Nach 5 Stunden bergauf waren wir dann endlich am Baumhaus angekommen. Dieses war phenomenal! Das erste Baumhaus war zwar nicht besonders hoch dafür aber dreistöckig, dabei war der erste Stock war ein großer Aufenthaltsbereich mit Liegestühlen, Terrasse und Sitzecke sowie einem fantastischen Ausblick. Das zweite Baumhaus war auf über 10 Meter Höhe und bot 5 Schlafplätze. Hier lies sich nach dem anstrengenden Marsch, einer weiteren sehr leckeren Mahlzeit und etwss Happy Water gut entspannen.

    Der nächste Tag begann mit Regen, es hörte zwar passend zu dem Start der Wanderung auf zu regnen, da wir allerdings von dem Berg herunter mussten waren die ersten zwei Stunden eine lustige Rutschpartie in der sich fast jeder mal auf den Allerwertesten setzte. Im Tal angekommen erwartete uns eine Wanderung entlang eines Baches, welchen wir auch mehrmals über kitschige Steine oder Baumstamme überquerten. Die Pfade waren teilweise so zugewachsen dass unsere Guides mit ihren Macheten einiges zu tun hatten und wir das Gefühl hatten tief in den Dschungel vorzudringen. Ein richtiges Abenteuer eben. Wobei wir in Wirklichkeit aus dem Dschungel heraus zu einem Fluss wanderten, an dem sich unser Hängemattencamp für die zweite Nacht befand. Am Fluss angekommen waren alle sichtlich ermüdet von der ständigen Konzentration die dieser Tag mit den zahlreichen rutschigen Steinen und matschigen Wegen gefordert hat und erfreuten sich an einem erfrischendem Bad im Fluss. Unser Camp war genau wie das Baumhaus super gemütlich und so wir saßen wieder alle bis spät abends zusammen.

    Am letzten Tag wurde entspannt! Nach einer 15 Minütigen Wanderung am Fluss entlang, kamen wir an einem kleinen Strand an wo auch schon Reifen für das Tubing auf uns warteten. Wir legten uns also auf unsere Reifen und liesen uns den Fluss entlang treiben. Zwischendurch wurden wir von den Guides im Boot eingeholt und mit Bier, Snacks und burmesischen Zigarren beschenkt. So ließen wir uns für drei Stunden den Fluss entlang treiben. Zum Abschluss gab es noch eine Suppe zu Mittag bevor alle zurück ins Hotel gefahren wurden.
    Erschöpft von den drei Tagen fielen wir nach einer ausgiebigen Dusche erstmal ins Bett und ließen den Trek und die Geschichten von Mr Bike über Myanmar und die Umgebung im Traum revue passieren.
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